Hallo zusammen,
Ich war gestern Nachmittag vor Ort und konnte so die Vorstellung der Dutch&Dutch 8c (im Kino-Raum) sowie den Vergleich der USB-Kabel beiwohnen.
An dieser Stelle einmal mehr ein großes Dankeschön an Julia und Juergen für die (wie immer) perfekte Organisation der Veranstaltung
Zunächst war ich im Kino-Raum. Dort begann das Programm durch Markus Flöter von cm-audio und es wurde einige Musikstücke komplett gespielt - so konnte man mal einen ersten Eindruck gewinnen.
Anschließen erklärte Thomas (Nachname hab ich leider vergessen) von Mind-Audio recht ausführlich den ursprünglich als Studio-Monitor gedachten Lautsprecher hinsichtlich seines Aufbaus, Besonderheiten und Einstellmöglichkeiten.
Nich genau auf einen Hörplatz ausgemessen (sollten ja möglichst viele Zuhörer einen „optimalen“ Platz haben) hörten wir im Anschluss wieder verschiedenste Stücke, welche allerdings diesmal nur angespielt wurden.
Zum Klang:
Da hatte ich jetzt nichts zu meckern - sehr druckvoller und tiefer Bass (dank zwei rückwärtiger 20er Bass-Treiber), schöne räumliche Abbildung und keine „überzogene“ Höhen.
Allerdings persönlich gar nicht mein Fall, ohne das jetzt als negative Kritik zu meinen.
Konnte ja auf dem letzten Workshop auch im Kino-Raum die ebenfalls aktive Manger hören, die meinen Hörgewohnheiten / persönlichem Geschmack sehr viel mehr entgegenkommt.
Da man die 8c aber umfangreich und auf die entsprechende Umgebung individuell abstimmen kann, würden die Klangbewertung mit einem anderen Setup sicherlich deutlich anders ausfallen.
Das wurde auch bei der Präsentation deutlich beschrieben: der LS wird von Mind-Audio bei einem potenziellen Eigentümer vor Ort in mehreren Sitzungen auf die persönlichen Gegebenheiten und Gewohnheiten hin eingestellt - ein toller Service!
Im zweiten Teil konnte ich im großen Musikzimmer den Vergleich der USB-Kabel miterleben.
Es wurde, wie bereits von Juergen beschrieben, das Stück Bird von Dominique Fils-Aimé gespielt.
Ich kannte das Stück vorher nicht, fand es aber bestens geeignet, um Unterschiede auszumachen.
Zunächst hörten wir die beiden Musigo-Kabel - einmal mit Kupferleitern, einmal mit Silberleitern bei ansonsten gleichem Aufbau sowie Stecker.
Das Kupfer mit stärkerem Grundton, etwas „diffuserer“ Bass-Abbildung und schön „runden“ Höhen. Das Silber mit deutlich hellerem Klangbild, dafür deutlich schlanker im Bass und angenehmen Hochton.
Anschließend das Mischkabel (also Kupfer und Silber zusammen), um „das Beste aus beiden Materialien zu vereinen“. Fand persönlich aber nicht, dass dies gelungen war - mir gefiel das Silber besser.
Anschließen ebenfalls zwei Kabel eines Herstellers in Silber/Kupfer. Unterschiede waren auch hier zu hören, wenngleich wesentlich geringer als den Kabeln von musigo.
Gefielen mir persönlich beide nicht, da sehr ungenauer und aufgeblähter Bassbereich, der doch dominant die anderen Frequenzen überlagerte.
Das „kleine“ CAD hat mir sehr gut gefallen. Hier konnte man erstmalig die beiden Stimmen auch in ihrer räumlichen Tiefenstaffelung hören - dass brachten die bisher gehörten Kabel in dieser Form nicht.
Anschließen kann ich mich auch zu den Beschreibungen des Diamond von AudioQuest - da geht doch einiges an Auflösung und Details verloren, begleitet von einem „mäßigen“ Mittelton und verwaschen Bass. Hätte ich so deutlich auch nicht erwartet.
Die nachfolgenden Kabel setzten hier und da noch ein paar andere Akzente, lagen aber sonst alle klanglich auch einem gleich hohen Level.
Auch beim Switch auf die Netzwerkkabel präsentierte diese einen ähnlich hohen Level, wobei die Unterschiede zwischen Kupfer und Silber hier in gleicher Weise zu hören waren.
Sicherlich ein spannendes Thema, wo es sich lohnt in Ruhe zu testen und im persönlichen Setup die beste Variante zu wählen.
Sehe persönlich hier auch eigentlich von der Sache her keinen Unterschied zu verschiedenen Phono-Kabeln. Auch hier gilt es, im eigenen Setup das „Beste“ für den persönlichen Geschmack zu finden.
Das teuerste Kabel ist nicht immer das Beste bzw. das best passende.