Was soll man darauf antworten? Die digitale Datei nimmt andere Wege, durchläuft andere Bauteile, andere Konstruktionen. Jeder digitalen Schnittstelle liegt eine andere Konstruktion zu Grunde. Jeder Hersteller benutzt andere Schaltkreise, selbst wenn die Schnittstelle USB oder Ethernet ist - es kann trotzdem anders klingen.
Das digital egal ob CD oder Stream besser klingt, ist für mich eine Phrase, nicht mehr. Das gleiche gilt für analog und digital. Digital klingt gut, wenn alles richtig ist, genau so analog.
Die Klangphilosophie des Herstellers spielt eine Rolle, die Preisklasse.
Ich ende mit dem gleichen Sinn wie Bernie und sage:
Deshalb sind meine Komponenten vom einem Hersteller, da ich denke, allen Geräten liegt die gleiche Philosophie zu Grunde und Klangunterschiede sind möglichst gering. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Weiter mag ich es sehr schlank, versuche digitale Dateien so wenig wie möglich zu beeinflussen (benutze nur FLAC), um so in den vollen Genuss des originalen Klanges zu kommen. Keine Veränderung durch DSP oder sonstigen Tools. Wenn der Klang schlecht ist, führt das bei mir einfach dazu, dass ich dieses Album sehr wenig höre. Ich traue meinen Lautsprechern, wenn dort ein Frequenzbereich von 40 bis 20Khz angegeben ist. Ich will diesen Frequenzbereich um Gottes Willen nicht bearbeiten - auf keinen Fall! Dann höre ich ja etwas anders als das original. Das würde mir Sorgen bereiten.
Verbindungen müssen bei mir, wenn irgendwie möglich, fest sein.
Habe etwas vergessen - Raummoden spielen bei mir keine Rolle, selbst wenn sie vorhanden wären. Was kann man gegen Raummoden tun? Leiser hören.
Raummoden entstehen, eine Vermutung, durch zu viel akustische Energie, die dann dazu neigt andere Dinge anzuregen, oder im schlimmsten Fall im Raum stehen bleibt, um so die überschüssige Energie loszuwerden.
Das ist meine Meinung, natürlich gibt es andere, die kommerziell besser sind.

Bin zufrieden damit, was von meinem NAS kommt - ein RipNAS ist klangoptimiert. Das hat Tom damals bei seinem Besuch mit Maldix zu mir gesagt. Deshalb verlasse ich mich ziemlich darauf. Roon könnte dieser RipNAS nicht, die neuen aber.
Die digitalen Daten vom RipNAS FLAC durchlaufen per Kabel nur eine Fritzbox und per Kabel weiter zum Streamer. Keine weiteren Switches.
Der RipNAS war 2014 auch nicht allzu teuer, aber teurer als gewöhnliche NAS und beinhaltet nur ganz wenige Applikationen. Die RipNAS eigene Software - deshalb darf man Sicherheitsupdates nicht machen - sie sind im Gerät abgeschaltet.
UPnP und Asset reicht für die Kommunikation mit der Linn App und dem Streamer.

Bernie, warum sollte mir irgendetwas entgehen, wenn ich nur von einem NAS Musik höre? Kann ein Audio Stream von Qobuz oder Tidal besser sein als ein Highres Stream vom heimischen NAS? Leuchtet mir nicht ein.
Ich habe diesen Streamer nur weil die Reproduktion der Musik auf die Spitze getrieben wurde. Das kann ich auch bestätigen. Wenn die gespielte Musikdatei top ist, dann stimmt bei mir alles und ich staune nur über die gebotene Realität. Es gibt keinen Grund dort noch einmal anzusetzen.

Ich beschäftige mich mit dem Thema schon mittlerweile 15 Jahre sehr intensiv - auch weil ich damals die gleiche "Überraschung" hatte und von einem guten Marantz CD/SACD Spieler auf Streaming umgestiegen bin und die Unterschiede merklich (schlechter) waren.
Über die Jahre waren viele spannende Learnings dabei und auch weltweit ist das ein Bereich der sich interessant weiter entwickelt.
Es gibt in deinem Fall sicherlich viele Möglichkeiten anzusetzen. Eine Variante wäre einen Switch wie den UpTone EtherRegen zu verwenden, der hat weltweit bei Einführung ordentlich eingeschlagen und aufgezeigt welche Möglichkeiten und auch Notwendigkeiten bestehen die "noisy" Seite rund um PC/NAS/... von dem sensiblen Teil Streamer/DAC zu trennen. Den könnte ich dir auch leihen/verkaufen zusammen mit einem Farad Super3 Netzteil weil ich mich für ein weiteres Upgrade zum Network Acoustics Tempus entschieden habe.