Wie wichtig ist eigentlich der Text bei einem Lied?
in Neuigkeiten & Smalltalk 12.12.2015 12:31von Klipschfan • 836 Beiträge
Hallo zusammen,
ich möchte gerne mal ein Thema aufgreifen, das meines Wissens noch nie
diskutiert wurde.
Neben Tönen hat unsere Musik ja auch in den meisten Fällen einen Text.
Der/die Künstler/in wollen eine Botschaft rüber bringen (meistens jedenfalls)
Wenn ich so meine Musiksammlung durch sehe, sind diese Texte zu neunzig Prozent
in Englisch/Amerikanischer Sprache komponiert. Und grad bei den amerikanischen
Künstlern/innen (Bruce Springsteen z.B.) habe ich große Probleme, überhaupt
etwas zu verstehen. Klar gibt es im Internet Möglichkeiten, den Text mitzulesen.
Aber auch dann brauche ich eine deutsche Übersetzung um den Text zu verstehen.
Mich würde interessieren wie ihr das macht. Sind eure Sprachkenntnisse so gut, dass
ihr den Text und seine Aussage nachvollziehen könnt? Ist der Text für euch überhaupt
wichtig?
Und dann möchte ich an diejenigen, die meine erste Frage mit ja beantworten können,
gleich mal eine Frage richten:
Chris Rea - God´s great Banana Skin.
What, the hell, is a Banana Skin?
Orangenhaut kenne ich, aber Bananenhaut? Und das der liebe Gott eine große
Bananenhaut hat, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Viele Grüße
Hermann
Das würde man wohl mit Bananenschale übersetzen und damit ist meistens etwas gemeint, was einen ausrutschen lässt. So ähnlich habe ich auch den Text von Chris Rea verstanden.
Zu Deiner Frage - Meistens höre ich im Hintergrund und achte nur nebenher auf die Texte. Wenn ich aktiv höre, klappt das mit dem Verstehen des Englischen so gut, dass ich die Bedeutung der Texte mitbekomme.
Nun Klipschfan, es ist manchmal sehr schwer etwas zu übersetzen, wenn man nicht sehr lange in einem solchen Land gelebt hat und gewisse Redewendungen, die es ja auch bei uns gibt, kennt.
Zum Beispiel singt Diana Krall: "Peel me a grape" - das bedeutet nicht, dass Du ihr eine Traube schälen sollst, sondern dass Du sie besonders verwöhnen sollst, oder dass Du das Unmögliche möglich machen sollst.
Das ist nur ein Beispiel, das ich kenne und ich spreche die englische Sprache sehr gut. Meine Tante hat 20 Jahre in London gelebt, sprach die Sprache sehr gut und ich habe sie, genau wie Du jetzt, als ich jung war, nach Textübersetzungen gefragt. Sie konnte es auch nicht.
Die deutschen Texte von Grönemeier sind selbst in Deutsch schwer zu verstehen - man fragt sich oft was will er sagen. So ist das auch mit englischen anspruchsvollen Texten.
Gruß antwerp
Zitat von Klipschfan im Beitrag #1
Ist der Text für euch überhaupt
wichtig?
Im Allgemeinen halte ich es mit Textaufnahme so wie Frank Zappa mal formulierte :
"Es ist mir persönlich vollkommen egal ob ich einen Song über Sex oder über Zahnbelag mache".
Nicht immer stimmt für mein Verständnis die Textaussage mit der musikalischen überein.
Ein wunderbares Beispiel dafür ist Eddie Rabbitt's "Rocky Mountain Music", bei dem Musik und Text eigentlich geradezu diametral entgegengesetzt sind.
Es gibt aber auch für mich Beispiele von Songtexten die es wert sind, näher verstanden zu werden. Das Alan Parsons Project hatte stets tiefsinnigere Texte die ich in den 80ern auch kaum verstanden habe.
Einige englische Songs haben bei näherer Betrachtung auch unglaublich kitschige, teils schon peinliche Texte, die aber in englisch interessanterweise viel besser akzeptiert werden als sie es in deutsch würden. Daß sich Englisch auch als Weltsprache der Musik durchgesetzt hat ist wohl kein Zufall.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Hi Zusammen,
Wie wichtig ist Text, bzw. das Verstehen des Texts in der Musik?
Diese Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt.
Es geht ja nicht immer nur um Texte in englischer Sprache.
Wir hören ja auch Texte in vielen anderen Sprachen,
oder wer von uns spricht z.B. alle europäische Sprachen?
