Die Innovationssprünge sind heute auch nicht mehr so groß. Seit Jahren wird mit umfangreichen Computeranalysen gearbeitet und umfangreiche Simulation durchgeführt.
Natürlich muss dann die Presse jede neue Generation als neuen Meilenstein abfeiern meist. Und parallel hat sich auch durch die Software-Erweiterungen das Spielfeld verändert. Und auch bei der Hardware sind solche Revisionen wie zB bei Devialet sehr spannend für Kunden.

Hallo,

mein altes Notebook muss ich leider ersetzen und habe mir ein neues Notebook gekauft. Das kostet zwar deutlich mehr, hat aber auch einige Produktmerkmale (z. B. 17,3 Zoll-Bildschirm, SSD mit 1 TB, etc.) wie mein altes Gerät. Wenn ich bei den gleichen Anforderungen (z.B. 15,6 Zoll-Bildschirm und eine vergleichbare Grafikkarte) geblieben wäre, hätte ich nicht oder unwesentlich mehr gezahlt wie vor Jahren beim Kauf meines alten Notebooks. Und das, obwohl die Preise im Bereich der Hardware (insbes. Garfikkarten) wg. Chipmangel zur Zeit auf Rekordniveau sind.

Gleiches gilt für meinen LCD-Fernseher von Panasonic, wobei ich beim Kauf eines neuen Gerätes eher günstiger wegkomme wie vor ca. 8-9 Jahren und auch noch einen größeren Bildschirm kaufen könnte. Die Lebensmittelpreise waren bisher auch noch in Ordnung, wobei man in letzter Zeit feststellt, dass sie anziehen. Ich habe vor kurzem Mal aus beruflichen Gründen den Verbraucherindex des Stat. Bundesamtes "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" ausgewertet und bin für die Jahre 2019-2021 auf über 5 % gekommen. Das ist aber noch o.k., wir werden zukünftig auch hier andere Preissteigerungsraten haben.

Wir kommen ja aus einer Phase niedriger Inflation, wenn man die letzten Jahre betrachtet. Insofern irritieren dann Preissteigerungen bei technischen Geräten, die nur geringe Fortschritte gegenüber den Vorgängerprodukten zeigen. Eigentlich dürften diese Produkte kaum teurer werden, v.a. wenn sie in größeren Serien über einen längeren Zeitraum hergestellt werden...

Wenn sich Preise stark erhöhen, dann hat das oft andere Ursachen. Ich finde z.B. die Preise der DB unverschnämt hoch. Mein Kollege arbeitet auch im Home Office und muss also nicht jeden Tag ins Büro. Eine Hin- / Rückfahrkarte würde ihn einmalig ca. 45,- € kosten, Fahrstrecke ca. 150 km. Sogar bei den teuren Bezinpreisen ist die Anfahrt mit dem Auto also ein Schnäppchen im Vergleich zur Bahn. Woran liegt das ? Ich erinnere mich dann oft an mein Studium und finde mich bestätigt, dass der Preis beim Angebotsmonopol erheblich über dem "normalen" Marktpreis liegt. Ein wirkliches Monopol oder Oligopol muss es aber gar nicht sein. Bei B&W, KEF und Canton (in Deutschland) ist es aber fast so, dass sie wie Oligopolisten den Preis vorgeben können. Un das obwohl es eine Unzahl von Anbietern in der Hifi-Branche gibt. Dank unserer Zeitungslandschaft werden viele Anbieter aber gar nicht wahrgenommen und es gibt keine Konkurrenz mehr im eigentlichen Sinne, weil die etablierten Anbieter einen gefühlten (!) Qualitäts- und Imagevorsprung haben. Somit ergibt sich halt ein höherer Preis wie bei einer Marktwirtschaften mit vielen Anbietern.

Ein weiterer Grund für hohe Preise sind auch die hohen Personalkosten (bzw. der Fachkräftemangel) in einigen Branchen. In arbeitsintensiven Branchen führt das zu sehr hohen Rechnungen, z. B. Handwerker aller Art. Das ist nicht so sehr eine Mangelerscheinung an verfügbaren Personen sondern eindeutig ein Qualifikationsproblem. Im Hifi-Bereich ist das auch zu spüren, das Teuerste an einer Hifi-Box ist das Gehäuse, sprich die Holzverarbeitung.

MfG

PBE

Hallo,

mich ärgert natürlich die Preispolitik persönlich. Eigentlich habe ich mehr Geld wie früher, muss aber länger arbeiten, um z. B. eine KEF Reference zu kaufen, die ich ja schon mal hatte.

Aber abgesehen davon muss uns bewußt sein, dass sich der ganze Markt und auch das Hobby ändern werden. Früher war das Hobby etwas nerdig , aber ganz bestimmt auch sympathisch. Es war ein Hobby des Normalbürgers, der sich eine Anlage leisten konnte, für die er nicht übermäßig lange arbeiten musste. Und mit etwas Aufwand konnte man dann aus der Anlage durch maßvolles (oder auch übertriebenes ) Tuning das letzte Quäntchen harusholen. Das ist leider schon größtenteils Vergangenheit und wird sich noch weiter reduzieren. Natürlich wird es zukünftig auch weiter Tuning geben, aber sehr überteuert und nur wenn es "empfohlene" Produkte des Händlers der Fachpresse sind.

Der Preisrausch wird eine andere Klientel in den Markt befördern, die sich vielleicht für das Hobby gar nicht interessiert sondern eher ein Statussymbol braucht. Also keine Ahnung von der Materie, scheiß Musikgeschmack, Neigung zu viel Schnickschnack, etc. Außerdem werden wir diese Leute in diesem Forum auch nicht wiederfinden, was vielleicht auch ganz gut so ist.

MfG

PBE

Zitat von Bernie im Beitrag #9

---

Da ist Vivid Audio ja noch bescheiden. Listenpreis 2012 war 38k€, heute kostet die G2 44k€. Dafür auch als Series 2.
15% in 10 Jahren finde ich noch akzeptabel.

---

Hallo,

Zitat von Bernie im Beitrag #11

---

Auf der anderen Seite bekommt man heute aber auch viel mehr für sein Geld. Wenn man einfach mal den Punkten bei Stereoplay vertraut hatte damals meine B&W N802 aus der ersten Generation 57 Punkte. Wenn man heute mal guckt bekommt man schon für 1300€ einen LS mit derselben Punktzahl. Die 802 hat damals 18000 DM gekostet…

---

Hallo,

ich hätte da mal ein paar Fragen. Was würdet ihr maximal ausgeben für ein Paar passive


Standlautsprecher 3-Wege oder mehr (Ich würde höchstens 10 T€ ausgeben)
Standlautsprecher 2-Wege oder weniger (Ich würde höchstens 5 T€ ausgeben)
Kompaktlautsprecher 3-Wege oder mehr (Ich würde höchstens 6 T€ ausgeben)
Kompaktlautsprecher 2-Wege oder weniger (Ich würde höchstens 4 T€ ausgeben)

Wäre interessant, was eure persönlichen Schmerzgrenzen in diesen Produktkategorien sind.

MfG

PBE

Hallo,

Zitat von GHP im Beitrag #19

---

Da ich nur noch auf Kompaktsysteme, wenn vielleicht zukünftig auch etwas größere setze, würde ich für 2-3 Wege-Systeme maximal 10k ausgeben.

Die Frage nach Standlautsprechern die auf dem Boden stehen, stellt sich mir nicht.

---