Im Prinzip haste natürlich recht. Das Meiste von damals klingt nach heutigen Maßstäben ziemlich mäßig. Die Fortschritte in der Audiotechnik in den letzten 40 oder gar 50 Jahren waren selbstverständlich enorm. Seien wir mal ehrlich, fast die ganze Technik von damals war im Vergleich zu heute einfach nur Mist. Viele Remasters klingen besser, eigentlich sogar die meisten. Wenn die verdammte Überkompression nicht wäre und die heutige Optimierung nicht auf Handys & Co. abzielen würde, wäre es klanglich, würde man die technischen Möglichkeiten wirklich nutzen, sicherlich himmlisch. Nicht umsonst bearbeite ich fast jedes Album nach.
Alte Jazzaufnahmen aus den 1960ern und 70ern aber zeigen, was damals schon möglich war. Wenn gut remastert wurde erstrahlen diese Aufnahmen in einer Qualität, die damals gar nicht gehört werden konnte.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Hallo,
Zitat von Bernie im Beitrag #36
Als Beispiel mal die für damalige Verhältnisse extrem aufwendig produzierte Crime of the Century von Supertramp. Super Platte, höre ich immer noch gerne. Aber die Klangqualität kommt doch an sehr vieles von heute bei weitem nicht heran. Das kann man von vielen anderen Major Produktionen aus dem 70/80ern auch sagen. Egal ob The Police, Fleetwood Mac, Queen, Simple Minds, Alan Parsons...
ich finde viele von deinen Beispielen klanglich absolut in Ordnung. Klar, kann man hören aus welchem Jahrzehnt die Songs stammen. Aber bei Fleetwood Mac oder Supertramp kann ich in Anbetracht des Aufnahmedatums schon mal gar nicht meckern. Da liegen 40-50 Jahre zwischen heute und den Aufnahmen aus den 70igern und 80igern. Police war jetzt aufnahmetechnisch (zumindest die späteren Werke) auch nicht schlecht. Alan Parsons, kenn ich nicht , tatsächlich habe ich kein einziges Album von ihm.
Die Frage wäre wohl eher, was die Aufnahmetechnik eigentlich in den letzten Jahren so geleistet hat. Aber das wäre unfair, da die bestehenden Möglichkeiten nicht im Ansatz ausgereizt werden, die Technik hat sich ja weiterentwickelt. Das Problem ist nicht die Hardware sondern der Mensch vor der Hardware . Oder derjenige, der den Mist ohne Gewissensbisse verkauft. Oder vielleicht auch diejenigen, die den Mist kaufen? Man muss immer die durchschnittliche Aufnahmequalität betrachten und nicht einzelne Spitzenaufnahmen von heute heranziehen. Das verzerrt das Bild meines Erachtens. Wo ist der große Fortschritt nach 40 Jahren ?
Wenn ich noch mit den damaligen Hifi-Gurken von vor 40 Jahren hören müsste . Da sind doch die Fortschritte deutlich hörbar. Aber das Fundament (die Aufnahme) ist im Durchschnitt immer noch mau. (Fast) alle technischen Geräte haben sich fundamental verbessert, nicht nur im Hifi-Segment.
Musikalisch möchte ich gar nicht nachdenken, was sich in den letzten 40 Jahren verschlechtert hat. Ich bin deprimiert.
MfG
PBE
Leider hat das mobile Hören der jungen Generation, für die Musik ja primär bestimmt ist, die Regie bei der klanglichen Gestaltung übernommen. Da Musik ihren Stellenwert als Kulturprodukt weitgehend verloren hat, spielt auch Klang kaum mehr eine Rolle. Für "musikalische Mümmelgreise" wie uns ist die moderne Produktion bei Pop & Rock nicht mehr gemacht. Glücklicherweise sieht es da bei Jazz & Klassik anders aus. Da wird für ein deutlich anspruchsvolleres Publikum produziert.
Als ich letztens beim Ludwig Beck war habe ich Keinen unter 40 Jahren gesehen. Echt traurig !
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
die Jugend von heute muss eben auch erst mal 40 werden bevor sie gute Musik zu schätzen weiss...die aktuellen Preisorgien schrecken ja auch viele ab.
Ich bin aber der Meinung dass es heute immer noch genug gute und auch gut klingende Musik gibt. Man muss sie vielleicht in anderen Musikstilen suchen. Rock, Blues usw. sind nicht mehr so angesagt, junge Bands spielen was anderes. Wenn man sich davor verschließt findet man natürlich wenig neues. Ich für meinen Teil finde immer wieder coole Musik die auch gut klingt.
