An Aus
Sternstunden der Musik, Live - Aufnahmen - die man gehört haben sollte!
RE: Pat Metheny group / Travels
in Tonträger aller Art 19.06.2016 16:21von GHP • 5.168 Beiträge
"Travels" habe ich mir angehört. Natürlich auf CD !
Tatsächlich habe ich nur die "Works" von Mr. Metheny auf Vinyl.
Klanglich ist soweit alles in Ordnung. Hatte jetzt aber bei ECM auch nichts anderes erwartet. Es wurde nichts dynamisch glattgebügelt - und Dynamik war und ist bei Pat Metheny ja immer ein wesentliches Element musikalischer Gestaltung. Man muß ja immer auch das Alter der Aufnahmen bedenken. 1982 war doch noch Einiges anders. Nicht nur was die Technik selbst, sondern auch die Klangästhetik betrifft.
Musikalisch wird man - nomen est omen - auf eine schöne musikalische Reise, die auf Disc 02 gar "indisch" wird, mitgenommen.
"80/81" muß ich wohl noch besorgen.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Sternstunden der Musik, Live - Aufnahmen - die man gehört haben sollte!
in Tonträger aller Art 19.06.2016 19:22von GHP • 5.168 Beiträge
Wo wir aber gerade dabei sind ...
Abgemischt 1993, aufgenommen an diversen Orten in Italien und Frankreich und musikalisch-klanglich wie aus einem Guß in sehr guter Qualität. Von Ted Jensen bei Sterling Sound/NY gemastert.
Immer wieder faszinierend, wie die Pat Metheny Group teils schon geradezu märchenhaft zu nennende Klangwelten aufbaut. Da mit dem Terminus "Fusion" imho nur mangelhaft musikalisch zu charakterisieren, aber auch kein Jazz wie man ihn von 99% aller anderen Künstler und Bands her kennt, definitely a class of it's own !
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Sternstunden der Musik, Live - Aufnahmen - die man gehört haben sollte!
in Tonträger aller Art 29.06.2016 12:43von maldix • 3.655 Beiträge
Wischbone Ash - Live Hamburg 2007 - Vinyl
Auf ihren Touren geben die Progressiv-Rock-Urgesteine aus England auch mindestens ein Konzert in Deutschland und präsentieren eindrucksvoll den von ihnen gesprägten Stil der Parallel-Leadgitarre. Den Auftritt in Hamburg 2007 haben sie aufgezeichnet und neben DVD und CD auch als LP veröffentlicht.
Gleich vorweg, wer gerne alle Titels des Konzertes sehen und hören möchte, dem sei die DVD ans Herz gelegt. Darauf gibt es das ganze Konzert. Auf die LP haben es leider aus Platzgründen nicht alle Tittel geschafft. Die Titelauswahl ist recht gut gelungen und spiegelt auch einen schönen Querschnitt aus der über 47 jährigen Bandgeschichte und ihrer guten Live-Performance wieder. Eine Doppel-LP hätte mir da besser gefallen, aber wenigstens gibt es die analoge Auskopplung.
Wishbone Ash, die früher mit großem Environment unterwegs waren, spielen in diesem Konzert mit einem recht überschaubaren Club-Setup in der Fabrik. Die Gitarristen kommen jeweils mit einem Combo-Verstärker daher, ein kleiner 2x4x15er Basstrum und ein mittelgroßes Schlagwerk. Die Band setzt auf ihre Musikalität, wie in den Anfängen, ganz im Sinne von "Back to the Roots"und überzeugen mit dem was sie können, einfach gut gemachter Musik.
Die Titel der LP:
1 Eyes Wide Open
2 Healing Ground
3 The Warrior
4 Dreams Outta Dust
5 Valediction
6 Sorrel
7 Capture The Moment
8 Blind Eye
9 Ballad Of The Beacon
Für die unter Euch, die noch nix oder wenig von Wishbone Ash gehört haben, schaut mal bei YouTube rein. Hier eine Kostprobe des Konzertes:
Im Augenblick warte ich noch auf eine Vinylausgabe des Albums "New England", mein altes Album ist leider nicht mehr auffindbar.
auditorus te salutant
RE: Melody Gardot - Live in Olympia
in Tonträger aller Art 05.07.2016 07:11von tom539 • 3.089 Beiträge
Zitat von tom539 im Beitrag #31
Gibt es zwar (noch) nicht zu kaufen, ist aber (auch noch) in der Mediathek verfügbar.
