Zitat von tom539 im Beitrag #10
Hallo zusammen,
die neue von LORDE - Melodrama - gefällt mir als "schweres" zweites Album nach einem sehr gelungenen Debüt beim ersten Hören schon mal deutlich besser als der Nachfolger von London Grammar.
Sie erfindet sich jetzt nicht komplett neu - Hannah Reid und die beiden Jungs ja auch nicht - sondern führt vom Stil her die Musik des ersten Albums weiter fort. Das geht mir persönlich bei "Truth is a beautifull thing" aber eindeutig zu sehr ins Getragene/ Schwelgerische - da höre ich dann doch lieber das "Original" in Form von Lambchop...
Also:
LORDE - Top,
London Grammer - durchwachsen
Nachdem ich beide Alben am WE ausführlich und mehrfach gehört habe (jeweils mit dem Stax), muss ich eine erste Einschätzung von Freitag korrigieren.
Mittlerweile gefällt mir "Truth is a beautifull thing" als Gesamtwerk sogar besser als "Melodrama". Die Musik von Hannah Reid (Gesang), Dan Rothman (Gitarre) und Dominic Major (Keyboard) hat etwas Erhabenes, in sich Ruhendes, dass ein vollkommenes Ein- bzw. Abtauchen in die Musik ermöglicht. Eben wie die bereits erwähnten Alben von z.B. Lambchop.
Ein Album, welches sich auf den zweiten, gerne auch dritten Blick erst so richtig entfaltet und auf jeden Fall in meine Top 10 für 2017 gehört (Stand heute).
Sehr gut finde ich auch, dass auf der Deluxe-Edition des Albums eine Demo-Version des Openers Rooting For You enthalten ist. Wenn diese Demo die Grundlage für die Albumversion war (was natürlich ungewiss ist), kann man hier sehr gut hören, was bei einer Studioaufnahme alles bearbeitet wird.
Hört Euch mal die ersten zwei Minuten des Tracks an, achtet auf die Stimme von Hannah und spielt danach die Studio-Version...
Dagegen wirkt "Meldodram" von LORDE sehr impulsiv, abwechslungsreich und innovativ. Ein aktuelles, "zeitgemäßes" Album.
Man sollte allerdings nicht den Fehler begehen, vom sehr "verpoppten" Opener Green Light auf den Rest des Albums zu schließen - der passt nämlich so gar nicht zu den sonstigen Songs. Der Schlusstitel Perfect Places geht in die gleiche Richtung, wenn auch nicht ganz so "kommerzialisiert".
Dazwischen gibt es einiges zu entdecken, z.B. im Song Homemade Dynamite.
Allerdings hätte man m.M.n. etwas sparsamer mit dem "Stil-Mittel" Verzerrungen sein können, das in manchen Songs doch etwas störend ist.
Das neue Fazit also:
London Grammar - unbedingt anhören, aber sich Zeit lassen/nehmen, das Album "kennenzulernen" - es lohnt sich
LORDE - ersten und letzten Song weglassen, Anlage aufdrehen, tanzen und Spaß haben
Gruß, Tom
... just listen
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100% Zustimmung. Hab auch beide jetzt komplett gehört. Lorde macht teilweise Spass, sehr druckvoll produziert, schiebt mächtig im Bass. Aber ist eben häufig eher partytauglich, da bin ich schon nicht mehr die richtige Zielgruppe.
Die London Grammar dagegen ist für mich eine der Platten die ich auch in Jahren noch gerne mal hören werde. Aber eben keine Sommer-Party-Platte.
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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Hallo zusammen,
den aktuellen Longplayer von London Grammar finde ich auch großartig. Das Album muss man aber definitiv mehrmals hören, da es mit jedem Durchgang besser wird. Für eine aktuelle Produktion ist das Album auch klanglich überaus gelungen. Die neue Lorde hat mich dagegen beim ersten Hördurchgang noch nicht sofort fesseln können. Vielleicht wird auch dieses Album durch Wiederholungen besser. Habe es gerade wieder im Stream laufen. Allerdings bin ich auch vom Debütalbum kein riesen Fan. Sehr solide Pop-Musik, aber es gibt viele Platten, die ich damals noch lieber gehört habe.
Musikalische Grüße,
Alex
Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
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Hallo zusammen,
in letzter Zeit gab es natürlich aus meiner Sicht außer London Grammar und Lorde noch eine Reihe weiterer sehr empfehlenswerter Alben.
Besonders gut gefallen hat mir z.B. der aktuelle Longplayer von John Mellencamp mit dem Titel "Sad Clowns & Hillbillies" featuring Carlene Carter, welche selbst eine namhafte Country-Sängerin ist.
Ein grandioses Werk des großen Americana-Sängers, welches für mich weitgehend nahtlos an seine 1998er Großtat "John Mellencamp" anschließt. Tolle Melodien, gute Texte und auch klangtechnisch überzeugend. Die Stimme von Carlene Carter sorgt dabei zusätzlich für Abwechslung und rundet das hervorragende Songmaterial noch einmal ab. Für mich eine uneingeschränkte Empfehlung!
Musikalische Grüße,
Alex
@Maldix: Ich habe noch ein paar weitere Alben in petto, aber heute drückt leider wieder der Kopf.
Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
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Nachdem ich mir die beiden Elektro-PoP Alben nun auch mal angehört habe, kann ich Toms Einschätzung durchaus bestätigen. Wobei für mich die Stimme von Hanna Reid, auch wenn mit Echo ect. aufgewertet, deutlich mehr zu bieten hat als die der Neuseeländerin Lorde auf dem Album Melodrama.
In Summe sind die Alben beide gut hörbar, abgesehen davon dass manche Titel einem besser oder schlechter gefallen werden. Die Aufnahme von London Grammar finde ich sowohl klanglich als auch musikalisch etwas besser, auch wenn viele der Töne aus dem Synti kommen.
Da wäre dann mal die Frage, wenn man solche Titel zum Testen nehmen würde, was klingt denn richtig?
auditorus te salutant
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Hallo zusammen,
eine Riesenüberraschung war für mich diese Neuerscheinung:
Styx mit einem Konzeptalbum zu einer (noch fiktiven) bemannten Marsmission. Die Musik schließt m.E. nahtlos an die großen Styx Alben der 70er/80er wie "Pieces of Eight" oder "Paradise Theatre" an. Klassischer AOR im besten Sinne. Aufgenommen mit tadellosem Klang und ohne neumodische Spielereien. Da geht einem als Classic Rock Fan das Herz auf. The 70s are still alive!
Musikalische Grüße,
Alex
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Zitat von CD-Sammler im Beitrag #18
The 70s are still alive!
..aber so richtig...haben die sich einfrieren lassen ?
Muss ich mir mal besorgen.
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Hallo zusammen,
ebenfalls eine interessante Neuerscheinung stellt dieses Album dar:
Das Album firmiert zwar offiziell "nur" unter Lindsey Buckingham und Christine McVie, jedoch wirkten an dem Album ebenfalls Mick Fleetwood am Schlagzeug und John McVie am Bass mit. Außer Stevie Nicks also das vollständige Line-up der erfolgreichsten Phase der Gruppe Fleetwood Mac! So verwundert es auch kaum, dass das Album von Anfang bis Ende nach Fleetwood Mac klingt. Kommt zwar nicht an die Klasse eines "Rumours" oder "Tango In The Night" heran, macht aber dennoch viel Spaß.
Musikalische Grüße,
Alex
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21.10.2018 19:56 von CD-Sammler • Zugriffe: 33016 |
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