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
Zitat von GHP im Beitrag #33
Der Loudness War wird zwar nicht weiter getrieben, aber rückgängig gemacht hat man ihn auch noch nicht.
Da Haffner gerne mal funky spielt sollte man zumindest eine gewisse Affinität zu Funk haben um ihn gut zu finden. Freilich kann ich zu seinen Konzerten nichts sagen. Seine Alben aber gefallen mir. Er hat ja auch schon zusammen mit Till Brönner und Chuck Loeb gute Alben gemacht.
Also lieber Oliver, dass ich halt den falschen Musikgeschmack für ein Haffner- Konzert habe, will ich so nicht stehen lassen. Ich habe viele CDs und schwarze Scheiben von Haffner, die mir gut gefallen, vieles auf dem Label ACT. Deshalb bin ich ja für teures Geld zum Konzert gegangen. Später konnte ich ein open air in Nürnberg im TV sehen, wo er die musikalischen Fäden vom Jazz bis zum Rap an seiner Schiessbude zusammenhielt. Das hat mir auch richtig gut gefallen. Ich glaube, der richtig gute Schlagzeuger hat ein Problem, wenn er als Bandleader agiert.
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
Zitat von GHP im Beitrag #41
Im Prinzip haste natürlich recht. Das Meiste von damals klingt nach heutigen Maßstäben ziemlich mäßig. Die Fortschritte in der Audiotechnik in den letzten 40 oder gar 50 Jahren waren selbstverständlich enorm. Seien wir mal ehrlich, fast die ganze Technik von damals war im Vergleich zu heute einfach nur Mist. Viele Remasters klingen besser, eigentlich sogar die meisten. Wenn die verdammte Überkompression nicht wäre und die heutige Optimierung nicht auf Handys & Co. abzielen würde, wäre es klanglich, würde man die technischen Möglichkeiten wirklich nutzen, sicherlich himmlisch. Nicht umsonst bearbeite ich fast jedes Album nach.
Alte Jazzaufnahmen aus den 1960ern und 70ern aber zeigen, was damals schon möglich war. Wenn gut remastert wurde erstrahlen diese Aufnahmen in einer Qualität, die damals gar nicht gehört werden konnte.
Heute Abend hatten wir in meinem Musikzimmer eine session mit verschiedenen Ausgaben von Pink Floyd‘s Dark side of the moon gemacht, von mehreren Originalpressungen (D, UK, France, USA) bis hin zum B. Grundman Remaster auf dem Best of Album von 2018. Unser Sieger war die France- Pressung von 1973 🌘 Natürlich war erstmal Platten waschen angesagt.
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
Zitat von Simplon im Beitrag #46
Heute Abend hatten wir in meinem Musikzimmer eine session mit verschiedenen Ausgaben von Pink Floyd‘s Dark side of the moon gemacht, von mehreren Originalpressungen (D, UK, France, USA) bis hin zum B. Grundman Remaster auf dem Best of Album von 2018. Unser Sieger war die France- Pressung von 1973 🌘 Natürlich war erstmal Platten waschen angesagt.
Worauf führst du das zurück ?
Bei neueren Versionen wäre das noch verständlich, sind diese doch primär immer lauter geworden.
Aber daß eine 50 Jahre alte Pressung gewinnt ist, sagen wir mal "außergewöhnlich".
Daß die MFSL-Version auch besser sein müßte liegt eigentlich nahe.
Habt Ihr nur Vinyl verglichen, oder auch digital ?
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Zitat von Simplon im Beitrag #45Zitat von GHP im Beitrag #33
Der Loudness War wird zwar nicht weiter getrieben, aber rückgängig gemacht hat man ihn auch noch nicht.
Da Haffner gerne mal funky spielt sollte man zumindest eine gewisse Affinität zu Funk haben um ihn gut zu finden. Freilich kann ich zu seinen Konzerten nichts sagen. Seine Alben aber gefallen mir. Er hat ja auch schon zusammen mit Till Brönner und Chuck Loeb gute Alben gemacht.
Also lieber Oliver, dass ich halt den falschen Musikgeschmack für ein Haffner- Konzert habe, will ich so nicht stehen lassen. Ich habe viele CDs und schwarze Scheiben von Haffner, die mir gut gefallen, vieles auf dem Label ACT. Deshalb bin ich ja für teures Geld zum Konzert gegangen. Später konnte ich ein open air in Nürnberg im TV sehen, wo er die musikalischen Fäden vom Jazz bis zum Rap an seiner Schiessbude zusammenhielt. Das hat mir auch richtig gut gefallen. Ich glaube, der richtig gute Schlagzeuger hat ein Problem, wenn er als Bandleader agiert.
