#1

Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 10.02.2019 19:29
von antwerp (gelöscht)
avatar

In letzter Zeit interessiert mich das Thema "Highend Musikserver". Ist es wirklich möglich, dass er den Klang eines normalen NAS überbietet, abgesehen von wahrscheinlich leichterem Handling, bekommt man wirklich mehr Raum, Dynamik und Plastizität geliefert, oder ist es einfach nur gutgemachte Werbung für ein Produkt, das man eigentlich nicht verbessern kann.
Hat jemand Vergleiche durchgeführt und wurde sein vorhandenes NAS durch ein solches in den Schatten gestellt?


nach oben springen

#2

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 11.02.2019 07:24
von Michael O. • 131 Beiträge

Moin Antwerp,

ja, ich hab den Vergleich bei mir gemacht. Unser Forumsmitglied kram hatte mich mit seinem melco N1Z besucht. Wir haben dann den Klangvergleich mit meiner QNAP NAS gemacht. Und mir war ziemlich schnell klar, daß ich auch so eine audiophile NAS haben muss.
Mittlerweile steht bei mir seit über einem Jahr auch ein melco N1A MK2, und versorgt mich bestens mit Musik.
Den Klangvorteil würde ich mit einem Gewinn in allen Belangen beschreiben. Absolute Ruhe im Klangbild, Alles steht fest auf seinem Platz, eine Klarheit, wie vorher nie gehört, und ein enormer Zugewinn an Klangfarben. Vom super kontrolliertem Bass ganz zu schweigen. Ich kann mir den Klanggewinn ein bisschen durch die galvanische Trennung vom restlichen Netzverkehr erklären. Der sonst durch die normale NAS kommende "Schmutz" in den Streamer oder DAC wird bei den Geräten von melco (oder auch Innuos) herausgefiltert.
Also von mir absolute Empfehlung.
Ich glaube unser Tom hatte auch mal einen Innuos getestet, aber er konnte gegen seinen Mini-PC keine Klangverbesserung feststellen. Also heißt es hier auch wieder, selber ausprobieren und entscheiden, ob diese Ausgabe was bringt.

Viele Grüße

Michael O.


nach oben springen

#3

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 11.02.2019 07:48
von tom539 • 3.087 Beiträge

Hallo Antwerp,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Thema Netzwerk bzw. Musik per Netzwerk viele „Stellschrauben“ hat und daher keine einfache Beantwortung Deiner Frage mit „Ja“ oder „Nein“ zulässt.

Wie von Michael bereits geschrieben, hatte ich letztes Jahr einen Innuos zum Test hier - siehe meinen Bericht hier im Forum:
https://www.westdrift-forum.de/t758f6-Musik-via-Ethernet.html#msg17078

Und ja, der zweite Teil des Berichtes fehlt - ich hatte mir dann leider den Arm gebrochen und konnte zwei Monate nicht vernünftig tippen...

Ich bin schlussendlich beim bisherigen Audio-PC geblieben. Durch Wahl von Strom- und Netzwerkkabeln, Switch und deren Netzteile incl. aller möglichen Kombinationen ergab sich quasi Gleichstand zwischen PC und Innuos-Server oder sehr große Unterschiede (mal lag der PC vorn, mal der ZEN...)

Da ich aber keine Lust auf langwierige Suche nach der besten Kombination habe/hatte, wurde es „nur“ eine relativ kleine Umstellung des Audio-PCs.

Als Fazit aus diesem Test konnte ich mitnehmen:
- möglichst kurze Netzwerk-Strecken
- passende Stromkabel
- „gute“ Netzteile (sowohl für den PC als auch den Netzwerk-Switch)
- lokales Speichern der Musik auf SSD im Audio-PC


Das habe ich nun mit einem Invest von 400€ (200 für SSD, 200 für Stromkabel für PC-Netzteil von ZeroZone) umgesetzt, den „Rest“ wie andere Switches, iPower-Netzteile etc. hatte ich noch.
Damit ist die digitale Zuspielung für mich „gut genug“. Weitere Geräte habe ich nicht getestet.
Der Umstieg von der Freeware-Variante des Fidelizers 7.6 auf die (kostenpflichtige) Pro-Version 8.2 hat auch einen hörbaren Fortschritt gebracht.


Du hast aber doch schon kein „reines“ NAS wie QNAP oder Synology, sondern ein für Musik optimiertes RIP-NAS. Wenn Du damit zufrieden bist, würde ich es einfach so lassen.
Nur mit der Empfehlung des Herstellers, keine Windows-Updates einzuspielen, bin ich nach wie vor nicht einverstanden. Wenn das Gerät anschließend nicht mehr läuft, ist das einfach „schlecht“ konstruiert - meine persönliche Meinung!

