#1

Zu Shaktis Highend Workshop "gepilgert".

in Private Hörsessions 11.06.2017 13:02
von antwerp (gelöscht)
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Es war ja schon das zweite Mal, aber trotzdem ist man beeindruckt wenn man den Raum betritt.
Es ist sofort klar, hier ist nur absolutes Highend zu Hause. Man findet nichts durchschnittliches, sondern nur die „Creme del la Creme“der Geräte.
Laufwerke auf speziellen Basen mit mehreren Tonarmen bestückt, mehrere Vor-und Endverstärker mit großen Röhren – alles läuft oder ist eingeschaltet, um nur nicht abzukühlen und vielleicht nicht optimal spiel bereit zu sein. Dicke Kabel, die die Geräte mit Energie versorgen und für den optimalen Anschluss sorgen.
Zweifelsohne ist Shakti wirklich ein Meister, der Highend Dinge, jedes Detail hat irgendwie einen Sinn und er kann es auch erklären, wenn gewünscht. Außerdem ist er nicht nur Theoretiker sondern auch ein guter Techniker, der sich zu helfen weiß.
Man ist ja einiges von der Highend in München gewöhnt, aber hier wird gefühlsmäßig noch eins oben drauf gelegt, weil Shakti ganz offensichtlich mit Passion bei der Sache ist.
Der Workshop (ca. 40 Besucher in zwei Räumen, analog und digital) war natürlich ein Genuss und Shaktis Lautsprecher die Zigalis (imposanter Lautsprecher der wohl gut in eine moderne Umgebung passt und natürlich auch in Shaktis Hörraum stattlich erscheint und sofort den Anspruch aufzeigt) an Röhrenelektronik (Airtight und NAT) und (sorry Thörres Phonovorstufe, ein Superteil, hatte ich vergessen) lassen wirklich keinen Wunsch offen – einfach fantastisch – wir hörten verschiedene Abtastsysteme von Audio Technica, Van den Hul Colibri und einige andere, die mir entfallen sind, aber in Shaktis Beiträgen zuvor zu finden sind, auf 5 verschiedenen Laufwerken, natürlich auch das sagenumwobene Laufwerk Micro Seiki 8000 - Preisspanne von erschwinglich bis außerirdisch, die auf diesen Toplaufwerken mit Phonovorstufen der Topklasse ( Airtight und Thörres) natürlich alle sehr gut klangen. Selbst die günstigen von Audio Technika klangen überraschend akzeptabel. Unterschiede liegen im tonalen, dynamischen, sowie in der Auflösung von Details und deutlicherer Darstellung.
Tonal und dynamisch waren die Unterschiede leicht zu erkennen, mit den anderen Eigenschaften hatte ich allerdings meine Probleme. Einige Besucher konnten das erheblich besser und äußerten gezielte Kritik. Tonal falsch, schlechte Auflösung, Obertöne zu scharf, Bass zu kräftig etc. Meine Sitzposition war aber etwas außerhalb und nicht ganz optimal.
Auch gehöre ich nicht zu den Fanatikern des Hobbys Highend – es waren aber einige dabei, die wahrscheinlich mit hochsensiblen Geräten ausgestattet sind. Im Grunde wird hier sehr wenig über das häusliche Hobby gesprochen, außer wenn man jemanden direkt fragt.
Man bekommt dann eine Antwort, ansonsten verhalten sich alle sehr cool. Dass sie alle Experten sind, zeigt die manchmal geäußerten Kritik. Obwohl es klanglich an Shaktis Kette absolut nichts auszusetzen gibt, man hört nur die Qualität der angeschlossenen Geräte.
Da werden Aufnahmen kritisiert, obwohl sich wahrscheinlich nicht ein einziger Toningenieur so intensiv mit Klang beschäftigt. Alle Regler in die Mitte schiebt . Man hat es schließlich mit elektrischen Konserven zu tun.

Ja, es war wieder sehr schön bei Shakti, weil man dort sicher sein kann, etwas ganz besonderes zu hören und das betrifft auch das gespielte Musik Programmmaterial. Habe wieder einige musikalische Anstöße erhalten – die Gerätschaften befinden sich außerhalb meiner Möglichkeiten – was mich persönlich aber überhaupt nicht stört. Über den digitalen Workshop mit Raumoptimierung kann ich nicht viel sagen, da mich dieses Thema nur tangiert aber nicht wirklich interessiert. Ich persönlich lehne jede Manipulation ab, auch wenn sie gut erscheint.
Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt einmal bei Shakti vorbei schauen – es lohnt sich. Man kann auch außerhalb der Workshops Termine machen.

