Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 12.11.2018 12:36von keepsake • 867 Beiträge
Wahres dran, ja. Dennoch gibt es auch bei Messen tolle Vorführungen, wo die Räumlichkeiten optimiert wurden und alle Komponenten harmonisch zueinanderpassen. Das eine tolle Vorführung auf einer Messe unmöglich ist, unterschreibe ich nicht...
Viele Grüße
Josip
Lautsprecher: TAD Evolution One E1TX, schwarz
Vollverstärker: Soulnote A2 schwarz
DAC: Chord Qutest schwarz
PSU für Chord Qutest: JCAT Optimo 3 Duo, schwarz
Musikserver: Aurender N200 schwarz
USB-Kabel: JCAT Signature USB
Lautsprecherkabel: TAD SC-025m, 2 x 2,5 m
Cinch: Chord Sarum T, 1m
Stromversorgung:
Shunyata Denali 6000/S V2 Netzleiste mit Shunyata Alpha V2 XC als Zuleitung
Chord Sarum-T Netzkabel (für Soulnote A2) Shunyata Alpha V2 NR für Jcat Netzteil (und Chord Qutest)
Shunyata Delta V2 NR für Aurender N200
Netzwerk: JCAT NET Isolator + JCAT Reference LAN Cable Gold
Basen: 2x HMS Silenzio Base Mk2
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 12.11.2018 16:55von maldix • 3.653 Beiträge
Zitat
Ich tendiere zum letzten Punkt. Und wenn Mitarbeiter vom Vertrieb, die ja ihre Produkte besonders gut kennen, hier Hand anlegen, ist wohl die Wahrscheinlichkeit oft größer, dass das Ergebnis passt.
Das sehe ich genau so. Die richtige Abstimmung ist m.E. eine Sache der Erfahrung und Mühe die man sich macht. So kann man z.B. durch geschickten Einsatz von Komponenten/Tuning z.B. Überpräsenzen in den Griff bekommen oder fehlende Präsenz etwas verbessern.
Zitat
Das eine tolle Vorführung auf einer Messe unmöglich ist, unterschreibe ich nicht...
Wir haben diesen Effekt auch schon oft bei Hifi Messen feststellen können. So gab es tolle Vorstellungen selbst mit Komponenten im wirklich bezahlbaren Bereich (z Bsp, Blue Aura, Totem Accoustics uvm.) und wir haben im absoluten High End Bereich Anlagen gesehen und gehört, die sicherlich auf Messen weit unter ihren Möglichkeiten Präsentiert wurden. ( Göbel, Magico Ultimate3, LS von Grimm, usw.) Es wurde darüber ja schon viel geschrieben und diverse Zitronen ect. verteilt, wobei ich mir nicht immer sicher bin, ob man die getroffenen Rückschlüsse immer so allgemeingültig in den Raum stellen kann.
auditorus te salutant
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 12.11.2018 17:26von GHP • 5.166 Beiträge
Servus
Ich höre in obigem Raum beim HiFi Treffpunk seit 20 Jahren immer wieder alle möglichen Anlagen.
Schlecht geklungen hat es dort noch nie, egal was aufspielte. Ich habe dort auch erlebt, wie ein Accuphase DEG28 eine Raumeinmessung vorgenommen hat und die Anlage (Komponenten von Mark Levinson, LS weiß ich nicht mehr, wird aber sicherlich was G'scheites gewesen sein) danach tatsächlich noch besser klang. Der Raum an sich ist aber schon so wie eingerichtet, ein guter. Man gibt sich dort schon richtig Mühe, angemessen zu präsentieren. Ich bin da ja auch nicht seit 35 Jahren gänzlich umsonst. Früher mußte ich 30 km fahren, heute ist der Laden 3km von mir entfernt.
Zum Thema Messevorführungen:
Dort findet man tatsächlich das volle Spektrum an Präsentationen - von saugeil bis saumäßig. Wenn ich nur an die misratenen GENELEC-Vorführungen denke ...
Mit Verlaub, aber ich könnte das besser ! Anway ... Das Zusammenspiel von Raum, Geräten und Vorführung ist in der Tat recht komplex und wird offenbar doch von Vielen nicht gmeistert. Es ist auch nicht leicht, zugegeben. Bei "Superanlagen" darf ich aber erwarten, daß Leute am Werke sind die sich auskennen und ggf. klar sagen, "in diesem Raum und unter diesen Umständen nicht". So handhabt man das bei Accuphase offenbar nicht umsonst. Das Ergebnis spricht für sich.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 12.11.2018 20:30von Klipschfan • 836 Beiträge
Zitat von maldix im Beitrag #13
Hi Zusammen,
.................. Die Amuth to death nutzen wir schon lange um genau die beste Räumlichkeit heraus zu bekommen die eine Anlage kann. Das in Q-Sound aufgenommene Album eigent sich sehr gut um genau den Hörplatz und Aufstellung Lautsprecher abzustimmen. Wenn man hier alles richtig macht, bekommt man einen „Surround-Effekt“ hin. So öffnet sich die Bühne soweit, dass die Stimmen der Radiosprecher von links hinten zu hören sind und der Hund recht außen irgendwo quer ab außerhalb des Raumes bellt. Erstaunlicherweise ist dieses bei mir am besten, wenn die Lautsprecher fast parallel stehen, eher sogar etwas offen, (ein paar Millimeter). Wenn ich einwinkle wird das schlechter.
