#1

FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 02.07.2021 18:41
von CD-Sammler • 2.124 Beiträge

Hallo zusammen,

gestern gab es einen interessanten Artikel bei der FAZ zu Qobuz im Spannungsfeld von Apple Music und Spotify:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...e-17410328.html

Für mich passt derzeit Qobuz und Linn am besten zusammen.

Viel Spaß bei der Lektüre!
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
zuletzt bearbeitet 02.07.2021 18:43 | nach oben springen

#2

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 02.07.2021 19:38
von GHP • 5.157 Beiträge

"Downloads verlieren im Zuge des Streaming-Booms rapide an Bedeutung. In Deutschland liegt ihr Marktanteil mittlerweile hinter dem der Schallplatte.

Auf dem globalen Markt für Musikaufnahmen trugen sie zuletzt freilich noch 1,2 Milliarden Dollar zu insgesamt 21,6 Milliarden Dollar bei."



Sorry, aber wer Musik gar nicht mehr besitzen will, sondern nur noch ein jederzeit entziehbares Nutzungsrecht, ist für mich kein ernsthafter Musikliebhaber mehr !

Das zeigt den totalen Verfall der Gesellschaft !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#3

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 02.07.2021 21:14
von Bernie • 3.437 Beiträge

solange Geld damit verdient wird entzieht Dir das keiner bzw. dann liefert eben ein anderer.
Das Problem ist eher das die Künstler die richtig gute Musik machen damit fast nichts mehr verdienen.
Nur noch Music for the Masses bringt Umsatz...


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und SweetRoom
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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#4

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 04.07.2021 18:48
von antwerp • 805 Beiträge

Ich gehe immer noch den alten Weg und kaufe ein Album entweder als FLAC Datei oder als Schallplatte. Letzteres Medium sehr wenig - weil ich dafür meistens leicht die HiRes Version bekomme. Der Rummel um Vinyl gefällt mir nicht so gut - Linn präsentiert FLAC HiRes wirklich gut, da vermisse ich nichts, eben so gut wie die Aufnahme produziert wurde - da gibt es nämlich, auch bei HiRes deutliche Unterschiede.
Die undurchschaubaren Streaming Verfahren der Anbieter scheuen mich immer wieder so etwas zu abonnieren. Wenn ich ein Medium kaufe, dann brauche ich mir darüber nicht den Kopf zu zerbrechen und der Künstler oder Musiker bekommt seinen Anteil wohl auch wenn ich statt einer CD das Album als Datei kaufe.
Ob das Alles so weiter geht? CD, Vinyl oder digitales Album oder nur noch aus dem Netz streamen, traue ich mich nicht zu sagen. Eins kann man wohl sagen - der Netzausbau ist noch nicht perfekt, das wird noch wesentlich schneller werden. Ich vermute immer, dass das der Grund ist warum die Streaming Dienste noch andere Formate senden. Das ist aber meine persönliche Meinung.
Überraschend finde ich beispielsweise auch, das bei Youtube die Aufnahmen sehr oft anders klingen, als das was ich zuhause habe. Auch bei den Rundfunkanstalten habe ich kleine Klangunterschiede wahrgenommen. Was machen die damit? Bearbeiten die alle irgendwie? Oder bekommen sie vom Label andere Dateien geliefert. Sowas habe ich mir beispielsweise gedacht.


Diapason Adamantes 25th an Linn.
Ivor Tiefenbrun: The source is most important.
zuletzt bearbeitet 04.07.2021 19:08 | nach oben springen

#5

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 04.07.2021 21:03
von Simplon • 1.827 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #2
"Downloads verlieren im Zuge des Streaming-Booms rapide an Bedeutung. In Deutschland liegt ihr Marktanteil mittlerweile hinter dem der Schallplatte.

Auf dem globalen Markt für Musikaufnahmen trugen sie zuletzt freilich noch 1,2 Milliarden Dollar zu insgesamt 21,6 Milliarden Dollar bei."



Sorry, aber wer Musik gar nicht mehr besitzen will, sondern nur noch ein jederzeit entziehbares Nutzungsrecht, ist für mich kein ernsthafter Musikliebhaber mehr !

