Hallo Alex,
Deine Beobachtungen haben u.a. bei mir dazu geführt, dass hier nun nach vielen Gerätschaften in den letzten Jahren der K50 steht/spielt.
Ich wollte diesen ganzen Fuhrpark einfach nicht mehr haben, sondern ein Gerät (der K50 ist ja ein Audio-PC als Server, separater PC als Player und zusätzlichem Recklocker), auf dem alle Musikdateien liegen (keine NAS-Einbindung mehr).
Damit bin ich bis auf das Streaming via Qobuz völlig autark vom Netzwerk - für mich ein entscheidender Punkt bei der digitalen Wiedergabe.
Manche Firmen wie Pink Faun z.B. bieten mit einer entsprechenden Funktion genau das: ein gewähltes Album wird ausgewählt und dann das komplett Netzwerk abgeschaltet - kein Zugriff mehr auf das Gerät in dieser Zeit.
Aber wo kommen diese durchaus (gut) hörbaren Unterschiede her?
Denn: die Daten kommen immer zu 100% über das Netzwerk an, dafür sorgen die entsprechenden Protokolle.
Du arbeitest ja regelmäßig mit dem PC und hast sicher schon mal folgendes bemerkt:
Man kopiert eine Datei über das Netzwerk von A nach B.
Die Übertragungsgeschwindigkeit ist anfänglich sehr hoch - und ggf. Kommt es auch schon mal vor, dass es zwischendurch auf fast 0 runtergeht.
Das ist dann der Moment, wo das TCP/IP-Protokoll „zuschlägt“ und ggf. “verloren gegangene“ Daten/Pakete nachfordert, damit die Datei(en) zu 100% übertragen werden.
In diesem Fall dauert der Kopiervorgang eben ein paar Sekunden länger - geschenkt.
Bei einem Streamer passiert genau das gleiche - und das erzeugt eben „Arbeit“ für den PC-Part/CPU. Das wiederum braucht „Strom“, etc.
Alle solche „Aktionen“ erzeugen vermutlich eine Art von „Schmutz“ auf dem digitalen Signal - und das hört man mMn in Form von Klangunterschieden.
Diesen „Schmutz“ gilt es, so gut wie eben möglich zu vermeiden bzw. zu beseitigen.
Das geht (meine Vermutung!) auf unterschiedlichste Wege - dafür gibt es ja viele Einzel- / Kombigeräte, die genau das leisten.
Und ich finde, der K50 macht das in meinem Setup ganz hervorragend.
Aber auch da hat das Hardware-Upgrade auf die G4-Version klanglich noch einmal etwas gebracht.
Meine Empfehlung nun für Dein Netzwerk-Setup:
Hänge mal vor dem Linn einen passiven Netzwerk-Isolator wie z.B. den „EN-30“ von Emo Systems.
Der kostet (ggf. Auch gebraucht) so um die 100€.
Ich habe bei mir zwei solcher Isolatoren im Einsatz und verzichte mittlerweile auf weitere Switche (die ja wieder 24/7 Strom verbrauchen, i.d.R. Ca 8 Watt).
Und das, obwohl ich das Netzwerk ja „nur“ zur Steuerung des K50 brauche (Qobuz-Streaming mal abgesehen), höre ich hier einen (sehr geringen) Unterschied zwischen verschiedenen Switche / der passiven Isolatoren.
Viel Spaß (und Erfolg) bei der Netzwerk-„Optimierungen“…