Gruß antwerp





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zuletzt bearbeitet 13.06.2017 11:24 | nach oben springen

#2

RE: Zu Shaktis Highend Workshop "gepilgert".

in Private Hörsessions 11.06.2017 16:49
von maldix • 3.648 Beiträge

Schöner Bericht , besonders deine persönlichen Eindrücke!


auditorus te salutant
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#3

RE: Zu Shaktis Highend Workshop "gepilgert".

in Private Hörsessions 12.06.2017 18:31
von shakti • 549 Beiträge

Von Julia und mir ein herzliches Danke Schön an alle, die den Weg zu uns gefunden haben.

Speziell am Samstag hatte wir das Gefühl, dass das High End Hobby lebt und bei uns zu Gast zu haben, insgesamt 43 Personen waren angereist, das brachte dann selbst unsere eigentlich recht Großzügigen Raeumlichkeiten an die Kapazitaetsgrenzen, dafür war es dann am Sonntag etwas ruhiger , über den Tag verteilt waren aber immerhin doch auch 25 nette Gäste angereist.

Mir persoenlich war es im analogen Teil des Samstags und Sonntag vormittags ein Anliegen, die unterschiedlichen Blickwinkel auf die Musik zu verdeutlichen, die mit klassischen und modernen Plattenspielern und den jeweils passenden Armen und Systemen ermöglicht werden.

Auch wenn es vielleicht am Anfang für den einen oder anderen zu viel Theorie war, fand ich diese doch sehr mitteilenswert.

Mit am schönsten sind aber vor allen Dingen die vielen netten Gespräche und überhaupt die Menschen , die zum gemeinsamen hören zusammenkommen!

Bereits Freitag, speziell aber Samstag Abend hat sich das Musik hören und Genussmittel verköstigen fast bis in den frühen Morgen gezogen, so dass ich gut gelaunt aber etwas angeschlagen in die Tagesworkshops gestartet bin...

Was mich natürlich besonders freut ist, auch weit entfernte Kennzeichen auf den Fahrzeugen der Anreisenden lesen zu können, das benachbarte Hotel freut sich entsprechend auch immer über einen workshop bei uns!

Selbst aus der Schweiz war wieder ein Besucher da!, und der leckere Schweizer Grappa wird mir auch noch lange in Erinnerung bleiben.

Neben Dr Ulrich Brueggemann waren aber auch wieder weitere Entwickler und Hersteller zu Gast, die auf eigenen Wunsch gerne mal einfach nur als Gast und High End Liebhaber da sein wollten, auch Tonmeister und Toningenieure zählten wieder zu den Gästen. So war ein hören und diskutieren auf gepfegtem level moegich, da es immer jemanden gab, der fundiert Fragen beantworten konnte, bzw ein gewisse Routine hatte, das gehörte in Worte zu fassen.

Speziell dies fällt uns primären Hobby Hörern ja mitunter schwer (mir zumindest)

Aber wie sagt man, nach dem Workshop ist vor dem Workshop!

Entsprechend haben wir uns den 20./21.Oktober als nächsten Termin ausgeguckt.

Ein verbindliches Thema existiert natürlich noch nicht, aber mit einem Termin fängt immer alles an!

freue mich darauf, wieder ein vollen Haus zu haben und mit vielen netten Menschen gemeinsam Musik zu hören!

Gruss
Juergen

ps
natürlich auch ein grosses Danke Schön an alle, die etwas zum Treffen beigetragen haben, ohne euch waere ein solches Treffen nicht möglich!


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#4

RE: Zu Shaktis Highend Workshop "gepilgert".

in Private Hörsessions 12.06.2017 20:57
von shakti • 549 Beiträge

der nächste Termin ist natürlich wieder Samstag / Sonntag, dh 21./22. 10. !


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#5

RE: Zu Shaktis Highend Workshop "gepilgert".

in Private Hörsessions 12.06.2017 21:58
von tom539 • 3.080 Beiträge

Hallo zusammen,

ich war an beiden Tagen vor Ort...

Wie Juergen bereits geschrieben hatte, war der Samstag sehr gut besucht. Eigentlich wollte ich zu Uli in den Acorate-Workshop - der war aber ruckzuck voll und ich "musste" in den analogen Teil "ausweichen"...

Dort konnten wir prima durch die verschiedenen Stufen der Laufwerke, Tonarme und -abnehmer hören - beginnend mit den "kleineren" Modellen von Micro-Seiki über Clear-Audio, Zontek bis hin zum 8000 MKII, den Maldix und ich je bereits ausführlich in einer privaten Session hören durften.

Auch wenn die Ikeda-TA / Arme sehr ansprechend klingen, waren sich einige Colibri-Besitzer (inkl. mir) einig, zu Hause genau mit dem richtigen TA zu hören.

