RE: Audionet meldet Insolvenz an
in Neuigkeiten & Smalltalk 20.11.2018 18:42von keepsake • 867 Beiträge
Bitter😞 Bin sehr happy mit meinem SAM 20 SE und hoffe jetzt, dass der lange hält und die Marke am Leben erhalten wird...
Viele Grüße
Josip
Lautsprecher: TAD Evolution One E1TX, schwarz
Vollverstärker: Soulnote A2 schwarz
DAC: Chord Qutest schwarz
PSU für Chord Qutest: JCAT Optimo 3 Duo, schwarz
Musikserver: Aurender N200 schwarz
USB-Kabel: JCAT Signature USB
Lautsprecherkabel: TAD SC-025m, 2 x 2,5 m
Cinch: Chord Sarum T, 1m
Stromversorgung:
Shunyata Denali 6000/S V2 Netzleiste mit Shunyata Alpha V2 XC als Zuleitung
Chord Sarum-T Netzkabel (für Soulnote A2) Shunyata Alpha V2 NR für Jcat Netzteil (und Chord Qutest)
Shunyata Delta V2 NR für Aurender N200
Netzwerk: JCAT NET Isolator + JCAT Reference LAN Cable Gold
Basen: 2x HMS Silenzio Base Mk2
RE: Audionet meldet Insolvenz an
in Neuigkeiten & Smalltalk 20.11.2018 21:18von Bernie • 3.461 Beiträge
außer B&W, Accuphase und McIntosh kann das wohl jedem passieren. Und selbst bei denen kann man nicht sicher sein. Zu viele Anbieter in einem scheinbar immer kleineren Markt.
Das blöde bei solch hochkomplexen Geräten wie den Audionets ist das bei einem Defekt kein Bastler das wieder reparieren kann. Das trifft genauso auf Devialet oder Accuphase (und die meisten anderen) zu. Da sind nur noch SMD bestückte hochkomplexe Multilayer Platinen drin, die manuell zu reparieren oder auch nur durchzumessen kann man ziemlich vergessen. Zumal es davon sicherlich keine Pläne gibt. Da kann man dann wirklich nur hoffen dass die Teile lange halten.
Bei Audionet wundert es mich schon, selbst in der amerikanischen Stereophile waren immer Anzeigen drin...
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
RE: Audionet meldet Insolvenz an
in Neuigkeiten & Smalltalk 21.11.2018 16:29von Pale Blue Eyes • 849 Beiträge
Hallo,
hier ein weiterer Link zum Thema
https://www.likehifi.de/news/audionet-ist-pleite/
eine Insolvenz hat immer eine oder mehrere konkrete Ursachen. Welche Gründe hier ausschlaggebend waren, ist mir nicht bekannt.
Was jedoch auffiel: Audionet hat in letzter Zeit einige extrem teure Produkte (Audionet „Stern“: 30 T€, Audionet „Heisenberg“ 70 T€) entwickelt. Die Tester waren begeistert, aber anscheinend hat die Qualität alleine nicht ausgereicht. Man braucht auch ein entsprechendes Image („Exklusivität“) , einen ausreichend großen Kundenstamm und viele sehr gute Testberichte, damit man potentielle Interessenten überhaupt erst mal erreicht.
Ich finde auch, dass es riskant ist, für einen kleinen Kundenkreis zu produzieren. Darum würde ich die sog. „Brot-und Butter-Klasse“ nicht vernachlässigen. Und HIFI-Geräte, die schon mal 7 T€ (SAM 20 SE) kosten, sind dieser Klasse definitiv nicht mehr zuzuordnen. Wie viele Interessenten würden 7 T€ für einen Vollverstärker hinlegen ? Vielleicht hat man sich nicht breit genug aufgestellt. Und Konkurrenz gibt es zudem ja genügend.
Mit freundlichen Grüßen
PBE
RE: Audionet meldet Insolvenz an
in Neuigkeiten & Smalltalk 21.11.2018 17:25von Simplon • 1.830 Beiträge
McIntosh, gegründet 1949, ist heute Teil der McIntosh Group mit den weiteren Marken Adio Research, Sonus Faber, Wadia Digital, Sumiko und Fine Sounds Asia.
B&W, gegründet 1966, gehört mit der Sub brand Classé einem US Startup namens EVA Automation, das in Home Entertainment investieren will.
Scheinbar können nur wenige Hersteller autark überleben. Auch für die etablierten Hersteller wird es eng, insbesondere wenn Innovationen zu kurz kommen.