Okay, dazu kann ich da ich das Konzert nicht gehört habe, selbstverständlich nichts sagen.
Es kann schon sein, daß ein an sich sehr guter Musiker in bestimmten Rollen seine Fähigkeiten nicht wirklich entfalten kann, oder aber, daß er einfach einen schlechten Tag hatte.
Ich habe einen offenbar israelischen Sampler vom Herbie, mit diversen mir unbekannten Nummern und war auch überrascht, was für belangloses Zeug da drauf war.
Oftmals bringen auch die FOH-/PA-Techniker die Qualität nicht wirklich rüber. Das kann ein Konzert auch ruinieren. Da hätte ich mich natürlich auch geärgert wenn ich dafür ordentlich hätte löhnen müssen.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Zitat von GHP im Beitrag #47Zitat von Simplon im Beitrag #46
Heute Abend hatten wir in meinem Musikzimmer eine session mit verschiedenen Ausgaben von Pink Floyd‘s Dark side of the moon gemacht, von mehreren Originalpressungen (D, UK, France, USA) bis hin zum B. Grundman Remaster auf dem Best of Album von 2018. Unser Sieger war die France- Pressung von 1973 🌘 Natürlich war erstmal Platten waschen angesagt.
Worauf führst du das zurück ?
Bei neueren Versionen wäre das noch verständlich, sind diese doch primär immer lauter geworden.
Aber daß eine 50 Jahre alte Pressung gewinnt ist, sagen wir mal "außergewöhnlich".
Daß die MFSL-Version auch besser sein müßte liegt eigentlich nahe.
Habt Ihr nur Vinyl verglichen, oder auch digital ?
Ich denke, es kann nur an den heutigen Klangansprüchen der am Re-Mastering beteiligten Künstler liegen. Das Mastering z.B. der Best of Pink Floyd wurde im Studio von Bernie Grundman durchgeführt. Da ist kein Fehler passiert, sondern es wurde bewusst ein anderes Klangbild umgesetzt. Die Gitarre hat mehr Brillanz, aber weniger Druck etc.Wahrscheinlich ist es auch so, dass die Teilnehmer ihre älteren Versionen x-mal gehört haben und sich deren Klang im Gehirn eingeprägt hat.
Technisch wäre es möglich, dass die neueren Fassungen statt AAA mit digitalen Schritten ADD bearbeitet wurde.
Der Whisky war es jedenfalls nicht 🥃 alle haben 15 Jahre alten Dalwhinnie getrunken.
Gruß Simplon
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Zitat von GHP im Beitrag #47Zitat von Simplon im Beitrag #46
Heute Abend hatten wir in meinem Musikzimmer eine session mit verschiedenen Ausgaben von Pink Floyd‘s Dark side of the moon gemacht, von mehreren Originalpressungen (D, UK, France, USA) bis hin zum B. Grundman Remaster auf dem Best of Album von 2018. Unser Sieger war die France- Pressung von 1973 🌘 Natürlich war erstmal Platten waschen angesagt.
Worauf führst du das zurück ?
Bei neueren Versionen wäre das noch verständlich, sind diese doch primär immer lauter geworden.
Aber daß eine 50 Jahre alte Pressung gewinnt ist, sagen wir mal "außergewöhnlich".
Daß die MFSL-Version auch besser sein müßte liegt eigentlich nahe.
Habt Ihr nur Vinyl verglichen, oder auch digital ?
Ich denke, es kann nur an den heutigen Klangansprüchen der am Re-Mastering beteiligten Künstler liegen. Das Mastering z.B. der Best of Pink Floyd wurde im Studio von Bernie Grundman durchgeführt. Da ist kein Fehler passiert, sondern es wurde bewusst ein anderes Klangbild umgesetzt. Die Gitarre hat mehr Brillanz, aber weniger Druck etc.Wahrscheinlich ist es auch so, dass die Teilnehmer ihre älteren Versionen x-mal gehört haben und sich deren Klang im Gehirn eingeprägt hat.
Technisch wäre es möglich, dass die neueren Fassungen statt AAA mit digitalen Schritten ADD bearbeitet wurde. Hier ging es nur um Vinyl- Fassungen, weil einige ihre Platten gerne mal auf einer „gescheit‘n Anlage“ hören wollten, und dass auch mal etwas lauter als zu Hause im Wohnzimmer. Meine CD- Versionen haben wir nicht gehört.
Der Whisky war es jedenfalls nicht 🥃 alle haben 15 Jahre alten Dalwhinnie getrunken.
Gruß Simplon
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