Das zeigt den totalen Verfall der Gesellschaft !


Ich habe früher sehr viel bei HighRes Audio gekauft und downgeloadet. Mittlerweile ist deren Download- Angebot für mich so dünn, dass ich seit Monaten nichts gekauft habe, weil es einfach nichts für mich gab.

Ich habe zwar 1.600 CDs und HD-Alben mit ca. 17.000 songs, aber ab und zu hätte ich auch nochmal gerne was neues.


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#6

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 04.07.2021 21:07
von Simplon • 1.827 Beiträge

Zitat von antwerp im Beitrag #4
Ich gehe immer noch den alten Weg und kaufe ein Album entweder als FLAC Datei oder als Schallplatte. Letzteres Medium sehr wenig - weil ich dafür meistens leicht die HiRes Version bekomme. Der Rummel um Vinyl gefällt mir nicht so gut - Linn präsentiert FLAC HiRes wirklich gut, da vermisse ich nichts, eben so gut wie die Aufnahme produziert wurde - da gibt es nämlich, auch bei HiRes deutliche Unterschiede.
Die undurchschaubaren Streaming Verfahren der Anbieter scheuen mich immer wieder so etwas zu abonnieren. Wenn ich ein Medium kaufe, dann brauche ich mir darüber nicht den Kopf zu zerbrechen und der Künstler oder Musiker bekommt seinen Anteil wohl auch wenn ich statt einer CD das Album als Datei kaufe.
Ob das Alles so weiter geht? CD, Vinyl oder digitales Album oder nur noch aus dem Netz streamen, traue ich mich nicht zu sagen. Eins kann man wohl sagen - der Netzausbau ist noch nicht perfekt, das wird noch wesentlich schneller werden. Ich vermute immer, dass das der Grund ist warum die Streaming Dienste noch andere Formate senden. Das ist aber meine persönliche Meinung.
Überraschend finde ich beispielsweise auch, das bei Youtube die Aufnahmen sehr oft anders klingen, als das was ich zuhause habe. Auch bei den Rundfunkanstalten habe ich kleine Klangunterschiede wahrgenommen. Was machen die damit? Bearbeiten die alle irgendwie? Oder bekommen sie vom Label andere Dateien geliefert. Sowas habe ich mir beispielsweise gedacht.


Wir haben seit 2 Jahren die Glasfaser im Haus, aber noch will ich Musik besitzen.


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#7

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 04.07.2021 22:06
von GHP • 5.157 Beiträge

Zitat von antwerp im Beitrag #4

Überraschend finde ich beispielsweise auch, das bei Youtube die Aufnahmen sehr oft anders klingen, als das was ich zuhause habe. Auch bei den Rundfunkanstalten habe ich kleine Klangunterschiede wahrgenommen. Was machen die damit? Bearbeiten die alle irgendwie?


Ja !

Im Radio - FM wie auch Internetradio - wird mittels Broadcast Prozessoren eine Signalbearbeitung vorgenommen die der Station einen eigenen Charakter verleihen und die Durchsetzungsfähigkeit erhöhen soll. Sprecher beispielsweise haben eigene "personal presets" damit sie besonders gut rüberkommen. Schon seit den 1980ern sind diese Broadcast Processors im Einsatz, heute natürlich noch mit deutlich mehr Möglichkeiten, speziell was die Lautheitserhöhung betrifft. Ich habe solche Technik selbst. Richtig eingestellt hat man damit die Möglichkeit, Musik besser klingen zu lassen als auf dem Originaldatenträger. Falsch eingestellt klingt es einfach nur gruselig. Man kann hier schon von einem "On-Air- / Online - Mastering" sprechen. Es gibt inzwischen auch die Möglichkeit im Broadcast Processing, lossy files derart klanglich aufzubereiten, daß sie deutlich verbessert werden, dadurch, daß Verluste beim Encoding kompensiert werden. Was sowohl für die "Originaldateien" die beim UKW-Rundfunk bereits verlustreich komprimiert auf dem Server vorliegen, als auch für die digitale Übertragung mittels DAB oder im Internet (mp3, AAC, Opus) gilt. Aber nur dann, wenn der Zuständige es richtig macht. Es ist genau wie im Tonstudio - alles hängt vom "Operator" ab.