Im Rahmen guter Musik, hören wir ja Titel in französich, italienisch, spanisch, jüdisch oder gar in afrikanischen oder asiatischen Sprachen.
Als Sänger habe ich schon viele Stücke gesungen, von denen ich manchmal nicht oder nur rudimentär wußte was der Text bedeutete, wenn ich ihn überhaupt auch nur halbwegs richtig aussprach.
Zum Beispiel: Die meisten kennen das Lied "Hava nagila" (הבה נגילה) (u.a. von Harry Belafonte gesungen) wer wuste aber, dass der Titel "Lasst uns glücklich sein" bedeutet,
Ich vorher jedenfalls nicht! aber ich singe es, intuitiv sogar richtig betont, schon sein Jahren.
Da könnte ich aus meiner Erfahrungen durchaus noch viele weitere Beispiele bringen.
Hier könnt ihr mal reinhören ,-).
https://www.youtube.com/watch?v=RjUhihm9uB4
https://www.youtube.com/watch?v=eawZzyUgIsk&list=RD2EsHNP2l6DM&index=14
Ich finde es deshalb sehr gut, dass Hermann diese Frage hier stellt, wo wir doch gern über alle Themen rund um Musik redden, allerdings hätte ich gleich eine größere Resonanz erwartet.
Von ca 7000 unterschiedlichen Sprache auf dieser Erde, ist die Sprache der Musik die einzige wirklich internationale Sprache die schon seit Urzeiten, mehr oder weniger verstanden wird.
In allen Kulturen wird das Leben irgendwie mit Rhythmen,Lautfolgen oder Gesängen begleitet. Dies beginnt in allen Kulturen mit einfachen meist langsamen Tonfolgen, Klängen und Texten in Kinderliedern, die Kinder in den Schlaf wiegen sollen, deshalb werden diese Tonfolgen bei uns auch Wiegenlied genannt. Der Erfolg dieser Lieder ist jedoch nicht zwingend garantiert.
Es ist meiner Meingung nach für den Zuhörer auch erstmal nicht zwingend notwendig, dass er einem Text wriklich folgen kann und den genauen Inhalt und die im Text enthaltene Botschaft versteht. Man kann doch etwas mit der Musik, also den Meldodien, Rhythmen, komplexen Klangfolgen anfangen ohne dass Text erforderlich ist, schließlich gibt es ja auch instrumentale Musik. Die menschliche Stimme ist erstmal auch ein Instrument, das mit den Lauten / Texten der Musik eine weitere Dimension ermöglicht.
Es gibt ja auch Musik mit Sprache, die kein Text ist und auch weltweit erfolgreich ist. Bsp. Gangman Syle ,-). Hat die Welt den Inhalt dieses Songs verstanden? Ich zumindest nicht.
Musik kann allein durch die Melodieführung emotionale Reaktionen hervor bringen, die nicht zwingend mit dem Textinhalt, mit dem das Musikstück verbunden ist, einhergehen.
Enthält die Musik jedoch einen dem Hörer verständlichen Text, so ergänzt die im Text enthaltende Botschaft die Melodie, selbst wenn man diese nicht wirklich versteht. Hier verweise ich auf die Buchreihe "Der weiße Neger Wumbaba" (richtig "der weiße Nebel wunderbar", oder z.B. "Ein Männlein steht im Walde, ganz still und dumm. Es hat vor lauter Popo ein Mäntlein um", "When a man loves a walnut“), die sich lustig mit dem Hörverständis von Musiktexten beschäftigt, wo wir Menschen auch in unserer Muttersprache, nicht immer den Text genau verstehen.
Irgendwo steh geschrieben, dass "Musik die Menschen verschiedenster Kulturen miteinander verbindet!" in diesem Kontext bezeichnet man Musik auch häufig als verständigendes Element.
So kann es durchaus sein, dass Sprachbarrieren durch guten Ton und Hamnonie doch einfacher fallen. Es stellt sich mir aber auch sofort die Frage, gibt es überhaupt eine Melodie ganz ohne Harmonie, z.B. bevor wir mal irgendeinen Text hinzu ziehen. (Rapp?)