Das Konzert vom 27.10. wurde letztes Jahr auf arte.tv gesendet, ...
Ihr solltet Euch das Konzert unbedingt ansehen, idealerweise natürlich mit Bild.
Falls es jemand nicht mehr in der Mediathek findet, kann gerne auch mich zukommen...
Gibt es nun auch als DVD / Bluray zu kaufen
Gruß, Tom
... just listen
Hallo zusammen,
hier war es lange still, daher mal ein neuer Eintrag...
Aktuell habe ich eine Album auf dem Plattenteller, dass ich jedem Funk/Soul und auch Jazz-Fan ans Herz legen möchte:
Gekauft letztes Jahr in Bonn auf den Westdeutschen stand es bis jetzt eingeschweißt im Regal.
Warum eigentlich?
Keine Ahnung, gibt es doch hier feinste Livemusik von einem exzellenten Line-Up zu hören:
Fred Wesley - Trombone
Pee Wee Ellis - Tenor Sax
Larry Goldings - B3
Roodney Jones - Guitar
Bill Stewart - Drums
Und natürlich der "Meister of Funk" himself - Maceo Parker am Alto Sax.
Aufgezeichnet wurde das Konzert von 1990 in Bremen und 2015 veröffentlicht.
Das Vinyl-Remastering hat Rainer Maillard in den Emil-Berliner-Studios Bremen gemacht - sehr gute Arbeit, wie ich finde.
Lege jetzt gleich mal die zweite der 180gr. schweren Scheiben auf - und geb mal ordentlich Pegel...
Let´s groove...
Gruß, Tom
... just listen
Und gleich noch eine - steht, äh stand monatelang ungehört im Schrank:
Hatte ich eben bei Maceo Parker bereits gesagt, das Vinyl-Mastering sei sehr gut?
Tja, da hatte ich diese Scheibe noch nicht gehört...
Bereits die ersten Takte des Openers There’ll Never Be Another You machen das mehr als deutlich - wirklich traumhaft diese Aufnahem von 1974!
Jazz at it´s best
Prominenter Gast an der Gitarre ist übrigens Joe Pass...
Die Reihe WDR The Cologne Broadcasts ist sehr umfangreich - da werden wohl ein paar Bestellungen notwendig...
Gruß, Tom
... just listen
Die dritte Live-Aufnahme, die ich heute hier vorstellen möchte, hat eine kurze Vorgeschichte...
Vor ein paar Monaten haben wir bei einem gemütlichen Fernsehabend zu Hause den folgenden Film gesehen:
Ein Krimi-Drama unter der Regie von David O. Russell, spielt in den 70ern und hat ein großartiges Line-Up:
- Christian Bale (wie immer grandioses Spiel!)
- Bradley Cooper
- Amy Adams (extrem freizügig!)
- Jeremy Renner
- Jennifer Lawrence (mit atemberaubender Hochsteck-Frisur!)
- als kurze Gastrolle: Robert de Niro
Im Film spielt der Titel Jeeps Blues vom nachfolgendem Album eine/die entscheidene Rolle:
Hier die Szene mal als Video (in englisch, hab kein deutsches gefunden):
Seit dem ging mir dieser Song nicht mehr aus dem Kopf.
Also mal meine diversen Sammlungen auf den Server durchsucht - Fehlanzeige.
Vinyl bei JPC und zwei lokalen Plattendealern - nix zu machen (auch nicht als 2nd-Hand)
Bei Qobuz das Album diverse Male im Stream gehört - OK.
Aber als echter Vinyl-Junkie (ja - so würde ich mich mittlerweile bezeichnen...) musste ich einfach das Album als Platte haben...
Vor zwei Wochen hab ich es dann bei dacapo-records entdeckt - als Remaster von 2012 durch MFSL. Also doch noch mal zu einer Bestellung in diesem Shop hinreisen lassen - war auch innerhalb von ein paar Tagen zum stolzen Preis von 42€ (incl. Versand) geliefert.
Am Donnerstag konnte ich es dann endlich auflegen und hören.
Die Pressung selbst ist erstklassig, man hört jedoch, dass es eine alte und nicht besonders gute Aufnahme Ende der 19050er Jahre ist.
Egal - musikalisch ist das die Top-Liga und ich werde nicht müde, Jeeps Blues zu hören (die anderen Stücke natürlich auch).
Weitere Versionen liegen mir als Vinyl leider nicht vor, bin aber noch am Original in Mono bei discogs "dran". Vielleicht hat Juergen/shakti es ja in seiner umfangreichen Sammlung, so dass man mal vergleichen könnte.