Den zweiten Teil am Samstag haben wir dann zu fünft mit Uli im "Kino" verbracht, welcher uns im Schnelldurchgang die Funktionsweise bzw. das Ergebnis auf/mit den Lautsprechern von RD-Akustik gezeigt hat - aber eigentlich haben wir mehrheitlich über Raumakustik an sich gequatscht.

Am Sonntag habe ich das tolle Wetter genutzt, um mit dem Single-Speed zu Juergen zu radeln - war also nur am Nachmittag da. Zwar war der digitale Part mit Uli nicht ganz so voll wie samstags, bin aber irgendwie wieder im analogen Teil gelandet...

Dort waren wir mit Bert und Stephan sowie einem Teilnehmer aus dem Analog-Forum eine kleine, feine Runde, die Juergens Anlage bzw. viele Komponenten und die unzähligen Veränderungen sehr gut kennen. Daher wurde der Workshop kurzerhand zu einer Installations- und Einstell-Session des neuen Tonarmes von Fidelity Research, welcher Samstag geliefert wurde.

Das fand ich sehr spannend! Der Einbau und die Justierung des TA, ein Ikeda 9TS (das Grüne) war wirklich sehr schnell von Juergen "erledigt" und wir konnten mit dem Ikeda-Arm sowie dem Ikeda KAI (das Blaue) vergleichen.
Wir waren uns eigentlich alle einig, dass die Kombination aus neuem Tonarm und dem 9TS einen musikalisch am meisten "abholt" - auch wenn das KAI auf dem Ikeda-Arm in Sachen Detailauflösung und Raumausleuchtung noch einen Schritt "weiter" geht...
Ebenso einig waren wir uns, dass der nicht unwesentlich teurere Invest des Ikeda-Arm / KAI sich nicht im gleichen Maße in einem "besseren" Klang bezahlt macht - hier ist also wie so oft die Suche nach der richtigen Kombination gefragt. Es gilt: nicht das teuerste ist auch immer das Beste!

Auch den Zontek haben wir mit gleichen TA gegen den STST Vidoq verglichen - einige sahen den Vidoq vorne, mir persönlich hat der Zontek eher zugesagt - spielt mehr in Richtung eines Colibri. Auch wenn nicht der gleiche Phono-Pre zum Einsatz kam (Thoeress beim Vidoq gegen Air Tight am Zontek) zeigte dieser Vergleich doch sehr gut, welchen Einfluss das Laufwerk bzw. in Kombination mit dem Arm (14,5'' am Zontek gegen "einfachen" Jelco-Arm am Vidoq) haben "kann".

Ein "besser" oder "richtiger" bzw. "schlechter" oder "falsch" ist also - wie zu erwarten - auch nicht unwesentlich vom eigenen Hörgeschmack, -gewohnheiten und der Erwartungshaltung abhängig.
Juergen war jedenfalls sehr angetan vom neuen Tonarm, der mir auch optisch mit seinem matten Finisch besser gefällt als der hochglanzpolierte/verchromte Ikeda - so jedenfalls mein Eindruck.
Und die Feinjustage des Fidelity Research steht ja auch noch aus...

An dieser Stelle gilt mein Dank erneut Juergen und Julia für diesem tollen Workshop, auf dem ich wieder viel gelernt/erfahren habe und meine Fähigkeiten der Klangbewertung weiter verfeinern konnte. Auch hilft es mir ungemein, das Setup zu Hause einstufen und damit zufrieden Musik zu hören


Gruß, Tom
... just listen
zuletzt bearbeitet 13.06.2017 06:45 | nach oben springen

#6

RE: Zu Shaktis Highend Workshop "gepilgert".

in Private Hörsessions 12.06.2017 23:14
von shakti • 549 Beiträge

@Tom
ja, der FR64s Tonarm ist schon eine Bank.
Wenn man bedenkt, dass der Ikeda Arm eine Weiterentwicklung des Fidelity Research Arms ist, fragt man sich, was sich entwicklungstechnisch getan hat. Der FR64s kostete 1984 (test im "Das Ohr" 7 aus 1984) 1398,-DM, der FR66s (also der lange 64er) kostete 1898,-DM, dieser ist der direkte Vorgänger vom Ikeda 407.
Der Ikeda 407 kostet mittlerweile 7850,-eur

Schaut man sich die Gebrauchtpreise an, liegt der FR64s bei ca 1500,- eur, der FR66s bei ca 5000,-eur

Die "Wertstabilität" dieser Tonarme ist schon enorm!

Gruss
Juergen


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#7

RE: Zu Shaktis Highend Workshop "gepilgert".

in Private Hörsessions 18.06.2017 16:14
von Mario (gelöscht)
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Hey Jürgen,

21. und 22.10. ist das AAA Forum😉

LG

Mario


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