Hallo @GHP,
Zitat von GHP im Beitrag #5
Er ist aber locker mitte 60 und hat sicherlich genug Kohle in den letzten Jahrzehnten verdient.
ob das so ist, kann man nur schwer beantworten. Natürlich hat es gute Zeiten in den vergangenen 40 Jahren gegeben, aber die letzten Jahre waren doch sehr mau. Die Hifi-Geschäfte waren und sind meistens leer und somit kann ich mir nicht vorstellen, dass sie viel verkaufen. Die Händler, die nicht breiter aufgestellt sind und kaum im Internet verkaufen, sind wohl schlecht dran. Die Marge ist bezogen auf das Produkt wahrscheinlich nicht klein, aber sie müssen viel Angebot vorhalten und dann eben noch die ganzen Fixkosten (Miete, Personal, Betriebskosten) zahlen.
Klar, wenn man einen Lautsprecher für 40.000,- € verkauft, dann ist die Welt für eine Weile in Ordnung, aber ist das ein guter Weg sich nur auf die Luxusklasse zu konzentrieren ? Wie wir ja schon oft diskutiert haben, spricht man damit nur einen winzigen Personenkreis an. Ein breiteres Zielpublikum zu erreichen, haben viele Player im Hifi-Segement nicht im Sinn. Dazu zählen nicht nur die Händler, auch die Hersteller und die Hifi-Presse. Ich meine damit nicht, dass man "Billigschrott" herstellen und verkaufen sollte. Aber etwas gemäßigter wäre schon ein vernünftiger Ansatz, sonst hat man bald keine Kunden mehr. Möglicherweise hat man den "point of no return" schon verpasst.

Ich denke, die Händler ohne Online-Shop werden nach und nach verschwinden. Die Hersteller werden den Online-Handel forcieren und auch mehr Showrooms einrichten, wo man sich die Produkte anhören kann. Probehören ist derzeit schon schwierig, insbes. wenn man unbekanntere Produkte haben möchte und wird sicher noch viel schwieriger.
Wie gesagt, halte ich das für einen Abwärtsstrudel und viele Akteure wollen das Beste (für sich) rausholen. Die Hifi-Presse spielt eine schlechte Rolle, falls sie überhaupt noch eine Rolle ausübt.
Ich seh schwarz für dies Branche.
MfG
PBE