#71

RE: High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2023 22:40
von Simplon • 1.830 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #69
Daß es nur noch um die Kohle geht ist offensichtlich.

Und da zählt der Endkunde nicht mehr wirklich.

Der Endkunde ist nur noch Erfüllungsgehilfe für Händler, Vertrieb und Hersteller.
Was man vom Consumergeschäft hält haben diverse Firmen - von Siemens bis Sennheiser - ja gezeigt.

Sehr schwach auch die Präsenz des WEKA-Verlages, nämlich gar keine mehr.
Mal gucken, wie lange es Audio & stereoplay noch machen.


Seit vielen Jahren gab es immer eine umfangreiche Sonderbeilage in AUDIO und SP zur Messe mit allen Plänen der Hallen/Atrien und vielen Messe- Ankündigungen. Damit habe ich meine Besuche geplant und so umgesetzt. War wohl von diesen Herstellern mit den ganzseitigen Produktbesprechungen finanziert. Dieses Jahr: nix. HighEnd ist in Haar nicht angekommen, obwohl direkt vor der Haustür.

Aber man muss auch die Messe kritisieren. Ausser der Tatsache, dass die 100 T€- Grenze gefallen ist, gab es wohl nix neues, keinen Trend. Konnte man z.B. irgendwo was von Immersive Audio hören? War ja mal dein Thema. Ich habe hier bei Euch im Forum nichts dazu gefunden. Im Messe- Podcast der Fidelity wird die Kombination von Röhren- Vorstufen mit Halbleiter- Endstufen als ein Highlight erwähnt. Von wegen neu - das habe ich mit meiner McIntosh Vor-/Endstufe schon seit 2010 im Betrieb.

10.000 Fachbesucher! Woanders muss der Markt noch sehr ungesättigt sein.

Quo vadis HighEnd


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#72

RE: High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 02:10
von GHP • 5.163 Beiträge

Zitat von Simplon im Beitrag #71
Konnte man z.B. irgendwo was von Immersive Audio hören? War ja mal dein Thema. Ich habe hier bei Euch im Forum nichts dazu gefunden.




Im Profibereich ist "Immersiv" nach wie vor ein ganz großes Thema.

Irgendwie ist es aber beim Konsumenten noch nicht so recht angekommen.

Mit "2-Channel-Immersive" hab' ich ja schon rumexperimentiert.

Hier beispielsweise : Eure nächsten Projekte? (204)


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#73

RE: High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 13:56
von Pale Blue Eyes • 849 Beiträge

Hallo @simplon,

Zitat von Simplon im Beitrag #71
[quote=GHP|p29009]
Ausser der Tatsache, dass die 100 T€- Grenze gefallen ist, ...


sollte wohl heißen: die 1.000 T€-Grenze ist gefallen, zumindest wenn man die ganze Anlage nimmt. Und bezogen auf Lautsprecher: Die Lautsprecher Wilson Audio WAMM Master Chronosonic kosten ca. 900.000 €. Mit aktiver Frequenzweiche und WAMM Master Subsonic Subwoofer gibt es sie als Schnäppchen für schlanke 1 Million €.

Zitat von Simplon im Beitrag #71
[quote=GHP|p29009]
Im Messe- Podcast der Fidelity wird die Kombination von Röhren- Vorstufen mit Halbleiter- Endstufen als ein Highlight erwähnt. Von wegen neu - das habe ich mit meiner McIntosh Vor-/Endstufe schon seit 2010 im Betrieb.

Die NuVista-Technologie ist auch bei Musical Fidelity nicht neu, siehe https://www.i-fidelity.net/testberichte/...a-800/test.html.

MfG

PBE


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#74

RE: High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 13:58
von antwerp • 807 Beiträge

Zu all dieser Kritik ist meine Antwort: Ich fahre dort nicht hin um irgendetwas zu kaufen oder Wechsel meines Equipments zu planen. Es ist die Spitze meines Hobbys, diese außergewöhnlichen Kombinationen sind interessant zu hören und dienen auch dazu meine Ohren zu eichen oder zu kalibrierten und sonst eigentlich nichts. Gott sei Dank kommt kein Neid oder muss ich haben auf. Ich besitze eine ausgezeichnete Kombi, die mir immer wieder Freunde bereitet - was Linn noch mit Organic geschaffen hat ist toll, aber sehr teuer und muss ja auch nicht sofort sein - vielleicht in 3 oder 4 Jahren.
München ist eine tolle Stadt, das ist ein zusätzlicher Genuss - das leiste ich mir einfach ein Mal im Jahr, meckere über die Preise - und komme doch nächstes Jahr wieder, weil es einfach toll ist zur Highend zu fahren.


Diapason Adamantes 25th an Linn.
Ivor Tiefenbrun: The source is most important.
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#75

RE: High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 14:05
von Bernie • 3.446 Beiträge

so ist es doch immer mit Messen, egal ob Autos, Boote oder Hifi. Gucken kostet (fast) nix...
Aberwitzig teures gibt es überall. Uhren sind momentan ja auch ein Witz, da ist Hifi sogar noch günstig...
Und irgendwie müssen die ganzen Superreichen ihr Geld ja auch wieder in den Kreislauf bringen...


