Das Gesicht der diesjährigen High-End in HH.
Gestern Abend hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, die norwegische Künstlerin Kari Bremnes live zu erleben. Sie spielte in einer kleinen Location in Hamburg, nämlich im Gruenspan. Geschätzte 600 Leute waren da, das Gruenspan war damit voll.
Pünktlich um 20 Uhr ging es denn auch los, und zu meiner Freude auch gleich mit Kari Bremnes (es gab also keine Vorgruppe). Und ab dem ersten Ton war ich schon mal hin und weg, was man für einen highendigen Klang aus einer PA rausholen kann. Der Klang war unglaublich gut, sehr ausgewogen, durchsichtig, aber kräftig. Alle Instrumente waren sehr schön deutlich herauszuhören, man konnte Alles sehr gut verfolgen. Und wie ich empfand, es war das ganze Konzert über eine sehr angenehme Lautstärke, es wurde im Laufe des Konzertes nicht lauter.
Natürlich stand die Stimme von Kari im Mittelpunkt, aber die Band spielte ebenso klasse, alle spielten zusammen, es herrschte ein blindes Verständnis untereinander. Und wie gesagt, der Mann an den Reglern verstand sein Handwerk par exzellence.
Es wurden natürlich die Songs vom neuen Album gespielt, aber auch viele Klassiker aus dem Repertoire kamen zum Zuge. Ebenso sympathisch, wie Kari teils auf Englisch, teils auf Deutsch, jeweils kleine Geschichten zu den Songs erzählte. Alles sehr musikalisch und teilweise auch zum Nachdenken.
Nach knapp 2 Stunden wurde das Konzert mit dem Klassiker Hurtigrute beendet. Und für mich stand sofort fest, wenn ich die Gelegenheit habe, die mittlerweile schon 61-jährige Kari Bremnes nochmal live zu sehen und zu hören, würde ich sofort wieder hingehen, es war für mich eine Art Referenz-Konzert, einfach genial und sehr schön.