Auch das habe ich festgestellt was GHP schrieb, dass die unterschiedlichen Alben mehr oder weniger Q-Sound (Phasenverschiebungen) aufweisen. Dies geht soweit, dass sich die Musik und Effekte schon etwas anders anhören.
Für die die nur mal Testen wollen und vielleicht die ersten Dali CD im Schrank habt, da ist der Titel 11 Amuth the Death drauf.
Das sind genau die Erfahrungen die ich mit "Amused to Death" in Q-Sound auch gemacht habe.
Vor ca. einem Jahr habe ich (mal wieder) mit der Aufstellung meiner Lautsprecher experimentiert.
Nicht weil ich unzufrieden war, aber wir alle kennen ja Lust zu "optimieren"
Obwohl, ein bisschen unzufrieden war ich bei manchen Aufnahmen, die mich zu direkt
"angesprungen" haben. Zugegeben ein Effekt der bei Hörnern häufiger vorkommt als bei
gewöhnlichen Lautsprechern.
Bisher hatte ich die Boxen relativ stark auf den Hörplatz angewinkelt.
Bei der Amused to Death war bei dieser Aufstellung allerdings der Q-Sound nur zu erahnen.
Der Hund bellt rechts außen und der Radiosprecher links außen. Von seitlich oder hinten kam nichts.
Ich habe dann die Boxen Millimeter um Millimeter nach außen gedreht und immer wieder
in der neuen Stellung gehört. Und was soll ich sagen..... ich hätte es nicht für möglich gehalten,
aber als die Boxen parallel zum Hörplatz standen, hat mich der Hund von hinten angebellt, so das ich mich spontan umgedreht habe. Nicht ganz so deutlich aber ähnlich beim Radiosprecher.
Seitdem stehen die Boxen parallel und auch normale Aufnahmen haben noch einen Tick mehr
Räumlichkeit gewonnen.
Also genau die gleiche Erfahrung die Maldix auch gemacht hat. Und wir haben uns nicht
vorher abgesprochen.
Von der Amused to Death habe ich noch eine 192kHz/24 bit Aufnahme die schlechter
klingt als die normale 44.1/16 CD. Also nicht immer hat die höchste Auflösung auch den besten
Klang.
Schade eigentlich, dass sich der Q-Sound nicht etablieren konnte. Ich habe nur noch
ein Album in Q-Sound "The Immaculate Collection" von Madonna. Ist nicht so spektakulär
wie bei Roger Waters aber trotzdem gut.
Leicht OT aber ich hoffe, ihr verzeiht mir.
Viele Grüße
Hermann
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 12.11.2018 21:02von Simplon • 1.830 Beiträge
Zitat von maldix im Beitrag #17
Hi Simplon,
Ich habe festgestellt, dass die Aufstellung, bei der der größte Effekt der Räumlichkeit der Q-Sound Aufnahme bei mir und auch bei vielen andern Setups, auch die größte Bühne bei anderen Aufnahmen bringt. Also es gibt den Punkt wo das Q-Sound Gebilde beginnt zusammenzubrechen, d.h. die Musik / Effecte in der Musik die auf Basis der Phasenverschiebungen entstehen und eine größeren Raum aufspannen, wandern zum Lautsprecher oder verschwinden ganz. Das ist keine 0/1 Effect, sondern analog. Man kann also vom Punkt der größten für einen selbst wahrnehmbaren Räumlichkeit abweichen, z.b. Wenn man lieber mehr direkter hört und die LS mehr einwinkeln. Auch hängt das ab von der Art der Lautsprecher. Hörner unterscheiden sich da von Kalotten ect. Da ist dann etwas experimentieren angesagt. Vieles bewegte sich bei mir im cm/mm Bereich, was wohl auch mit den Hörnern zusammenhängt. Vorgehen war, erst grob einstellen und die Feinjustage erfolgte dann über einen längeren Zeitraum. Es veränderte sich halt das Abbild beim Hören und irgendwie stellt man sich ja auf das ein, wie man lange gehört hat. Es ist ja auch nicht so, dass jeder das gleich machen muss. Vielmehr kann man so auch das Spektrum der Möglichkeiten ausloten und sich dann für das persönliche Ideal entscheiden, zumal ich für mich nicht nur dies Aufnahme nutze. Das ist nur eine von vielen, allerdings sehr gut für genau diese Fragestellung.
Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten.
Hi Maldix,
mir war vorher Q-Sound überhaupt nicht bekannt und Roger Waters hätte ichnie gehört. erst durch die Demo im HiFi Treffpunkt wurde ich auf diese Effekte aufmerksam. Danke für Deine Tipps zur Räumlichkeit.
Simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 12.11.2018 21:14von maldix • 3.653 Beiträge
Zitat
ganzen Mittwoch nachmittag damit verbracht, das set up zu optimieren.
Das zeigt, dass es nicht einfach mit hinstellen getan ist. Auch die Profis mit Anlagen jenseits der 200k€ brauchen da Zeit für. Dies könnte zumindest etwas erklären, warum manche Vorführungen nicht optimal sind.
Wenn man bedenkt, dass „normale“ Lautsprecher oft mal eben so für den Kunden ungefähr in ein Dreieck gebracht werden und auch noch 2 oder 3 andere daneben stehen, braucht es nicht viel weiterer Worte.
Die Lautsprecher Aufstellung braucht eigentlich auch mehrere Personen je nach Gewicht. Zu dritt kann man etwas zügiger durchkommen, Auch kann man als zusätzlichen Input zur eigen Meinung noch die der anderen mit bemühen. Wenn man mit System vorgeht und, auch wenn das vielleicht langweilig ist, mit einigen wenigen Aufnahmen, aus meiner Sich beim Ausrichten nicht zu komplex, auch eine Mono Aufnahme kann da sehr hilfreich sein, hört, kommt man schon deutlich weiter und findet den Punkt der einrastet. Ich nehme dazu meist Aufnahmen die Besonderheiten bieten und nicht unbedingt nur die, die mir sehrgut gefallen. Wobei das eine das andere nicht kategorisch ausschließt.
So darf z.B. Spanisch Harlem Rebecca Pidgion nicht fehlen. Da gibt es nämlich zwei markante Hintergrundgeräusche, die man durchaus deutlich rechts neben der Stimme im Hintergrund hören kann, selbst bei moderater Lautstärke musikalisch p bis mf. Dies wird besser wenn die Aufstellung stimmt.
auditorus te salutant
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 12.11.2018 23:15von GHP • 5.166 Beiträge
Obwohl meine Monitore relativ unproblematisch sind mußte auch ich immer mal wieder positionieren um die richte Ausrichtung zu finden. Eine Monofunktion kann hier in der Tat enorm helfen. Noch besser, wenn man die Möglichkeit hat, den linken oder rechten Kanal auf beide Lautsprecher zu geben oder die Kanäle zu invertieren. Bei mir sind die LS so angewinkelt, daß sie leicht an den "Ohren vorbei" abstrahlen. Die Raumeinrichtung, nicht nur die Raumgeometrie, spielt auch eine große Rolle. Manchmal müssen sich die Winkel der LS auch von Seite zu Seite unterscheiden, um eine einwandfreie Stereortung hinzubekommen. Daß man LS niemals an die Wand stellen sondern immer 1-1.5m davor platzieren soll/muß stimmt ebensowenig immer. Die LS unterscheiden sich teilweise sehr deutlich in ihrer Platzierungssensibilität.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Süddrift vor Ort ... im HiFi Treffpunkt München mit B&W 800 an Accuphase
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 13.11.2018 07:23von maldix • 3.653 Beiträge
Zitat
Hund von hinten angebellt, so das ich mich spontan umgedreht habe. Nicht ganz so deutlich aber ähnlich beim Radiosprecher.
Da es sich um Effekte der Räumlichkeit die auf Phasenverschiebungen basieren handelt, werden sich auch die Raumungerschiede mit den Reflexionen bemerkbar machen. So bemerke ich bei mir auch leichte Veränderungen wenn ich die Fensterseite (Fläche von ca. 4x2m) mit Jalousien und Vorhängen verändere.
Wenn ich gerade so die Erfahrungen lese, wäre diese Aufnahme, die ja in vielen Varianten vorliegt, mal wieder eine schöne Diskussionsgrundlage für die interessierten in der Geuppe. Es gibt sie ja von CD bis DSD und Vinyl, und da auch in verschieden Ausgaben. Dann auch auf Samplern, in Remix Versionen usw. Vielleicht bekommen wir ja eine Sammlung hin, die möglichst viele Versionen beinhaltet. Zum gemeinsamen Studieren gleicher Version könnten wir ja mal versuchen den Zugriff eine digitale Version (Zugang über Hoster und PN als closed usergroup) zu realisieren und dann in einem eigenen Thread, Weiter zu besprechen. Ich könnte mir Vorstellen, das dieses Werk musikalisch als auch technisch viel zu bieten hat.
auditorus te salutant
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