Was sagte mein GPS - 36 km zum Heiderhof in Bonn / Bad Godesberg.
Nicht weit von Bonn entfernt, liegt der Heiderhof in einer sehr ruhigen Wohngegend und eignet sich bestens unser Hobby zu genießen und gute Musik zu hören.
Ich war nicht zum ersten Male dort, die zeitlichen Abstände waren aber immer lang, so dass ich doch immer wieder mein GPS nutze.
Maldix Anlage lief schon warm, die ersten Klänge waren schon an der Eingangstür zu vernehmen. Also rein ins Musikzimmer, Maldix war noch kurz in der Küche, denn wenn man einen Forumgast hat, ist es bisher Tradition, dass man ihn auch etwas beköstigt.
Es folgte ein schöner Abend, viel Musik mit gelegentlichen Gesprächen über Gerätschaften, Forum und Musik als Thema.
Es ist natürlich auch immer wieder interessant ein komplett anderes Setup zu hören und nicht nur in dem eigenen Topf zu rühren.
Maldix Anlage kenne ich ganz gut, seit meinem letzten Besuch hatte sich optisch nicht viel geändert, aber das Update der Devialets hatte ich noch nicht gehört. Durch die lange Zeit zwischen den Besuchen ist es kaum möglich exakte Vergleiche zu ziehen. Beim letzten Mal hörten wir überwiegend vom Plattenspieler, dieses Mal aber auch aus seiner üppigen digitalen Auswahl. Ich habe keinen qualitativen Unterschied zwischen beiden Medien mehr hören können. Die Anlage spielt transparent und sehr plastisch, mit den überaus stattlichen Lautsprechern, die auch für den nötigen Druck sorgen wenn nötig.
Mich faszinieren Plattenspieler und Maldix hat ein sehr schönes Beispiel mit dem Transrotor, dem SME 3009 und dem Colibri, den ich mir mehrfach näher ansah. Er präsentiert ihn aber nicht gut genug - er fristet in einer Ecke neben dem TV sein Geräteleben. Ich kritisierte das gewöhnlich, aber da ist nichts zu machen. Ähnlich wie das Thema Sub bei mir.
Der Höhepunkt des Abends war dann der Vergleich 2 verschiedener Vinyl Versionen von “A kind of blue” - beide Kopien in einer schönen Box.
Wir verglichen die im Forum gerade besprochene UHQR (33) mit der MFSL (45) Version und kamen beide zu dem Schluss, dass UHQR trotz 33 deutlich besser klingt. Die Instrumente werden plastischer und vollständiger abgebildet und auch räumlich präziser.
Wir hörten noch einige Titel meiner Wahl und zum Abschluss eine von seinen Lieblingsmusikrichtungen, mehrstimmiger Chorgesang, die die Kombi sauber trennte und stimmlich und räumlich gut in Szene setzte.
Es wurde spät und als ich die Haustüre schloss, genoss ich die mitternächtliche Ruhe und einen wunderschönen Sternenhimmel der ersten kalten November Nacht.
Vielen Dank Maldix, auch für das idyllische Abendessen, es war ein sehr schöner Abend mit guter Musik.