#1

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 15:40
von CD-Sammler • 2.124 Beiträge

Zitat von CD-Sammler im Beitrag #213
ich muss gestehen, dass ich noch keine intensive Vergleiche gemacht habe. Überwiegend höre ich aus Bequemlichkeit Streams (vom NAS oder Qobuz). Mit der Qualität bin ich auch sehr zufrieden. Den Apollo werfe ich immer dann an, wenn ich mir sehr bewusst ein Album anhören will (welches ich dann in der Regel auch noch nicht auf dem NAS habe).


Hallo zusammen,

ich habe den Vergleich jetzt mit dem Album „The Seventh One“ von Toto nachgeholt und war zunächst unangenehm überrascht, da sich das Album für mich dann doch etwas besser direkt von CD als von der Festplatte angehört hat.

Dabei sagen doch alle Hersteller von Netzwerkspielern, dass es per Stream so viel besser klingen soll.

Daraufhin habe ich den MinimServer von der Starter Version auf die Trial Version umgestellt und zusätzlich den MinimStreamer aktiviert. Jetzt werden die flac-Dateien bereits vom Server in wav umgewandelt und erst dann an den Streamer gesendet. Damit lässt sich die Performance der Streaming-Lösung zumindest in meiner Wahrnehmung deutlich an die der CD angleichen. Auf jeden Fall klingt der MinimServer damit deutlich besser als der Kazoo-Server, so dass ich letzteren wohl bedenkenlos wieder vom NAS nehmen kann.

Das gilt natürlich jetzt alles nur für den Vergleich zwischen CD mit den gerippten Dateien!

Musikalische Grüße
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
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#2

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 16:22
von antwerp • 805 Beiträge

Hallo Alex,
braucht man überhaupt ein Server Programm oder reicht einfach ein UPnP Programm?
Auf meinem stationären PC ist Twonky und weiter nichts, kein Server Programm. Damit kann ich einfach in den DSM streamen.
Auf meinem RipNAS ist XBMC und Asset UPnP und sonst nichts. XBMC könnte ich auch deaktivieren und könnte dennoch wie gewöhnlich streamen. Eigentlich möchte ich dieses XBMC Programm nicht, es wird aber immer automatisch geladen und ich kann es nicht verhindern.
Wozu brauchst du das Server Programm? Das führt zu einer schlechteren Performens des NAS. Ein UPnP Programm reicht. Der Wechsel von Twonky auf Asset führt bei mir zu einer anderen Sortierung in der Linn APP, sonst ändert sich da nichts. Ich streame ausschließlich FLAC.


Diapason Adamantes 25th an Linn.
Ivor Tiefenbrun: The source is most important.
zuletzt bearbeitet 31.07.2021 16:32 | nach oben springen

#3

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 17:26
von CD-Sammler • 2.124 Beiträge

Hallo antwerp,

Twonky und MinimServer sind beide „Media Server“ bzw. UpnP Server. Auch der XBMC ist nichts anderes (die Abkürzung steht für Xbox Media Center). Ein solcher Server wird von Linn benötigt, da die Linn Streamer keine eigenen Media Server an Bord haben (wie z.B. Sonos). Der MinimServer ist an sich auch extrem minimalistisch und benötigt nur geringe Ressourcen. Ich habe lediglich zusätzlich noch das Plug in „MinimStreamer“ installiert, da dieses eine Umwandlung „on the fly“ von flac in wav ermöglicht.

Das entlastet dann den Linn Streamer von der Dekodierungsarbeit, was dieser mit einem entspannteren Klangbild belohnt. Einen ähnlichen Effekt hatte ich auch schon beim Pioneer. Aus meiner Sicht lohnt sich das auf jeden Fall. Ohne das Plug in ist der MinimServer aber ein Media Server wie jeder andere.

Du findest hierzu auch hier Informationen:

https://docs.linn.co.uk/wiki/index.php/Media_Servers

https://minimserver.com/index.html

MinimServer ist eine sehr beliebte Lösung bei Linn-Usern.

Musikalische Grüße
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
zuletzt bearbeitet 31.07.2021 17:34 | nach oben springen

#4

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 18:46
von antwerp • 805 Beiträge

Das ist doch, was ich gemeint habe, nur ein UPnP Server ist nötig, sonst nichts. Wenn du natürlich von FLAC oder einem anderen Codec in WAV umwandelst, dann brauchst du natürlich ein weiteres Progamm. WAV unterscheidet sich wahrscheinlich etwas im Klang, ich glaube nicht, dass das am entlasteten DSM liegt.
Aber es sollte für dich passen, das ist wichtig.
Ich persönlich bin immer für so schlank wie möglich - das beruhigt mich dann.


Diapason Adamantes 25th an Linn.
Ivor Tiefenbrun: The source is most important.
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#5

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 19:31
von GHP • 5.157 Beiträge

WAVE unterscheidet sich von FLAC im Klang ?

Sieht ein gezipptes TIFF jetzt dann auch anders aus als ein nicht-gezipptes ?