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und SweetRoom
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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#76

Canton auf der High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 15:20
von Pale Blue Eyes • 849 Beiträge

Hallo,

auf der HighEnd 2023 wurde die neue Reference-Serie (erhältlich ab Herbst) von Canton vorgestellt. Die alte Reference K-Serie war ja doch schon einige Järchen alt, so um die 7 denke ich. Da konnte man sich schon denken, dass man die noch aktuelle Serie eigentlich nicht mehr kaufen darf, außer man kriegt einen erheblichen Preisnachlaß eingeräumt.

Meistens ändert sich ja nicht so viel beim Sound der Modelle. Wie verhält es sich bei der neuen Canton Reference-Serie ?

Am Samstag hatt man null Chance, eine Vorführung zu besuchen, außer man möchte sich ganz hinten am Eingang anstellen. Am Sonntag habe ich dann relativ früh die Gelegenheit ergriffen und mich in die zweite Reihe gequetscht. Vorgeführt wurde die neue Reference 1 an Cambridge Edge NQ und Cambridge-Monoendstufen.

Die Vorführung war überraschend gut, der Klang der Canton konnte mit wenigen Ausnahmen wirklich überzeugen. Richtig gute Auflösung, nicht aggresive Mitten, dynamischer, offener Klang. Einzig der Bassbereich war nicht hunderprozentig straff und auch etwas zu stark ausgeprägt bei manchen Stücken. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man unter optimalen räumlichen Bedingungen hier noch eine Verbesserung erzielen kann. Sind die neuen Reference eine Verbesserung zur noch laufenden Serie ? Ich würde sagen, ja und zwar in allen musikalischen Bereichen.

Und sonst: Die neuen Cantöner sehen optisch viel besser aus als die alten Schränke, sie lassen sich auch noch im Mittel-/Hochton klanglich anpassen. Leider nicht im Bassbereich für ungünstige Bedingungen. Auf meine Nachfrage, warum das so ist, sagte der Vorführer, es wäre zu aufwändig. Schade...

Auch nicht so toll: Leider gibt es die Boxen nur in den Farben Pianolack-Schwarz und Matt-Weiß sowie in einer Holzmaserung, die nicht überall passen wird. Die Chassis sind jetzt erfreulicherweise nicht mehr die gelb-goldenen Aluminium-Keramik-Wolframmembranen sondern (bedingt durch den Herstellungsprozeß) schwarz.

Wirklich toll: Die Preise sind kaum höher als bei der aktuellen Reihe. Die Reference kostet sogar nur 10.000,- € / Stück, die Reference 1 K haben einen UVP von 11.300,- € Stück. Bei den übrigen Modellen sind die neuen Reference nur minimal teurer. Hoffentlich bleiben die Preise so .

Am Samstag nicht vorgeführt wurde die Reference 1GS, die dann (als Prestigeobjekt) mit 25.000,- € Stück zu Buche schlägt. Angeblich im Hochton noch mit Diamant veredelt ?

Fazit: Dass die Nachfolgemodelle bis zur 30% mehr kosten müssen, wie bei der Konkurrenz ist eine reine Verarsche. Das geht auch anders und Hersteller wie Canton beweisen das .

MfG

PBE


zuletzt bearbeitet 24.05.2023 15:25 | nach oben springen

#77

RE: Canton auf der High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 18:24
von GHP • 5.163 Beiträge

Ich bin seit 40 Jahren der Ansicht, daß Canton gute Lautsprecher baut und preislich nicht abgehoben ist. Gerade die Reference Serie muß sich vor Niemandem verstecken. Erinnert sich noch jemand an die CA-Reihe Ende der 80er ? Hochleistungsfähige Aktivlautsprecher mit Membranregelung über Hall-Sensorik und bis zu 980Watt pro LS. Damals Ende der 80er war das enorm !
War allerdings so wie die meisten Aktivlautsprecher im HiFi-Bereich, mit Ausnahme von B&M, kein Erfolg.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#78

RE: Canton auf der High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 18:40
von GHP • 5.163 Beiträge

Bei den Analog-Freunden von Ear Yoshino klang es wie immer sehr fein.







Auch ist deren Musikauswahl fast immer wohltuend, da auf Showeffekte gänzlich verzichtet wird und meist ruhigere Sachen wie hier gerade Frankie Boy, gespielt werden. Wenn man gestresst ist oder ein temporärer Tinnitus droht, weil einem ein dickes Horn ins Ohr geblasen hat, ist man hier stets richtig. Die Vintage Reel to Reel - Maschine von Denon ist immer dabei. Für Vinylgenuß sorgte ein Dr. Feickert - Plattenspieler. Mit Dr. Feickert waren Martin und ich dann übrigens auch Essen. Die LS waren Livingvoice.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
zuletzt bearbeitet 24.05.2023 18:40 | nach oben springen

#79

High End 2023

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 18:58
von GHP • 5.163 Beiträge

Fällt zwar eigentlich auch in die Kategorie "Potentatenanlage", wird von mir aber deutlich höher bewertet als vergleichbare Systeme. Der Vorläufer dieses Systems hat damals 1997, zu einem audiophilen Erweckungserlebnis bei mir geführt, infolge dessen ich sogar CDs angemalt habe.