"Musik ist Gesang. Musik ist Melodie. Musik ist Rhythmus, Musik ist das Trommeln von Regentropfen gegen die Fensterscheibe. Musik sind organisierte Schallereignisse. Musik vermittelt Botschaften. Musik ist eine Sprache" dieses Zitat stammt von Wilhelm von Humboldt (1836). Darwin stellte dazu die Frage: "Was machte den Menschen zum singenden Geschöpf, das aber Gedanken mit den Tönen verbindend"
Bevor die durchaus wichtige Dimension Text in der Musik für mich ins Spiel kommt, würde ich als Frage einstreuen, was empfindet der Hörer, wenn er das erste mal eine gänzlich unbekannte Musik hört?
Hört man in diesem Fall dann schon auf die Inhalte eines Textes und analysiert den Sinn der Worte und evtl. versteckte Botschaften?
Oder geht es zuerst um das musikalische Gesamtbild, welches durch Melodie, Insturmentierung und Rhythmus geprägt ist und erst in der zweiten Instanz um den Text und die darin enthaltene Botschaft?.
Hören hier Kulturkreise vielleich gänzlich anders? Wie sieht das aus, wenn jemand keinen Zugang zu einem entsprechenden Kulturkreis hat, also nicht die Künstler von Abba bis Zappa kennt? Reagiert dieser Hörer genauso wie wir? entstehen gleiche Emotionen?
Gilt dann auch sinngemäß: moll = traurig, langsam=bedrohlich, schnell=fröhlich, dur= angenehm
Dieses Thema hat u.a. Thomas Fritz vom Max-Planck- Institut für Neuro- und Kognitionswissenschaften in Leipzig zu Gegenstand seiner Forschungen gemacht:
In dieser Forschung spielte er Angehörigen des afrikanischen Naturvolks Mafa westliche Musik der letzten vier Jahrhunderte vor – alles von Beatles über Johann Sebastian Bach bis hin zu Tango und Rock ’n’ Roll.
Die Teilnehmer der Studie sollten den Stücken dann die Grundstimmungen „bedrohlich“, „traurig“ oder „fröhlich“ zuordnen. Umgekehrt sollten westliche Studienteilnehmer die Musik der Mafa in dieselben Kategorien einteilen.
Hier die Ergebnisse der Studie im Zusammengefasst im Überblick:
· Westliche Probanden empfinden die Musik der Mafa als angenehmer, wenn sie vorwärts läuft.
· Die Mafa hören kaum Unterschiede, ob die Musik nun vorwärts oder rückwärts gespielt wird. Ihre eigene Musik klingt in beide Richtungen ähnlich.
· Die Mafa ordnen schnellen Liedern häufig die Stimmung „fröhlich“ zu. Langsame Stücke wirken auf sie bedrohlich. Stücke in Moll werden als traurig empfunden, egal, wie langsam oder schnell sie sind.
Beide Gruppen stufen Dissonanzen im Vergleich zu Harmonien als unangenehmer ein, die Mafa jedoch weniger als die westlichen Probanden: Ihre Musik ist tendenziell eher rituell als emotional. Daher ist eine hohe Beteiligung von Musikern positiv, auch wenn das zulasten der Harmonien geht.
Fritz stellt weiter fest, dass die gefühlsbetonten Ausdrücke der Musik so universell wie Gesichtsausdrücke seien. Die jeden Menschen umgebende kulturelle Landschaft scheint die Sprache der Musik nicht zu begrenzen. Selbst Babys als brandneue Erdenbürger verstehen diese Sprache intuitiv.
Ich für meinen Teil versuche, bei Titeln, die mir besonders gut gefallen, manchmal auch die Texte zu verstehen. Dies gilt auch, wenn der Komponist bewußt Texte eines Schriftstellers vertont hat.
So höre ich schon eine Weile den Canto General - Text Pablo Neruda (chnilenischer Literatur Nobelpreistäger) und Mikis Theodorakis ( grieschicher Komponist) bei dem der Text die wichitgere Komponente ist und die Musik (allerdings sehr gut) als emotionale Verstärkung dient. Zu diesem Stück, welches in spanisch geschrieben und gesungen wird, werde ich allerdings gesondert noch etwas einstellen.
Musik kann ich auch bestens genießen wenn ich vom Text nicht alles verstehe. Manche Musik verliert, wenn man den Text übersetzt.
Bei deutschen Schlagern ist das manchmal sogar umgekehrt, da passt sogar dann der Text zu guter Musik.
auditorus te salutant
Ich finde die Frage auch recht interessant - und vermutlich ist es wie antwerp es schon gesagt hat: wenn man verschiedenste Redewendungen einfach nicht 1:1 in andere Sprachen übersetzten bzw. das Übersetzte gibt nicht immer einen Sinn.