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#6

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 19:47
von antwerp • 805 Beiträge

WAV erfährt eine andere Bearbeitung als FLAC, das kann doch auch zu leicht verändertem Klang führen. Das ist für mich naheliegend. Andere Bearbeitung bedeutet für mich immer „anders“, keine Welten aber anders. Lasse 2 verschiedene Leute ein Haus mit den selben Unterlagen bauen, du wirst Unterschiede finden.
Außerdem ist FLAC ein freier Codec, für mich bedeutet frei oft schlechter oder einfacher. Dafür ist er dann eben frei und jeder kann ihn unentgeltlich benutzen.
Tom könnte aus diesem Thema einen anderen Thread machen, wäre vielleicht nicht schlecht.


Diapason Adamantes 25th an Linn.
Ivor Tiefenbrun: The source is most important.
zuletzt bearbeitet 31.07.2021 19:56 | nach oben springen

#7

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 20:13
von tom539 • 3.083 Beiträge

Nur kurz:
werde die Einträge zu den Codecs dann die Tage mal auslagern.

Zu FLAC vs. WAVE (auch nur kurz):
ja, es ist ein freier Codec - aber schlechter als WAVE ist das nicht.
Es handelt sich um eine Art "Komprimierung" ala zip-file und das verlustfrei!

Klanglich ändert sich an den Daten selbst nichts. Mögliche Klangunterschiede (konnte ich selbst auch schon feststellen) resultieren eher durch den Abspieler, welcher z.B. WAVE eben nicht mehr "entpacken" muss, bevor es abgespielt werden kann.


Gruß, Tom
... just listen
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#8

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 31.07.2021 20:50
von GHP • 5.157 Beiträge

Da FLAC absolut verlustfrei ist und die "Entpackung" nun wirklich kein Problem sein sollte, sehe ich hier nicht, wo eine Klangveränderung herkommen soll.

Daß ein Codec "frei" ist hat längst nichts mehr mit der Qualität zu tun. Siehe ffmpeg !
Die kommerziellen Dateiformate haben keinen wirklichen Vorteil gegenüber den freien.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#9

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 01.08.2021 08:53
von CD-Sammler • 2.124 Beiträge

Hallo zusammen,

damit hier jetzt nichts durcheinander geht. Mein Vergleich war nicht zwischen verschiedenen Formaten (wave oder flac). Die Quelle war immer eine flac-Datei. Es geht lediglich darum, an welcher Stelle in der Wiedergabekette die Dekodierung von flac in wave / PCM stattfindet. An dieser Stelle erscheint es in meiner Hörerfahrung von Vorteil zu sein, wenn die Dekodierung nicht erst im Streamer selbst stattfindet., sondern bereits durch den Medienserver. That‘s all. Eine Diskussion welches Deteiformat nun besser zur Speicherung ist, wollte ich an dieser Stelle keinesfalls lostreten. Ich habe aus gutem Grund alle meine CDs als flac auf dem NAS vorliegen.

Anbieter wie Audirvana werben übrigens recht aggressiv mit dem Dekodierungsvorteil durch den Media Server.

Musikalische Grüße
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
zuletzt bearbeitet 01.08.2021 08:54 | nach oben springen

#10

RE:Audio-Codec

in Technik - Streaming 01.08.2021 12:39
von Audiophon • 1.418 Beiträge

Zitat von CD-Sammler im Beitrag #254
An dieser Stelle erscheint es in meiner Hörerfahrung von Vorteil zu sein, wenn die Dekodierung nicht erst im Streamer selbst stattfindet., sondern bereits durch den Medienserver. That‘s all.


Hi Alex,

interessantes Thema. Meine Erfahrung geht in die selbe Richtung. Ich bevorzuge es auch wenn der Streamer nur die Formatkonversion übernimmt, die Daten aber sonst komplett unbehandelt an den DAC weiterleitet. D.h. bei mir ist Upsampling, parametrische EQs und sonstiges immer aus, da ich bei mir glaube (!) einen ganz leichten Verlust an Transparenz ausgemacht zu haben. Und das Obwohl die Rechenpower im Streamer mit 37,5 MIPS und 2 GB Systemspeicher wohl locker ausreicht.

Ich denke Rechenpower kostet eben, Strom und je mehr Ampere der CPU zieht, desto mehr HF könnte vom Netzteil eingestreut werden. Ist aber nur eine These von mir.

Geniesst den Sonntag noch!
Martin


Lautsprecher: Gauder Akustik Berlina RC7 Diamond Black Edition DV
Endstufen: Grandinote Demone
Vorstufe: Grandinote Domino
Quellen: TAD D1000 MkII; Auralic Aries G1 (Hör-Wege PSU) mit QNAP HS 251+ (über Wifi)
Kabel: Wireworld Gold Eclipse 7 LS-Kabel und Brücken; 2 x Wireworld Platinum Eclipse 7 XLR; Digital: Wireworld Platinum Starlight 7 XLR
Strom: AHP Klangmodul; eigene Zuleitung ab Verteilerkasten; Furutech Wandsteckdose; Furman IT Ref 16 IE; HMS Energia SL/OV (speziell konfektioniert fuer Furman)
Rack: Bassocontinuo Reference Line Accordeon
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