Zitat von antwerp im Beitrag #4

Oder bekommen sie vom Label andere Dateien geliefert. Sowas habe ich mir beispielsweise gedacht.


Leider lassen sich die Anbieter nicht in die Karten schauen, was genau sie machen. Es gibt aber technische Reglements, nach denen die Dateien bearbeitet werden. Beispielsweise was durchschnittliche Lautheit oder Spitzenpegel betrifft. Da können durchaus klangliche Unterschiede bestehen. Ich habe bei mir die Möglichkeit, diese zum großen Teil nachzuvollziehen, da ich Programme habe, die gemäß den technischen Parametern von YT, Tidal, Spotify & Co. eine klangliche Beurteilung lokal vorliegender Files in Echtzeit, ohne diese erst hochladen und wieder streamen zu müssen, ermöglichen. Sinn dieser Programme und Plugins ist es, dem Toningenieur die Möglichkeit zu geben, gleich ein Target Mastering für den jeweiligen Streaming Service zu erstellen. Letzteres wird nämlich in Anbetracht der stets größer werdenden Signifikanz der Streaming Provider immer wichtiger !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

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#8

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 05.07.2021 09:35
von antwerp • 805 Beiträge

Zitat von Simplon im Beitrag #5
Zitat von GHP im Beitrag #2
"Downloads verlieren im Zuge des Streaming-Booms rapide an Bedeutung. In Deutschland liegt ihr Marktanteil mittlerweile hinter dem der Schallplatte.

Auf dem globalen Markt für Musikaufnahmen trugen sie zuletzt freilich noch 1,2 Milliarden Dollar zu insgesamt 21,6 Milliarden Dollar bei."



Sorry, aber wer Musik gar nicht mehr besitzen will, sondern nur noch ein jederzeit entziehbares Nutzungsrecht, ist für mich kein ernsthafter Musikliebhaber mehr !

Das zeigt den totalen Verfall der Gesellschaft !


Ich habe früher sehr viel bei HighRes Audio gekauft und downgeloadet. Mittlerweile ist deren Download- Angebot für mich so dünn, dass ich seit Monaten nichts gekauft habe, weil es einfach nichts für mich gab.

Ich habe zwar 1.600 CDs und HD-Alben mit ca. 17.000 songs, aber ab und zu hätte ich auch nochmal gerne was neues.



Lieber Simplon,
mit den Neuheiten geht es mir wie dir, überhaupt nichts oder sehr wenig dabei.
Mein letztes heruntergeladenes Album ist, stell dir vor, von Joachim Kühn - der “Verklopfte”. Du hast darüber etwas berichtet. Der Mann ist vielleicht überheblich, aber das Pianospiel beherrscht er wirklich gut. Aufgefallen ist mir, sein kräftiges Spiel. Er spielt Standards, wollte das Album “Into the light” eigentlich nicht machen, habe ich gelesen.
Das kann ich dir, wenn du es noch nicht hast, empfehlen. Ich persönlich finde es sehr gut und kann es oft hören, manchmal zweimal hintereinander. Ich habe auch hier an anderer Stelle schon darüber geschrieben.


Diapason Adamantes 25th an Linn.
Ivor Tiefenbrun: The source is most important.
zuletzt bearbeitet 05.07.2021 09:52 | nach oben springen

#9

RE: FAZ-Artikel zu Qobuz

in Technik - Streaming 05.07.2021 10:54
von Bernie • 3.437 Beiträge

ich denke mal das momentan dünne Angebot an Neuveröffentlichungen hängt mit Corona zusammen.
Da Musiker mittlerweile ihren Umsatz mit Konzerten machen und nicht mehr mit Plattenverkäufen halten sie neue Alben zurück bis sie wieder auftreten dürfen.
Viele Künstler haben wegen Corona auch vermutlich ihren Job aufgegeben und machen zwangsweise was anderes um Geld zu verdienen. Darunter fallen sicher viele die bisher mit Musik nicht reich geworden sind. Leider meistens auch die die noch gute Musik abliefern...
Mal sehen wie sich das so entwickelt. Ist mit Kinofilmen ja das gleiche.


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