Wenn Dich der Gedanke „neuer Musik-Server“ aber nicht löslässt, wende Dich an Markus Flöter von CM-Audio - er stellt Dir dann ein Testpaket zusammen...


Gruß, Tom
... just listen
zuletzt bearbeitet 11.02.2019 07:50 | nach oben springen

#4

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 11.02.2019 10:59
von antwerp (gelöscht)
avatar

Mein gegenwärtiger RipNAS V3 ist nun 5 Jahre alt und nur ein Standardgerät der Firma für einen erschwinglichen Preis. Neuere Geräte z.B. der Illiuos Zenith oder Melco, sind aufwendiger konstruiert und "vielleicht besser". Das treibt mich im Moment um. Leider wird es dann wieder sehr teuer.
Naja, wir werden sehen. Ich danke euch für eure Antworten. Werde mich auf der kommenden Highend in München diesem Thema widmen.


zuletzt bearbeitet 11.02.2019 11:10 | nach oben springen

#5

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 11.02.2019 13:38
von tom539 • 3.087 Beiträge

Hy Antwerp,

Zitat von antwerp im Beitrag Verständnisfrage zu Netzteilen von Wlan Routern

Wie beschrieben komme ich mit den 4 LAN Anschlüssen der Fritzbox aus und habe keinen weiteren Switch in Betrieb. Mein RipNAS steht im Büro Parterre, die Leitung geht in den Keller über die Fritzbox mit Kabel nach oben in die erste Etage an den LINN Streamer, sonst gibt es keine weiteren Geräte an diesen Leitungen.
Die Fritzbox im Keller arbeitet ohne Probleme und klanglich war das bisher auch okay für mich, obwohl ich natürlich keinen Vergleich habe und auch nicht so recht wüsste wie ich einen Aqvox Switch in meinem Fall sinnvoll einbinden könnte, da ich im Grunde keinen weiteren Switch außer dem der Fritzbox brauche. Ich glaube, ich werde das erst einmal so lassen. Das Teil ist nämlich ziemlich teuer.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du mit folgenden Modifikationen an Deinem bestehenden Setup hörbare Veränderungen erzielen kannst:
- das Rip-NAS aus dem Büro an die Anlage stellen
- das Netzwerk-Kabel an der Anlage, welches bisher in den LINN geht, in einen zusätzlichen Switch (GS105 von Netgear, ca. 25€) incl. iPower-Netzteil von ifi (in 12V, ca. 49€) einstecken (ein iPower-Netzteil würde auch der Fritzbox "auf die Sprünge helfen"...)
- von diesem Switch mit je zwei kurzen Netzwerk-Kabeln von Meicord (2x 75cm, je 75€) in das RIP-NAS sowie LINN

Ich schreibe bewusst hörbare "Veränderung", nicht "Verbesserung" - ob Dir diese Veränderung auf Dauer besser gefällt, musst Du dann selbst entscheiden.

Falls Dir die Meicord´s für einen Test zu teuer sind, kann ich Dir gerne welche leihen...


Gruß, Tom
... just listen
nach oben springen

#6

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 08.03.2019 15:57
von Mr.Bojangles • 92 Beiträge

Naja, ein Musikserver ist letztendlich nichts anderes als ein NAS und ein Streamer im selben Gehäuse. Wenn man vergleicht, vergleicht man ja nicht nur das NAS sondern immer auch die Streamer, und da liegt imho der Unterschied.

Warum kurze Strecken für eine Datenleitung zum Streamer den Klang verbessern sollen verstehe ich nicht so ganz. Die digitalen Daten werden bei der Übertragung durch das IP-Protokoll verifiziert, da kommt beim Streamer exakt das an, was gesendet wurde, egal ob NAS oder Musikserver.
Ob sich über das LAN-Kabel Störungen auf Gehäuse und Elektronik des Streamers übertragen lassen, ist mir nicht bekannt. Allerdings ließe sich das ja durch eine galvanische Trennung eliminieren, und dann ist es unerheblich, wie lang das Kabel vor der Trennung ist.
Ich würde die Trennung von NAS und Streamer immer vorziehen, das macht mich unabhängiger wenn das System wachsen soll und es ist i.d.R. preiswerter, als die Komplettlösungen der HiFi-Anbieter, insbesondere wenn die darin verbaute Computertechnik die "heiligen Weihen" der audiophilen Optimierung erfahren haben soll. ;-)

Wer sich allerdings mit Netzwerktechnik gar nicht auskennt, dem sei dennoch ein Musikserver empfohlen, denn wenn es mal nicht läuft, was nach Updates durchaus vorkommt, muss man das beheben können ... oder jemanden kennen ....

