Hallo zusammen,
meine Heimatstadt Würzburg bietet jedes Jahr als kleinen musikalischen Höhepunkt
den "Hafensommer". Hafen deshalb, weil die Bühne im alten Würzburger Hafen auf dem
Wasser steht und diese wiederum vor dem Heizkraftwerk mit einer vorgelagerten Betontreppenanlage die ca. 1000 Besuchern Platz bietet.
Diese Jahr wollte ich neben Hubert von Goisern noch Klaus Doldingers Passport und Michael Wollny besuchen. Zu beiden Konzerten hat es pünktlich eine halbe Stunde vor Beginn angefangen in Strömen zu regnen. Und da bin ich dann doch lieber zuhause geblieben.
Nicht aber bei H.v.G.
Traumhaft schönes Wetter am letzten Tag (Sonntag) des Hafensommers. Hubert ist superpünktlich
mit der Motorjacht zur Wasserbühne gefahren und hat es gleich mal richtig krachen lassen.
Zitat aus der Lokalzeitung:
"Kaum geentert, fegt ein Orkan über die Bühne. H.v.G. und seine Mannen lassen es mit
Stromgitarren, Bass und Schlagzeug zur Goisernen Ziehharmonika schräg und mächtig jodeln und
krachen. Wuchtige (Volks-)Musik und brachialer Country-Sound, rockig-dampfend-metallisch, als säße man nicht vor dem Heizkraftwerk sondern mitten drin in den Turbinen. Oberösterreichische Gstanzln treffen Hardrock"
Es ist unglaublich was dieser Mann mit den unterschiedlichsten Musik-Genres macht. In einem
einzigen Stück wird gejodelt, Gitarrensolis wie AC/DC, Reggae und Hardrock geboten.
Country-Cajun-Jazz-Blues aus den Sümpfen Louisianas und Steirische Volksweisen. H.v.G. spielt Zieh- und Mundharmonika, Gitarre, Piano, Trompete und ..... ein sechs Meter langes Alphorn.
Aber auch die leisen Töne beherrscht er souverän indem er seine "Dauerbrenner" Heast es net
und "weit weit weg" zum Mitsingen intoniert.
Ein Vollblutmusiker der in keine Schublade passt. Am ehestens noch in den Begriff "Neue
Volksmusik" wie sie in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Volksmusikhier
beschrieben wird.
Mag der Eine oder Andere die Nase rümpfen wenn der Begriff Volksmusik kommt.......
mir hat es gefallen. Und dass man jodeln kann, ohne dass es altbacken nach Dirndln und
Lederhosen klingt, hat H.v.G. eindrucksvoll bewiesen.
Na wenn das Volksmusik ist, dann ist Kellerkomando und Russkaja auch voklore.
Von einem der letzen Hafensommer in Würzburg habe ich eine DVD con Carolin No, die ebenfalls dort wohnen.
Da kannst du Frohsein, dass du eine solche Lokation und hochklassische Künster beim Hafensommer zu hören bekommst.
Ich wäre da wahrscheinlich fast jeden Abend gewesen.
auditorus te salutant
Zitat von Klipschfan im Beitrag #1
Und dass man jodeln kann, ohne dass es altbacken nach Dirndln und
Lederhosen klingt, hat H.v.G. eindrucksvoll bewiesen.
Das Jodeln ist doch sicher die bevorzugte Musikrichtung für unsere Münchner Freunde
die mit den Hurtigruten nach Bonn fahren wollen
Zitat von Klipschfan im Beitrag #4
Hier noch eine kleine Anregung für alle südlich des Weißwurschtäquators:
Dideltöö
Der Stamm des Wortes „jodeln“ ist lautmalerisch, ebenso wie der Stamm des Wortes „johlen“. Üblich sind Silbenfolgen wie beispielsweise „Hodaro“, „Iohodraeho“, „Holadaittijo“ und viele andere. Kennzeichnende Merkmale des Jodelns sind auch große Intervallsprünge und weiter Tonumfang.
Nicht zu verwechseln ist der Jodler mit dem preussich-rheinländischen Juchitzer (Juchzer), einem kurzen, melodiösen Schrei, wobei der Juchitzer in den Jodler übergehen kann, wenn man wie Maldix jahrelang im Chor geübt hat.
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
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