Pro Jahr werden etwa 12 dieser Anlagen gebaut. 10 davon gehen - wer hätte es gedacht - ins Ausland. Wer eine möchte sollte 2-3 Jahre vorbestellen.

Ganz eigenklangfrei sind die Biegeschwinger sicherlich nicht, und an mbl scheiden sich öfter mal die Geister. Auch ist der Wirkungsgrad der Melonen saumäßig. Daher auch die im full Class-A Mode arbeitenden Monoblöcke. Einer pro Melone ! Klanglich aber ist das schon ganz großes Kino was hier nicht nur optisch geboten wird.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#80

Meine High End 2023 (Teil 2)

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 24.05.2023 19:15
von CD-Sammler • 2.127 Beiträge

Hallo zusammen,

nach der sehr erfreulichen Session bei Indiana Line/Atohm schlenderte ich über die Messe und war von dem enormen Angebot ziemlich erschlagen. Bei manchen Anbietern schaute ich nur kurz hinein, bei anderen Anbietern etwas länger.

Etwas enttäuscht war ich von Linn. Dort wurde ausschließlich die neue große 360 an Klimax-Komponenten (Streamer und Plattenspieler) vorgeführt. Sonst gab es bei Linn nichts zu hören oder zu sehen. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Die 360 war natürlich technisch einwandfrei, auch wenn das Konzept nicht jedem Anwesenden zu gefallen schien. Vorgeführt wurde die vollaktive Variante für 105.000,- EUR das Paar. Diese ist lediglich mit einem Ethernet-Kabel mit dem Streamer/Vorverstärker verbunden. Die Digitalisierung geht in dieser Kette sogar soweit, dass das Analogsignal im LP12 direkt gewandelt wird und ebenfalls "nur" via Ethernet an den Klimax-Pre weitergereicht wird. Ein aus meiner Sicht durchaus stimmiges Konzept, was aber zumindest einen Besucher kopfschüttelnd den Raum verlassen ließ, als der nette Herr von Linn darüber aufklärte.



Klanglich liegen mir die 360 persönlich nicht so sehr, da Linn-Boxen für mich nicht besonders "britisch" klingen. Sie sind m.E. eher auf der neutralen, analytischen Seite. Handwerklich gut gemacht, aber leider nicht meiner persönlichen Soundphilosophie entsprechend. Die Boxen werden jedoch sicherlich Liebhaber finden und sind in der Farbe "Single Malt" auch wirklich schön anzusehen.



Überzeugt hat mich dagegen die "kleine" BS 404 von Elac. Diesen Anbieter hatte ich bislang noch nicht wirklich überzeugend hören können, aber die Kompaktboxen aus der Vela-Reihe haben mir wirklich gut gefallen. Vorgeführt wurde mit und ohne zugehörigen Subwoofer. Das Klangbild war schön räumlich und zumindest in meinen Ohren stimmig. Man bekommt die Speaker für Rund 3.400,- EUR das Paar. Hier passten für mich der geforderte Preis und der Klang gut zusammen.



Mein persönliches Highlight war allerdings Wharfedale an Elektronik von Audiolab aus der 9000er Serie.



Die Heritage Dovedale für 6.490,- EUR das Paar ist jetzt mit ihren doch etwas kantigen Design nicht unbedingt eine Schönheit, aber klanglich für meinen Geschmack sehr weit vorne!



Mit aus meiner Sicht typisch britischer Abstimmung hatte man hier ein sehr räumliches und warmes Klangbild. Insbesondere Stimmen hatten einen schönen Schmelz. Hier bin ich mit Abstand am längsten geblieben. Interessanterweise wurde die Musik fast vollständig von Qobuz über den neuen 9000N gestreamt, der erst im Herbst diesen Jahres für voraussichtlich 3.000,- EUR erscheinen wird.



Was gab es sonst noch?

Natürlich ein schönes gemeinsames Mittagessen mit Martin und Oli im "Biergarten". Hier bin ich endlich zu meinen lang ersehnten Weißwürsten mit einer schönen Bretzel gekommen. Außerdem noch ein sehr nettes Gespräch gemeinsam mit Martin mit einem Mitarbeiter von Thorens, wo ich mich dann endgültig in den TD 1500 (Liste 1.999,- EUR) verlieben konnte.



Der Tag ging dann viel zu schnell zu Ende und ich hatte lediglich an der Oberfläche gekratzt. Womit ich wieder zu Martins Statement komme, dass ein Tag für die High End nicht reicht. Das ist leider absolut korrekt! Man kann hier vermutlich volle vier Tage verbringen, ohne alles vollständig gesehen und erlebt zu haben.

Mir hat meine Reise nach München dennoch viel Freude bereitet und ich kann mir eine Wiederholung gut vorstellen. Vorausgesetzt natürlich ich habe wieder eine so tolle Gesellschaft wie bei dieser High End! An dieser Stelle daher nochmals vielen Dank an Oli und Martin!

Musikalische Grüße
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
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