Eine nicht uninteressante Frage.
Es wird subjektive Wünsche hageln.
Aber darum geht's.
Meine Antwort ganz einfach:
Real Live Hearing und die ganze Mukke
muss mich auf die Reise nehmen.
Eintauchen in die Musik und das so echt wie möglich.
Musik so zu hören, wie ich es als Musiker und Tonmicher im eigenen und anderen Studios
in der Kabine oder in der Regie oder im Mastering Raum erlebt habe.
Oder auch auf gehörten oder eigenen Konzerten.
Eine Frage der Software und der Aufnahme.
Bedeutet, ich bin auf die Software angewiesen,
in der Hoffnung, das mein Set Up das in meine Hörlounge umsetzen kann.
Oder der Hoffnung, das die Software genial ist.
Kann da Simplons Meinung gut folgen.
Insbesondere der Emotionalen.
Aber ich bin mehr als zu Frieden.:-)
Büschen geht noch :-)

So individuell zu beantworten wie die Anzahl der Teilnehmer hier, glaube ich.
Meine Klangwelt ist die von Linn - genau so mag ich es. Mit anderen Worten, ein klares, detailreiches Klangbild mit genauer Darstellung, keine zu breite aber tiefe "Bühne".
Ich schätze ein highend Klangbild bei etwas über Zimmerlautstärke.

Hi Bernie,

was ist schon perfekt und wie klingt das.

Du bist auch auf dem Weg des Echten.

Zitat von maldix im Beitrag #1

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Was bedeutet denn eigentlich für einen selbst der perfekte Klang? bzw.
Was erwartet Ihr eigentlich von einem perfekten Klang?

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Hallo,

der perfekte Klang ist für mich, wenn sich Musik „echt“ und „real“ anhört. Die Anlage muss eine sehr glaubwürdige Darstellung der Musik ermöglichen, ohne dass etwas hinzugefügt oder weggenommen wird. Nicht nur der Klang, der aus den Lautsprechern kommt, sollte perfekt sein, auch die Ausbreitung im Raum (als einschränkender Faktor) sollte glaubwürdig sein. Die Anlage sollte verschwinden (oder in den Hintergrund treten) und die Musik sich von den Lautsprechern lösen. Die Dimensionen der Musikwiedergabe in Breite, Höhe und Tiefe sollten möglichst gut dargestellt werden, die Lokalisation von Schallquellen immer eindeutig möglich sein, ohne dass die Kontouren verschwimmen. Es dürfen auch keine (Mikro-)Informationen verlorengehen, die Musik sollte nicht so klingen, als ob nur die Töne aneinander gereiht werden, die Töne müssen sauber ausschwingen. Man könnte die Aufzählung beliebig weiter fortführen, aber ich denke, es ist klar, was für mich die wichtigen Faktoren sind.

Ebenso klar ist, dass man mit Anlagen, die nur „neutral“ klingen (oder so klingen wollen) nicht weit kommt. Neutrale Anlagen sind schlechte Anlagen, wenn ihnen weitere wichtige Attribute fehlen, insbesondere in der räumlichen Wiedergabe oder bei der Dynamik. Ich stelle in HIFI-Zeitschriften oft fest, dass der Faktor „Klangtreue“ etwas zu stark betont wird. Oft klingt es dann in der Realität langweilig, beliebig, lustlos und in der räumlichen Darstellung sehr eingeschränkt. Insofern bin ich der Meinung, dass ein „echter“ oder „realer“ Klang eine gute Mischung von verschiedenen Attributen ist. Nicht alle Attribute sind mir gleich wichtig, ich persönlich kann auf Bassquantität noch am leichtesten verzichten.

MfG


PBE

Zitat

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Ebenso klar ist, dass man mit Anlagen, die nur „neutral“ klingen (oder so klingen wollen) nicht weit kommt. Neutrale Anlagen sind schlechte Anlagen, wenn ihnen weitere wichtige Attribute fehlen, insbesondere in der räumlichen Wiedergabe oder bei der Dynamik.

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Ich bin da völliger anderer Ansicht. Eine Anlage, die neutral tönt ist eine, die nichts verschweigt und nichts hinzutut. Zugegeben ein nicht zu erreichendes Ideal, aber mir geht es um die Tendenz, die Richtung, in die eine Anlage Musik spielen sollte. Und einer neutral spielenden Anlage kann auch nichts fehlen, wie auch, gibt sie doch nur den Tonträger wieder.Auch die räumlichen Informationen, die Dynamik ist Bestandteil der Aufnahme auf dem Tonträger.

Man sollte die Frage für sich klären: Will ich den überhaupt hören oder was anderes? Die meisten wollen gemäß ihren Hörgewohnheiten und Hörprägung Musik hören, was auch nichts Ehrenrühriges ist. Sie sollten sich dessen nur bewußt sein. Ihr Ideal ist der eigene Geschmack. Und weil jeder nach Maßen einen eigenen hat, ist der Beliebigkeit der Wiedergabe Tür und Tor geöffnet.

Unter einem Ideal oder Perfektionismus verstehe ich was anderes als dem eigenen Geschmack zu frönen.

Erlaubt ist, was gefällt. Nur sollte man eigenen Hörgeschmack nicht mit perfektem Klang verwechseln. Er ist in Wahrheit weit weg davon, objektiv betrachtet.