Seit Mitte der 90er weiß ich nun aber endlich, dass "Rhytmus ein Tänzer ist", übrigens "eine Passion, die man in der Luft fühlen kann" (Snap: rhythm is a dancer).
Oder das man sich "manchmal so fühlt, als hätte man keinen Partner" und das man sich "manchmal so fühlt, dass mein einziger Freund die Stadt ist, in der ich lebe" sowie "einsam wie ich bin wir zusammen weinen" (Red hot Chilli Peppers - Under the bridge) - ja nee, iss klar... .
Bei den deutschen Texten gibt es viele, die man gut verstehen kann und einige, die man nicht versteht, Grönemeyer wurde für die "Nicht-Versteher" schon genannt.
Ein Paradebeispiel für ein gelunges Spiel mit Texten und Worten ist meiner Meinung nach der Titel "Gewinner" von Clueso. Hier wird durch sehr geschicktes Tauschen und Umplatzieren teiweise nur eines Wortes eine komplett andere Bedeutung erreicht.
Gruß, Tom
... just listen
Wenn ich mich konzentriere kann ich schon die meisten englischen Texte verstehen, manchmal lohnt es sich ja sogar. Aber in der Regel bevorzuge ich englische Texte deshalb weil ich ganz einfach den Übersetzer abschalten kann. Bei deutschen Texten geht das nicht weshalb ich mir vieles gar nicht anhören möchte. Belanglose Texte finde ich da gar nicht so schlimm, aber das pseudo-intellektuelle Geschwurbel vieler deutscher Musiker finde ich einfach gruselig. Vermutlich ist das bei vielen anderen Sprachen genauso, aber da kann ich eben leicht die Übersetzung abschalten.
Grönemeyers Texte auf "Bochum" z.B. fand ich aber ganz gut. Die späteren Ergüsse fallen aber häufig in die "Geschwurbel"-Kategorie...
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
Da kann ich mir nur gänzlich anschließen, mit der Ausnahme Grönemeyers, den nämlich kann ich überhaupt nicht hören.
Allerdings kann ich mit deutschsprachiger Musik - schon allein wegen der Musik selbst - kaum was anfangen. Ich habe noch nie ein deutschsprachiges Album gekauft !
Na gut, eines doch : "Peter und der Wolf" mit Loriot
Es gibt aber dennoch sogar für mich interessante Songtexte, die interessanterweise oftmals aus Österreich kommen. Hier wäre dann aus meiner Sicht zu allererst die EAV zu nennen, deren Texte herrlich "hinterfotzig" sind. Eine Spezialität der österreichischen Künstler.
Der bereits genannte Vorteil als Non-Nativ-Speaker des Englischen, ist die Möglichkeit der Übersetzungsabschaltung, für die ich sehr dankbar bin, sind doch so manche englischen Texte reichlich flach oder kitschig.
Manchmal ist das textliche Unverständnis sehr gut, dann nämlich wenn Musik und Text für mich nicht übereinstimmen. Aber ich wiederhole mich ...
Die von maldix erwähnten musikwissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wahrnehmung und Empfindung der Musik durch vollkommen fremde Kulturen sind äußerst interessant und kratzen bereits an der Frage "Warum überhaupt macht der Mensch Musik ?".
Eine faszinierende Frage, an deren Beantwortung erfahrungsgemäß aber 99,99% aller Musikhörer NICHT mitwirken wollen. Diese Tatsache zeigt übrigens schon, wie tief in uns selbst Musik tatsächlich reicht.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Super interessantes Thema Hermann, das habe ich mich auch schon sehr sehr häufig gefragt. Und die Studie die Maldix da ausgebuddelt hat... geahnt habe ich's tatsächlich schon, aber sehr interessant eine Studie darüber zu wissen
Wie viele von euch ja wissen mache ich selber Musik und habe da auch schon den ein oder anderen Songtext geschrieben, sowohl in englisch als auch in deutsch.
Nun wie wichtig ist es mir, dass diese Texte gehör finden?!
Für mich eine ebenso gute Frage.
Was ich für mich dabei festgestellt habe ist, dass manche Texte und Songs einfach für mich sind, da geht es mir überhaupt nicht darum das irgendwer anders versteht was ich damit ausdrücken mag oder was in mir vorging als ich diese geschrieben habe. Dabei geht es in erster Line um Songs die ich dann meinst auch gar nicht fertig stelle... vielleicht auch weil die Themen die mich dabei beschäftigen nicht abschließend fertig sind?! Naja ich drifte ab...