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
RE: Audionet meldet Insolvenz an
in Neuigkeiten & Smalltalk 28.11.2018 21:19von Mr.Bojangles • 92 Beiträge
Als ich so 2011 etwa unbedingt die Surroundkombi von Audionet für das Heimkino haben wollte, riet mir der Händler meines Vertrauens ab, obwohl er die Marke selbst führte. Er meinte, seit der Sander (damaliger Chefentwickler bei Audionet) von denen weg ist, weiß da doch keiner mehr wie man einen Schraubenzieher hält.
Na gut, der alte Herr hatte immer eine recht knorrige Art sich auszudrücken ...
Dennoch ließ ich mich nicht beirren. Mit der Klangqualität war und bin ich immer noch zufrieden, obwohl die Vorstufe Map I "nur" 5.1 DTS beherrscht.
Doch bereits nach 4 Jahren verabschiedete sich die Map mit Totalausfall. In Bochum abgegeben (ist das aber ne kleine Klitsche ...) erklärte man mir dann nach einigen Tagen am Telefon, dass sich ein Schaltelement den starken Strömen beim Einschalten ergeben hätte. Na ja, kein Problem dachte ich, einfach ein Neues rein. Dafür wollten die aber 500 Euronen haben!
Es war mir absolut unverständlich, wie man mir bei einem Gerät dieser Preislage, ohne bewegliche Verschleißteile, eine solche Reparatur nach 4 Jahren vollständig aufbürden wollte.
Es handele sich halt um normalen Verschleiß hieß es!!
Also sollte ich mich wappnen, alle 4 Jahre 500 Euro nachzuschießen? Es kostete einige ungehaltene Anrufe bis man die Forderung auf 400 Euro reduzierte.
Von B&W oder McIntosh kenne ich sowas nicht, nie gehört.
Dann gab es da noch diese kuriose Geschichte mit der Audio, bei der ein Verstärker von Audionet eine hohe Punktzahl bekam und dann, obwohl das Heft bereits gedruckt war, ohne Angabe von Gründen wieder herabgestuft wurde. Der Chefredakteur Brandt verließ kurz darauf die Audio.
Von Audionet gab es dann eine längere Blockade der Audio hinsichtlich Werbeanzeigen. Was auch immer da los war, es zeigt, dass man Testberichten nicht mehr trauen kann.
Und hier kommt imho ein entscheidender Punkt zum Tragen: Bei Geräten im niedrigen Preisniveau verlassen sich Käufer oft blind auf die mittlerweile dubiosen Testberichte.
Wenn es aber um Summen im fünfstelligen Bereich geht, prüfen Kunden i.d.R. doch sehr genau vor dem Kauf und verlassen sich auch gern auf den Rat von jemandem, der sowas schon hat oder hatte.
Offensichtlich konnte Audionet in diesem hochpreisigen Segment keine Kundenbindung und keine Mundpropaganda erzeugen.
Gruß Bo
RE: Audionet meldet Insolvenz an
in Neuigkeiten & Smalltalk 29.11.2018 00:14von maldix • 3.652 Beiträge
Hi Bo,
Derer Beispiele gibt es mittlerweile einige, wenn ich mich mal so durch den Community „Blätterwald“ bewege und auch die eigenen Erfahrungen einbringe.
Es leider können die Kunden faktische Konstruktionsfehler nicht erkennen. So können thermische Elemente „ungeschickt“ im Layout der Schaltungen oder Geräte platziert sein, die dadurch ihr End of Live früher erleben. Ein Schelm der böses dabei denkt. Natürlich ist das keine „Absicht“ das die alternden Teile erst nach der Garantiezeit das Zeitliche segnen. Es ist für den Verbraucher schwierig nach der Garantie irgendwelche Gewährleistungsansprüche geltend zu machen. Maximal Kulanz könnte da noch als Goodwill rüberkommen.
Ein spannendes Feld sicherlich, doch denke ich dass dieses nur ein Nagel in die Kiste der Insolvenz von Audionet gewesen ist. Da kommt meist noch eine ganze Latte, meist eklatanter Managementfehler hinzu, wozu es meistens keine validen Informationen gibt.
auditorus te salutant
RE: Audionet meldet Insolvenz an
in Neuigkeiten & Smalltalk 29.11.2018 08:16von Bernie • 3.461 Beiträge
Ein Händler hat mir auch mal einige "Horrorgeschichten" über Audionet erzählt, ein anderer wollte mir unbedingt Audionet verkaufen. Ist damals (zum Glück bisher) eben der Devialet geworden.
Ist auch schon eine Frage wie Kulant ein Hersteller zu seinen Händlern ist. Ist die Marge zu gering oder bekomme ich keine Geräte für die Vorführung als Leihgabe oder zumindest zu einem speziellen Preis werden andere Geräte eben lieber verkauft...und eben auf den Hersteller geschimpft...
Ahnung von der Technik haben die sicherlich bei Audionet, die Geräte waren schon sehr anspruchsvoll konstruiert.
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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