RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:08von Bernie • 3.466 Beiträge
also ich halte von einer Unterscheidung zwischen professionell und Heimanlage eigentlich nichts. Dazu gibt es genügend sogenannte Profi-Monitore die sich auch gut als Heim-LS verkaufen und umgekehrt.
Beide haben doch das Ziel unverfälscht zu reproduzieren. Jedenfalls die guten. Die diskutierten Sibilanten kommen aber meistens nicht durch einen Fehler im Frequenzgang des LS oder Verstärkers.
Da sind eher Stromprobleme durch sehr viele Netzteile, viele durch eher günstige Kabel verbundene Geräte und Einschränkungen durch eher günstige Gerätepreise das Problem. Die richtig guten Geräte die auch entsprechend teuer sind können sich nur große Studios leisten. Und diese Geräte stehen dann häufig auch im Home-Hifi bei denen die es sich leisten können. Ich selber habe ja auch Geräte von Mutec im Einsatz, auch eher Profibereich. Ich rede aber auch eher von Geräten wie z.B. Abendrot und Konsorten. Unerschwinglich für kleine Studios.
Komischerweise verwenden die audiophilen Labels sehr häufig LS aus dem Heimbereich. Stockfisch natürlich, aber auch einige andere. Nur weil Geräte aus dem Profibereich kommen macht sie das nicht automatisch zu besseren Geräten. Tatsächlich sind die Privatanwender da wohl die deutlich kritischeren Kunden...
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:36von GHP • 5.172 Beiträge
Das Problem Sibilanten verursacht "durch Strom" scheint aber irgendwie nur im HiFi-Bereich bekannt zu sein.
Klar ist ein Gerät nicht automatisch besser weil es aus dem Recording-Bereich stammt. Ein HiFi-Gerät ist im sinne einer unverfälschten Wiedergabe aber auch nicht automatisch besser, nur weil es viel Geld kostet. Im HiFi-Bereich zahlt man nämlich nicht nur für das, was man wirklich bekommt.
Im Studiobereich meist schon.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:38von spectralML • 890 Beiträge
Zitat von Bernie im Beitrag #29
also ich halte von einer Unterscheidung zwischen professionell und Heimanlage eigentlich nichts. Dazu gibt es genügend sogenannte Profi-Monitore die sich auch gut als Heim-LS verkaufen und umgekehrt.
Beide haben doch das Ziel unverfälscht zu reproduzieren. Jedenfalls die guten. Die diskutierten Sibilanten kommen aber meistens nicht durch einen Fehler im Frequenzgang des LS oder Verstärkers.
Da sind eher Stromprobleme durch sehr viele Netzteile, viele durch eher günstige Kabel verbundene Geräte und Einschränkungen durch eher günstige Gerätepreise das Problem. Die richtig guten Geräte die auch entsprechend teuer sind können sich nur große Studios leisten. Und diese Geräte stehen dann häufig auch im Home-Hifi bei denen die es sich leisten können. Ich selber habe ja auch Geräte von Mutec im Einsatz, auch eher Profibereich. Ich rede aber auch eher von Geräten wie z.B. Abendrot und Konsorten. Unerschwinglich für kleine Studios.
Komischerweise verwenden die audiophilen Labels sehr häufig LS aus dem Heimbereich. Stockfisch natürlich, aber auch einige andere. Nur weil Geräte aus dem Profibereich kommen macht sie das nicht automatisch zu besseren Geräten. Tatsächlich sind die Privatanwender da wohl die deutlich kritischeren Kunden...
Das sehe ich anders. Ich hab das 20 Jahre gemacht. Sowohl Konsolenarbeit, Mastering plus Musiker und das mit ganz grossem Besteck.
1. Studiomonitore bündeln mehr, bzw. focucieren sie schmaler, um ein engeres tonales Fenster zu bekommen. Dafür gibt es Gründe
2. Sie machen wesentlich weniger Raum, da du den im Studio nicht verwenden kannst, zu mindestens nicht im Near Field Bereich oder am Mastering Platz.