Solche dann doch oft melancholische Songs sind dann in der Regel solche die ich allein mit Akustikgitarre spiele / aufführe. Da sind die Texte teilweise sehr persönlich, wieder andere haben aber auch gar nicht unbedingt was mit mir zu tun und sind mir tatsächlich einfach mal irgendwie eingefallen... zugeflogen wenn man so will
Dann gibt es mittlerweile ein paar Songs die ich für die Band geschrieben habe, hier sind die Themen und auch die Musik die ja einfach dazu gehört komplexer. Ein Song handelt da zum Beispiel von Depressionen, ein Thema was so viele betrifft und was definitiv erst mal nach Ballade vermuten lässt... das wollte ich aber ganz bewusst nicht machen.
Im Text geht es darum wie jemand sich fühlt und was in jemandem vor geht der einem wichtigen Menschen mit Depressionen helfen möchte aber der nicht wirklich weiß wie er damit umgehen soll.
Das ganze Ding ist bzw. wird ein fetziges Punk Gitarren Rock Brett was ins Ohr geht. Es ist da gerade der Kontrast den ich haben wollte, der Text passt nicht zur Musik und genau das ist es was ich da mit der Band schaffen will... Eine Melodie die erst mal richtig Bock macht und vielleicht beim zweiten oder dritten mal hören dann plötzlich beim hören auf den Text einen Aha Effekt raus kitzelt.
Nun gut, ich mache mir da erst mal nicht die Hoffnung dass das Teil irgendwann mal im Radio laufen könnte oder so Aber dennoch steckt in sowas "selbstgebrautem" natürlich ein gewisser Anspruch drin. Hier ist der Text dann übrigens auch Englisch.
Ggf. schaffen wir es nächstes Jahr ja mal ins Studio, dann gibt's hier was auf die Ohren... ob ihr wollt oder nicht
Unterm Strich würde ich sagen, dass Musik nicht unbedingt dafür da ist analysiert zu werden... sie muss keinen Zweck erfüllen und es ist vollkommen in Ordnung das sie für jeden einen ganz anderen Stellenwert darstellt. Wenn sie da ist und gefällt, ist das einfach großartig.
Mit freundlichen Grooves
Sacul
Häufig geht gute Musik nicht mit guten Texten einher. Es gibt ja auch deutsche Musiker die durchaus interessantes zu erzählen haben, z.B. Reinhard Mey. Leider kann ich mich mit der Musik dazu nicht anfreunden. Richtig gute deutsche Musik mit richtig guten Texten fällt mir so ganz spontan eigentlich gar nicht ein. Ich bin mal meine Sammlung durchgegangen, alles englisch (ok, einige afrikanische und spanische Sachen finden sich auch).
Komisch eigentlich.
Auf der anderen Seite fallen mir direkt viele englischsprachige Künstler ein die interessante Sachen zu erzählen haben. Und das aus vielen Genres, man muss sich nur mal ansehen wen Johnny Cash auf seine letzen Platten alles gecovert hat (auch wegen der Texte). Da finden sich Depeche Mode, Nine Inch Nails, U2, ...
Grandmaster Flash mit The Message fand ich auch ganz großartig. Man kann also auch gute Texte in coole Musik verpacken.
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
Ähnliche Themen | Antworten/Neu | Letzter Beitrag⁄Zugriffe |
Bin ich angekommen oder muss ich eigentlich wirklich bei mir etwas optimieren? - Erstellt im Forum Neuigkeiten & Smalltalk von maldix | 23 |
30.08.2018 13:57 von tom539 • Zugriffe: 10890 |
Wer von Euch kauft eigentlich noch CDs? Erstellt im Forum Tonträger aller Art von CD-Sammler | 28 |
01.11.2017 20:16 von CD-Sammler • Zugriffe: 3507 |
Warum eigentlich ein Kopfhörerverstärker? Erstellt im Forum Kopfhörer von Sacul | 1 |
22.01.2016 15:37 von maldix • Zugriffe: 832 |
zwischen "geht eigentlich garnicht" und "ist schon richtig gut" liegen ca 2 x 30 cm Erstellt im Forum Private Hörsessions von maldix | 71 |
17.10.2015 17:57 von GHP • Zugriffe: 4996 |
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
0 Mitglieder und 23 Gäste sind Online |
Forum Statistiken
Das Forum hat 1130
Themen
und
31317
Beiträge.
Heute waren 4 Mitglieder Online: |
Ein eigenes Forum erstellen |