Hallo zusammen,
ich habe gestern Abend mit den konkreten Vorbereitungen zur AudioVista begonnen - konkret bedeutet in diesem Zusammenhang: verschiedene KH-Setup´s zusammenstellen und testen.
Als zentraler KH-Verstärker kommt (in meinen Setup´s) der AudioValve Luminare zum Einsatz, die verfügbaren KH sind AKG K812 und Stax SR-009 - aktuell verstärkt durch die freundliche Leihgabe eines Hifimann HE-6 von Oliver. An dieser Stelle noch mal Danke für´s Mitbringen
So bestand der gestrigen Abend darin, die verschiedenen Zuspieler auszuloten.
Ebenfalls als Leihgabe habe ich aktuell einen
DBP-4010UD von Denon, einen schon etwas älteren Universal-Player für CD, SACD und Bluray,
Raspberry V3-DAC incl. zugehörigem 6V-Netzteilfür die Messe hier.
Vervollständigt werden die Zuspieler von einem weiteren 2er Raspberry Pi mit Audiophonics-DAC-Karte und 5V-Netzteil, den ich schon einige Zeit gelegentlich nutze.
Alle drei Zuspieler hängen an der Computer-USV (gefiltert) mittels WSS Stromkabel, der Luminare hat den ungefilterten Anschluss und ist mit (s)einem SolidCore 7N verkabelt. Als NF-Kabel (alles als Cinch) dienen diverse Marken von inakustik, Straight Wire, SolidCore, NBS sowie der Audiophonics Hausmarke.
Im Laufe des Abends stelle sich heraus, dass man nur durch Wahl des NF-Kabels und des Betriebssystems auf dem Pi die Unterschiede zwischen den drei Quellen von „vernachlässigbar“ bis zu „unglaublich“ aufspannen kann.
Das auf dem 3er Pi vorinstallierte Max2Play schneidet dabei wirklich sehr schlecht ab - im Vergleich zum aktuellen Volumio oder MoodeAudio. Es ist ein sehr umfangreiches BS mit Audio- und Video-Schnittstellen (und entsprechenden installierter Software mit umfangreicher grafischer Oberfläche, Web-Services und RDP-Zugang.
Also rein Hardware-technisch in Bezug auf installierter Software und dem Anspruch „nur“ an Audioausgabe der totale Overkill - entsprechend schlank, kühl und nüchtern klang das Ganze, von musikalisch involvierend mal ganz zu schweigen.
Kombiniert man das Ganze mit einem „langen“ NF-Kabel ab 1m aufwärts, macht das wirklich keinen Spaß, mit einem solchen Zuspieler Musik zu hören.
Installiert man auf der gleichen Hardware ein aktuelles Volumio und nimmt ein sehr kurzes NF-Kabel (20 - 35 cm - je kürzer, desto besser für den Pi), erkennt man den kleinen Raspberry nicht mehr wieder - er muss sich in dieser Konstellation keinesfalls vor dem großen Denon-Player verstecken. Auch wenn ihm dieser immer noch klar seine Grenzen aufzeigt, ist es immer wieder erstaunlich, wie weit man mit ein wenig Sorgfalt bei Software und Verkabelung nebst Stromversorgung kommen kann.
Des Weiteren hat es mich gefreut, den HE-6 noch mal am Luminare hören zu können. Bedingt durch die individuelle Anpassung auf Oliver kann ich allerdings nicht die optimale Justierung auf meine Ohren herstellen und somit keine verlässliche Klangbeschreibung liefern - der HE-6 steht unten am Ohr leicht ab, liegt damit nicht richtig auf und erzeugt somit nahezu keinen Bassbereich. Entsprechend „nüchtern“ klingt es und der HE-6 hat gegenüber dem eher neutralen K812 ganz klar das Nachsehen, der deutlich mehr Fundament aufbauen kann.
In der kommenden Woche lote ich dann die beste Kombination von NF-Kabel für den Denon aus, damit wir eine entsprechende „Referenz“ für die anderen Setup´s von Maldix, Bernie und Peter-Ulrich haben.
Zum Abschluss habe ich dann mit dem Denon die folgende SACD mit dem Stax genossen:
Ein absolutes Fest für die Ohren und noch mehr für die Sinne...