Puh, das ist eine Frage, deren Beantwortung alles andere als leicht fallen dürfte, haben sich daran doch schon diverse Kritiker, Musiker, Journalisten oder gar Philosophen versucht !
Geht man die Fragestellung so an, daß man der Musik einen konkreten Sinn zuordnet (Funktionsmusik : Muzak, Marschmusik, Meditationsmusik), kann man die Antwort im Hinblick darauf geben, daß die Musik ihren Zweck erfüllt und somit gut ist, oder eben nicht.
Da die Musik in den meisten Fällen aber mal abgesehen vom Genuß derselben, keine konkret festmachbare Funktion für den Musik-Aficionado besitzen dürfte, kann man die eben gegebene Antwort hier wohl als ungenügend ansehen.

Eine Objektivierbarkeit ist hier wohl nicht gegeben, ähnlich wie bei "gutem Essen".
Man kann natürlich Bewertungsparameter festlegen, anhand derer eine qualitative Einstufung möglich wird. Sei es die Komplexität der Komposition, der Improvisationsgrad an welchem Viele Jazz einstufen wollen, insbesondere wenn es um das Fehlen des selben geht, die Inklusion "unerwarteter" Stilmittel und Instrumentierungen etc. Für denjenigen aber, der diese Bewertungskriterien nicht zugrundelegt, ist die Einstufung somit gänzlich irrelevant. Musik und ihre Wirkung ist eine hochkomplexe Angelegenheit, denn es läßt sich bis dato noch nicht mal die Frage beantworten, WARUM ÜBERHAUPT der Mensch Musik macht und hört.
Interessant auch die Frage, warum die allermeisten Musikhörer über diese Fragen gar nicht erst sprechen wollen. Das ist immer dann der Fall, wenn es um höchstemotionale Dinge geht, deren logisch-wissenschaftliche Erörterung gänzlich unerwünscht ist.

Etwas Allgemeingültiges wäre vielleicht darin zu finden, daß es Kompositionen gibt die über Jahrzehnte hinweg immer wieder neu interpretiert werden und die Anklang sowohl bei den Musikern selbst als auch bei der Hörerschaft finden, insbesondere dann, wenn es sich um erfahrene Musiker und Hörer handelt, die umfangreichste Vergleichsmöglichkeiten haben und dennoch bestimmte, längst u.U. hundertfach "gecoverte" Tracks neu einspielen und hören.

Allerdings scheint mir dies fast nur im Jazz der Fall zu sein. Etwas noch im Pop, im Rockbereich aber schon kaum mehr.

Ich versuche mal eine wenn auch etwas arrogant wirkende Allgemeindefinition :
Gut ist es, wenn es viele musikalisch erfahrene Menschen höheren Bildungsniveaus gut finden.

Warum dem wirklich so ist oder zumindest sein könnte - und es gibt schon Hinweise darauf, daß es tatsächlich so ist - ist eine Frage die imho in unmittelbarem Zusammenhang mit der Frage nach dem WARUM der Musik als solcher stehen dürfte.

Sieht man sich einmal an, welche Korrelation es zwischen Musikgeschmack und Bildungsniveau gibt, stellt man Interessantes fest. Selbstverständlich werden diese Erkenntnisse liebend gerne angzweifelt und werden sicherlich auch hier Widerspruch hervorrufen. Metal- und Hip-Hop-Hörer fühlen sich erfahrungsgemäß als erste beleidigt ...

Nichts Anderes wollte ich sagen. :-)

... und ich hab' schon in den 80ern Grandmaster Flash und Richard Wagner gehört.

Ja, die Lieblingsalben wären in der Tat ein Thema.

Auch sonst kann ich Tom nur zustimmen.

Wenngleich ich doch die Einschränkung bei mir machen muß, daß es bestimmte Genres gibt die bei mir gar nicht gehen.
Heavy Metal und Schlager beispielsweise.

Obwohl, die Carpenters finde ich klasse !