Hallo,
leider allzu viele Bands schaffen es nur, einen Sound zu kreieren, indem sie die Aufnahmequalität verhunzen. In der Rockmusik ist der "Garagensound" ja ein bekannter Begriff. Da soll die Musik "dreckiger" und "dichter" klingen, wenn es dumpf und ohne Räumlichkeit abgemischt wird ? Das ist eigentlich immer nur Mist, den richtigen Sound sollten die "Künstler" schon selbst mit ihren Instrumenten schaffen. Die Rolling Stones konnten das mal sehr gut, als sie mit Mick Taylor oder Brian Jones noch tolle Gitaristen hatten, die für die notwendige Finesse sorgten, dazu Keith Richards mit seinen Riffs... Eric Clapton braucht auch kein "Sounding", aber wenn man die "modernen Alben" (Behind The Sun, August) anhört, dann fragt man sich schon, warum Phil Collins hier mitproduzieren durfte.
Aber die meisten Musiker sind einfach zu schlecht, da kommt nix raus. Das fällt dann oft bei Konzerten auf, wenn mal wirklich live gespielt werden muss. Dann klingt es dünn und blutleer, insbesondere die Stimmen von Popsternchen aus den Charts enttäuschen schnell. Ich glaube mittlerweile, dass die Dynamikkompression gerne eingesetzt wird, weil es genau in die diese Kerbe haut.
Rockmusik ist wahrlich nicht die einzige Stilrichtung mit diesen Problemen, die ganze populäre Musik ist zu 90% ein Klangfiasko. Notwendig ist das nicht. Früher gab es sogar Hardrock von Aerosmith (z. B. Pump) oder Van Halen, teilweise auch von Guns'n Roses, die man richtig gut anhören konnte, auch vom Klangbild. Das funktioniert aber anscheinend immer weniger, weil es immer mehr "Blender" gibt.
MfG
PBE