Ich bin froh, einen weiteren "Meilenstein" der Musikgeschichte (Duke Ellington gelang durch diesen Auftritt in Newport der Durchbruch) in der vermutlich bestmöglichen Qualität (das Label MFSL sollte ja für dieses stehen) in der Sammlung zu haben.
Nach soviel Live-Power auf/von Vinyl gibt es heute Abend das neue Studio-Abum von Elbow als 96/24-Download vom Server...
Gruß, Tom
... just listen
Zitat von tom539 im Beitrag #48
Weitere Versionen liegen mir als Vinyl leider nicht vor, bin aber noch am Original in Mono bei discogs "dran". Vielleicht hat Juergen/shakti es ja in seiner umfangreichen Sammlung, so dass man mal vergleichen könnte.
Mir liegen jetzt zwei weitere Ausgaben auf Vinyl vor:
Zum einen die Mono-Variante von CBS sowie die schwere Stereo-Ausgabe von Philips.
Die Cover sind etwas "ramponiert", das Vinyl sieht auf den ersten Blick aber tadellos aus.
Morgen bekommen sie eine Wäsche beim lokalen Plattendealer spendiert, damit ich sie mit der MFSL-Version vergleichen kann - da freue ich mich drauf...
Gruß, Tom
... just listen
Zitat von tom539 im Beitrag #48
Die dritte Live-Aufnahme, die ich heute hier vorstellen möchte, hat eine kurze Vorgeschichte...
Also mal meine diversen Sammlungen auf den Server durchsucht - Fehlanzeige.
Vinyl bei JPC und zwei lokalen Plattendealern - nix zu machen (auch nicht als 2nd-Hand)
Bei Qobuz das Album diverse Male im Stream gehört - OK...Egal - musikalisch ist das die Top-Liga und ich werde nicht müde, Jeeps Blues zu hören (die anderen Stücke natürlich auch)....
Ich bin froh, einen weiteren "Meilenstein" der Musikgeschichte (Duke Ellington gelang durch diesen Auftritt in Newport der Durchbruch) in der vermutlich bestmöglichen Qualität (das Label MFSL sollte ja für dieses stehen) in der Sammlung zu haben.
Hi Tom,
gestern Abend habe ich ebenfalls die Newport- CD von Duke Ellington teilweise gehört, angeregt durch den thread über die besten Pianisten. Ich gratuliere Dir zur MFSL- Version, ich selber habe die Sony/Columbia Do-CD aus 1999. Das ist eine erweiterte und überarbeitete Ausgabe des Mitschnitts auf der Grundlage wiederentdeckter Tonbänder des Mitschnitts von Voice of America, angeblich ein echter Stereo- Mitschnitt.
Das Album hat neben "Jeep´s blues" noch ein Highlight, ein altes Stück aus den 1930er Jahren, „some of our 1938 vintage“, die zusammengefassten Blues-Titel "Diminuendo and Crescendo in Blue" mit Paul Gonsalves (ts) als Solisten.
Die wohl anerkanntesten Orchester hatte Ellington Ende der Zwanziger Jahre im New Yorker Cotton Club und Anfang der vierziger mit u.a. Ben Webster an ts. Nachdem das Duke Ellington Orchestra Anfang der 1950er Jahre wie die meisten Big Bands durch den Aufstieg des Bebop und des Cool Jazz erheblich an Popularität eingebüßt hatte, feierte es auf dem Newport Jazz Festival im Juli 1956 ein triumphales, stürmisch gefeiertes Comeback. Das Orchester war eines neben vielen anderen, niemand erwartete etwas besonderes. Zuerst war das Konzert, dass erst kurz vor Mitternacht begann, eher lau beim Publikum angelaufen. Doch dann spielte Paul Consalves ein sehr langes, heisses Saxophon-Solo von 27 Chorusse über "Diminuendo in Blue und Crescendo in Blue". Band und Publikum tobten vor Begeisterung und die Band entwickelte einen Drive, wie man ihn lange nicht mehr von Ellington gehört hatte. Joachim Ernst Berendt schreibt in seinem "Jazz Buch": es war einer der großen Jazz- Abende der Fünfziger.
Das klingt ähnlich wie die internationale Auszeichnung des e.s.t.- Albums "live in Hamburg" fünfzig Jahre später.
Viel Freude beim Hören des ganzen Konzertes auf dem neuen STAX KH.
Gruß
simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
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