Zitat von markush im Beitrag #279
Ich bin ja technisch nicht so fit, aber grundlegend sollen die Auswirkungen von Reclocking geringer sein als die Verwendung einer Masterclock wenn man den Ausführungen folgt.
Hallo Markus,
Relocking und der Einsatz einer Masterclock sind eigentlich 2 Paar Schuhe: durch Reclocking fügst Du ein zusätzliches Gerät in den digitalen Signalpfad ein der dann den Takt aus dem digitalen Datenstrom extrahiert und reclockt.
Mit einer Masterclock (Master weil sie auch mehrere Geräte gleichzeitig mit dem selben Takt versorgen kann die dann zu Slaves werden) "ersetzt" Du praktisch eine bereits in ein Gerät eingebaute Clock, sofern das Gerät denn einen Clock-Eingang hat. Das Macht daher nur dann Sinn wenn die externe (Master-)Clock auch tatsächlich besser ist als die bereits eingebaute. Zudem gibt es viele Digitalprofis die der Meinung sind, dass die Clock so nah wie möglich am .zu taktenden Bauteil (z.B. DAC Chip) sein sollte. Externe Geräte sind also oft nur per se zweite Wahl. Besser man baut eine gute Clock direkt in das Gerät ein (siehe z.B. Bernie's getunter Meraki). Aber das nur nebenbei.
In meinem spezifischen Fall (weder mein Strammer noch mein DAC hat einen Clock-EIngang) könnte ich also gar keine externe Clock einsetzen, wohl aber zwischen beiden Geräten einen Reclocker. Da dieser einen Clock-Eingang hat, kann ich dann den Reclocker noch per Masterclock "aufpeppen".
Wenn jetzt aber die Clock und der DAC Chip in meinem DAC schon recht gut mit Jitter im Signal umgehen können, kann es auch sein, dass ein Reclocker oder eine externe Masterclock gar nichts bringt. Schaden kann er aber eigentlich auch nicht (es sei denn er streut HF ein).
Für meinen alten DCS hatte ich übrigens eine separate Clock von DCS die man klanglich sehr gut raushören konnte, im positiven Sinn

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Wie schon gesagt, man muss es immer ausprobieren

Viele Grüsse
Martin