Hörbesuch bei Tscherbla
Endlich nach über einem Jahr, (wie doch die Zeit vergeht) war zwischen den Jahren wieder mal ein Besuch bei Peter angesagt.
Von Bernie wusste ich schon, dass sich im Hause Tscherbla mittlerweile einiges seit unsererm letzten Besuch im Hochsauerland geändert hat.
Direkt nach unserem Besuch hatte Peter ja die Raumakustik, deutlich verändert. Desweitern haben sich die elektrostatischen ML Montis in passive Kef Reference 5 verwandelt.
Die drei Subs sind geblieben, jedoch in einer gänzlich anderen Aufstellung. Die Aufstellung der Lautsprecher wurde ebenfalls deutlich mittiger im großen Hörraum geändert. Zwei Subs stehen nun direkt rechts und links, leicht nach vornversetzt neben den Lautsprechern, der dritte steht hinter dem Hörplatz und ist mit der Membrane in den hinteren Raum ausgerichtet.
Die genaue Aufstellung und Ausrichtung der Lautsprecher und Subwoofer, wurde von Peter mit Messungen und dem Gehör optimiert. Auch der eigentliche Hörplatz hat ein Update erfahren. Der klassische Sonnenstuhl ist einem komfortablen Ledersofa gewischen, das schwingungsfrei auf drei 205er Reifen (der optimalen Hörhöhe wegen, 195er waren zu tief) auf Felgen vor dem Plattenresonator ruht. Alles in allem ist die Summe der Raumoptimierungen sehr erfolgreich.
Die Musik, die der mächtige Pathos - Hybrid Verstärker an die Lautsprecher liefert, steht frei und losgelöst im Raum. Die akustische Bühne baut holografisch auf, so dass Instrumente perfekt zu lokaliseren sind. Tscherbla hat seine Musik mit dem Akurate-Programm und entsprechender Einstellungen /Paramter gefaltet. So erreicht er einen fast linearen Frequenzgang. Die Musik klingt dadurch sehr neutral. Für mein Empfinden ist diese "neutrale" Ausrichtung etwas zu neutral. Die Bässe kommen außerst sauber und trocken.. Für mich dürfte sie etwas mehr (minimal) Volumen haben weil ich das gewöhnt bin und auch die Höhen sollten etwas eingefahst werden. Bestimmte Frauenstimmen tendieren dazu etwas schärfe zu gewinnen. Peter hat hier auch schon eine Faltung mit einem etwas weniger linearem Frequenzgang, die mir persönlich deutlich besser gefiel. Doch ich "jammere" da schon auf einem sehr hohen Level und spiegelt auch nur meinen persönlichen Geschmack wieder.
Wir hatten auch noch einen Test mit der Raspery-Ifi Kombination gegen den NAD DAC von Peter. Es ist schon erstaunlich, wie gut die deutlich günstigere Raspery Lösung klingt, doch sie war dem NAD unterlegen. Der NAD war insgesamt schon eine Klasse besser.
Da Peter, was das Optimieren am Raum angeht, eine Bank ist, hat er uns jede Menge guter Tips bezüglich der Interprätaton von Messergebnissen und wie man diese sinnvoll in die Abstimmung einer Kette integriert, gegeben.
Wie immer war auch dieser Abend leider viel zu kurz. Bei guter Musik und auch bester Verpfleung, da auch nochmal großen Dank an Peters Frau, verging die Zeit wie im Flug.
Es war für mich ein sehr schöner Abend und ich freue mich auch schon auf das nächste Mal. Peters Umgebung hat seit dem letzten mal so deutlich dazu gewonnen, dass sich begeistert bin. Uns machte viel Spass bei Peter. Wie auch bei Wolfgang in Berlin, konnte ich auch bei Peter feststellen, dass der Raum eine extrem wichitge Komponente in der Kette ist.