3. Deshalb klingen die Stockfisch Dinger auch nach HiFi und nicht nach Musik. Man hört deutlich die B&W Signatur im Hochton als auch im Bass.
4. Ich hätte mir niemals einen meiner Studio Monitore ins heimische gestellt ( ich hatte einige davon )und umgekehr ebenfalls nicht. Ich habe mal mit einem HiFi Standlautsprecher einen Mix an der Konsole gemacht, als auch im Mastering. Da geht fast nix, weil du immer irgendwie eine Signatur mit einmischt oder sie rausmischt und dann klingt es ganz unterirdisch.
Wer würde sich einen NS10A in die Hütte stellen? Niemand. Da sind aber zig millionen Mixes mit gemacht worden. Warum? Das Ding kling so flach, das wenn du da Sound rausbekommt, es überall klingt, je nach Tonmensch.
5. Es geht nicht um besser, sondern um den Sinn ihres Einsarzes und der unterscheidet sich erheblich von der HiFi - High Endanlage.
6. Scharfe Silbelanten wie S Laute- Zischlaute entstehen häuptsächlich bei der Mikrophonierenung oder beim Abstand Sänger zum Micro, das wiederum vom verwendeten Micro abhängt. Dynamisch - Kondensator und deren Charaktik. Eine Kunst für sich.
Manchmal sind Monitore nicht richtig eingemessen und haben im Hochton einen hohen Dämpfungsfaktor oder die Höhen sind abgesenkt, weil der Hochton die Ohren ermüden.
So bekommt man harsche Laute nicht mit. Der Bassbereich hat ähnliche Probleme mit Erhöhungen.
Es gibt viele andere Gründe noch. Sie liegen meist im Mix, in der Studiokonfigurierung und am Tonman selbst. Manchamal ist es auch der Musiker.
Heimische Lautsprecher, die dann in der Weiche eher hoher abgestimmt sind, nerven dann mit vordergründigem Hochton bis zur Harschheit und Überbetonung normaler S Laute.
Wer anders ist,
wird besser wahr genommen.
RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:41von spectralML • 890 Beiträge
Filter machen es dann vielleicht erträglicher, hauen dir aber natürliche Transienten aus dem Musik und Raumsignal, wie Hallfahnen. Das nennen einige aus dem Kreis der Audiophilen ruhiger. Ist aber im Sinne von real und authentischch falsch, da du am direkten Signal rumbastelst.
Wer anders ist,
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RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:44von GHP • 5.172 Beiträge
Zitat von spectralML im Beitrag #31
. Sie liegen meist im Mix, in der Studiokonfigurierung und am Tonman selbst. Manchamal ist es auch der Musiker.
Heimische Lautsprecher, die dann in der Weiche eher hoher abgestimmt sind, nerven dann mit vordergründigem Hochton bis zur Harschheit und Überbetonung normaler S Laute.
Sehe ich auch so.
Kann aber bei gerimgem Pegel vorteilhaft sein, da dann mehr Transparenz vorhanden ist.
Ist wie Vieles, wohl auch Geschmackssache und von den eigenen Ohren abhängig.
Wer bei 10kHz schon eine deutliche Däpfung drin hat, wird da weniger Probleme haben.
De-Esser böten sich auch an.
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RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:48von spectralML • 890 Beiträge
Hi Giga
geht nicht um Geschmak, wenn wir von athentischer Musikwiedergabe reden. Das Signal ist wie es ist. Wenn du dran schraubst ist es verfälscht. Deshalb hört man im Studio auch Ohrenverträglich. Nur die Zossen in der Kabine müssen oft alle Regler auf zehn stellen, weil...ich hör mich nich. Meist Gitaristen. Ich bin einer davon.
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RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:50von spectralML • 890 Beiträge
RE:Hörempfinden und Anlagen-Setup - allegemeine Diskussion
in Neuigkeiten & Smalltalk 03.03.2018 21:51von spectralML • 890 Beiträge
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