Gruß, Bo


nach oben springen

#7

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 08.03.2019 17:11
von keepsake • 867 Beiträge

gelöscht


Viele Grüße
Josip

Lautsprecher: TAD Evolution One E1TX, schwarz
Vollverstärker: Soulnote A2 schwarz
DAC: Chord Qutest schwarz
PSU für Chord Qutest: JCAT Optimo 3 Duo, schwarz
Musikserver: Aurender N200 schwarz
USB-Kabel: JCAT Signature USB
Lautsprecherkabel: TAD SC-025m, 2 x 2,5 m
Cinch: Chord Sarum T, 1m
Stromversorgung:
Shunyata Denali 6000/S V2 Netzleiste mit Shunyata Alpha V2 XC als Zuleitung
Chord Sarum-T Netzkabel (für Soulnote A2) Shunyata Alpha V2 NR für Jcat Netzteil (und Chord Qutest)
Shunyata Delta V2 NR für Aurender N200
Netzwerk: JCAT NET Isolator + JCAT Reference LAN Cable Gold
Basen: 2x HMS Silenzio Base Mk2
zuletzt bearbeitet 08.03.2019 23:26 | nach oben springen

#8

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 08.03.2019 22:47
von Gibbuts • 494 Beiträge

Zitat von keepsake im Beitrag #7
Nur als kleine Ergänzung: Die meisten highendigen Musikserver (z. B. Melco, Innuos oder auch Geräte von Auralic) sind reine audioptimierte Server ohne Streamereinheit.

Hallo keepsake,
Ich habe den Innous Zen und der kann jede Menge Portale streamen. Bin jetzt etwas verwirrt ob Deiner Aussage. Klär mich doch bitte mal auf.
Gruß


Gibbuts
nach oben springen

#9

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 08.03.2019 23:29
von keepsake • 867 Beiträge

Du hast Recht & der Beitrag ist gelöscht. Die meisten Musikserver streamen selbstverständlich, haben nur keinen eingebauten DAC.


Viele Grüße
Josip

Lautsprecher: TAD Evolution One E1TX, schwarz
Vollverstärker: Soulnote A2 schwarz
DAC: Chord Qutest schwarz
PSU für Chord Qutest: JCAT Optimo 3 Duo, schwarz
Musikserver: Aurender N200 schwarz
USB-Kabel: JCAT Signature USB
Lautsprecherkabel: TAD SC-025m, 2 x 2,5 m
Cinch: Chord Sarum T, 1m
Stromversorgung:
Shunyata Denali 6000/S V2 Netzleiste mit Shunyata Alpha V2 XC als Zuleitung
Chord Sarum-T Netzkabel (für Soulnote A2) Shunyata Alpha V2 NR für Jcat Netzteil (und Chord Qutest)
Shunyata Delta V2 NR für Aurender N200
Netzwerk: JCAT NET Isolator + JCAT Reference LAN Cable Gold
Basen: 2x HMS Silenzio Base Mk2
zuletzt bearbeitet 09.03.2019 00:51 | nach oben springen

#10

RE: Lohnt sich die Anschaffung eines highend Musikservers?

in Technik - Streaming 09.03.2019 12:40
von Bernie • 3.461 Beiträge

Ein Musikserver ist eigentlich nichts anderes als ein NAS wenn er keinen eingebauten DAC hat. Streamingdienste wie Qobuz oder Amazon stellen ja nur den Zugriff auf die Musikdaten über das Internet her. Die Daten werden immer noch über Netzwerk an den eigentlichen Streamer weitergeleitet der dann die Daten dekodiert und in Musik wandelt. Also nach meinem Verständnis ist ein Innuos kein Streamer. Deshalb ist auch ein LAN Port mit Streamer beschriftet. Ob ein Musikserver dann zum Streamer wird wen man den USB Ausgang nutzt ist allerdings eine interessante Frage...


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
zuletzt bearbeitet 09.03.2019 12:43 | nach oben springen



Besucher
1 Mitglied und 49 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 1130 Themen und 31315 Beiträge.

Heute waren 7 Mitglieder Online:


disconnected Foren-Chat Mitglieder Online 1
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz