Hi Zusammen,
Das was PBE anspricht ist wirklich eine Richtung, die ich auch so vorallem bei "Mainstream-Aufnahmen" d.h. meist Pop-Musik, die weltweit häufig verkauft wird und von großen Studios produziert wird, kenne.
Auffällig ist für mich, dass da bestimmte Genre durch die Bank mehr wert auf ihre Auflagen legen als andere. So finde ich oft bei Country, Jazz oder kleineren Klassik Lables oft super gut gemachte Aufnahmen. Und bei Lables die über gute Ressourcen verfügen und dadurch eigentlich vorne sein müsten, gefällt mir der Klang überhaupt nicht.
Wenn man manche Aufnahme aus den 50zigern 60zigern des letzten Jahrhunderts sich an hört (z.B. Muddy Waters, Harry Belafonte, John Pizzarelli ) dann weiß man doch, dass es damals schon möglich war mit, einer Technik die heute eher belächelt wird, sehrgute Aufnahmen zu machen.
Die Diskussion was eine gute Aufnahme in unserer Betrachtung ausmacht hatten wir auch schon mal kurz angesprochen, wenn ich mich nicht irre (wenn nicht sollten wir das mal angehen).
Ich fände es auch gut, wenn man eine Art der Bewertung hätte, die allgemein nachvollziehbarer ist.
Wenn man öfter Rezensionen einer Person gelesen hat und auch dann die dazugehörige Musik sich angehört hat, kann man auch zukünftig sich vorab ein Bild von dem geschrieben machen.
Ich könnte mir mal vorstellen, dass wir hier auch mal andere Aufnahmen genau so besprechen sollten, wie gerade die Day Breaks.
Ich meine damit, dass wir uns abwechselnd Alben aus verschiedenen Genres nehmen, vielleicht Neuerscheinungen die man auch auf unterschiedlichen Quellen (analog,Streaming, CD ect.) hören kann, so dass jeder der sich beteiligen möchte hier mitmachen kann. Dabei wäre es natürlich aus Sicht der Kosten recht gut, wenn die zu besprechenden Alben auch bei den beiden Deinsten Tidal und Quboz verfügbar währen.
Ich könnte mir da gut vorstellen, dass entweder jede Woche immer ein anderer (könnten ja eine einfach Liste machen, wann wer Zeit hätte o.ä.) eine aus seiner Sicht interessante (gute, seltene...) Aufnahme vorstellt. Wir könnten uns diese dann anören und unsere Ergebnisse darüber teilen. Und dass vielleicht unser Maitre de Music, Sir Alex uns aus dem Fundus der Neuerscheinungen einmal im Monat etwas vorschlägt.
Bei besonderer Musik, finden sich dann sicher auch Möglichkeiten, diese untereinander so zu Teilen, dass man hier auf gleicher Basis hören kann.
Wie auch immer dann letztlich sich ein Modusoperandi ergibt.
Ich könnte mir vorstellen, dass wir so viel über Musik lernen könnten und zudem auch noch darüber wie Aufnahmen zu bewerten sind.
Was meint Ihr wäre dies etwas, was Euch Spaß machen könnte. Sollten wir uns da mal gemeinsam Gedanken darüber machen?
auditorus te salutant
Norah Jones / Day breaks
Die Frage, ob wirklich jemand die angesprochene CD gekauft und selbst gerippt hat war noch offen.
Entgegen meiner Ankündigung "Day breaks" nicht zu kaufen, habe ich dann doch die Songs bei Qobuz angehört und fand sie ausgesprochen gut.
Bei Qobuz konnte man sie aber leider nur in HiRes bekommen – das gab den Anstoß die Deluxe Edition mit 16 Tracks statt 12 der normalen Version bei JPC zu bestellen.
Habe sie dann auf dem RipNas mit DbPowerAmp gerippt und genau verfolgt was geschah. Der Rip konnte nicht Acurate durchgeführt werden, weil lt. Protokoll keine vergleichbaren Daten gefunden wurden, die Qualität ist also nur "Secure".
Danach auf meiner Anlage wiedergegeben (LINN Majik DSM / Diapason Adamantes III 25th) ist der Klang ausgezeichnet – nicht mit dem letzten Quäntchen Transparenz, aber durchaus durchsichtig und sehr natürlich, ein klares Vorne und Hinten, ohne jegliche Schärfe. Jones klingt sehr angenehm, man könnte es fast intim nennen, was man auf die ganze Aufnahme Atmosphäre übertragen könnte.
Vielleicht lohnt es sich für den Ein oder Anderen der diese CD schätzt, sich die Deluxe Version anzuschaffen, die wirklich musikalisch super ist und Norah Jones nach meiner Einschätzung wieder zu alter Beliebtheit verhelfen wird.
Gruß antwerp
RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones
in Jazz 28.10.2016 09:35von Pale Blue Eyes • 849 Beiträge
Hallo @antwerp,
Zitat von antwerp im Beitrag #33
Habe sie dann auf dem RipNas mit DbPowerAmp gerippt und genau verfolgt was geschah. Der Rip konnte nicht Acurate durchgeführt werden, weil lt. Protokoll keine vergleichbaren Daten gefunden wurden, die Qualität ist also nur "Secure".
häufig sind bei ganz neuen Alben in den Datenbanken noch keine Vergleichsdaten zu finden. Das Ergebnis ist, dass alle Titel ausgelesen und dann mit „Secure“ und einem grünen Haken versehen werden. Beim Check mit „perfect tunes“ (kostenlos) wird dann bestätigt, dass eben kein Eintrag in der Datenbank vorhanden ist. Die CD ist aber natürlich trotzdem fehlerfrei ausgelesen und wo man keine Daten zum gegenprüfen hat kann nichts „accurate“ sein. Das ist mir vor kurzem auch mit der neuen „Jack White - Acoustic Recordings 1998-2016“ so ergangen.
Wahrscheinlich dürfte bei einem späteren Einlesen der gleichen CD ein „accurater“ Rip erfolgen, weil es dann schon entsprechende Einträge gibt. Das ändert aber nichts an der Qualität der zuvor ausgelesenen Daten. dbpoweramp ermittelt ja beim Auslesen der CD’s Prüfsummen, die in die Datenbank für die Prüfungen übernommen werden. Wenn ich mich recht erinnere, muss man auch zustimmen, dass die eigenen Prüfsummen weitergegeben werden. Aber wie funktioniert das genau ? Wann erfolgt ein Eintrag in der Datenbank ? Erst, wenn ein gültiger identischer Vergleich mit mindestens einer anderen CD vorliegt ? Sonst wäre es ja theoretisch möglich, dass ich meine Prüfsummen weiterleite und dann später beim erneuten Einlesen mit meinen eigenen Werten geprüft wird ? Oder wird das auf "andere Weise" verhindert ?
Mit freundlichen Grüßen
PBE
Hallo PBE,
da bin ich auch sehr sicher, dass die CD bei "secure" genau ausgelesen wurde. Nur "secure" besorgt mich persönlich nicht. Der Klang ist perfekt, wie beschrieben durchsichtig, aber nicht überpräsent. Wie nun der Qobuz Rip dagegen abschneidet entzieht sich meiner Kenntnis. An dem selbstgerippten kann ich nichts Negatives finden.
Gleichzeitig hatte ich mir noch die Neue von Suzanne Vega "Songs from an evening with Carson McCullers" bestellt, die auch nur "secure" gerippt wurde. Der Klang dieser CD ist etwas präsenter, ich würde aber nicht sagen besser als "Day breaks".
Ich weiß nicht welche Musikrichtung Dir am Meisten zusagt, für mich ist Suzanne Vega eine alte Liebe aus den 80zigern. Ich hatte über diese neue CD von ihr gelesen und nachdem ich kurz hinein gehört hatte, habe ich sie direkt mit bestellt. Wirklich sehr kreative Songs allemal.
Hast Du "Day breaks" von Norah Jones? Ein sehr gutes Album mit guter Musik - wenn nicht, dann empfehle ich Dir die Deluxe Edition mit 16 Songs.
Gruß antwerp
Zitat von antwerp im Beitrag #35
Hallo PBE,
Hast Du "Day breaks" von Norah Jones? Ein sehr gutes Album mit guter Musik - wenn nicht, dann empfehle ich Dir die Deluxe Edition mit 16 Songs.
Gruß antwerp
Hallo Antwerp,
da nun die meisten Day Break kennen und haben, könntest Du ja einen zweiten Thread zur Musik aufmachen und hier tiefer einsteigen in die Musik. Ist ja eine Starbesetzung.
Was ist das Besondere an dieser Musik, damit Du sie "gute Musik" nennst, was sind Deine Kriterien. Texte, die Stimme, ihr Klavier oder die Gäste als Solisten oder als Rythmusgruppe etc.
Wär toll
simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
Nun, ich wollte eigentlich an Deinem begonnenen Thread nicht teilnehmen, weil es sehr schwer zu beschreiben ist, was mir gefällt, wenn ich meine, dass es sich um gute Musik handelt.
Diese "Day breaks" zum Beispiel klingt für mich immer wieder neu - ich kann mir die Musik nicht merken. Generell gefallen mir Einspielungen, ein kurzes Solo im Hintergrund, manchmal der Bass oder ein tonangebenes Instrument. Bei Suzanne Vega ist mein Lieblingssong "New York is my destination" - es handelt sich hier um einen Walzer, kurios nicht wahr? Dann die Klarinette im Hintergrund. Der Song klingt auch mit der Klarinette aus - fantastisch. Die Art wie Vega es singt, ich sehe sie in den Straßen von NY - bin gerade von dort zurück gekehrt. Wirklich ein toller Song.
Ja, das sind die Dinge, die ich anziehend an bestimmter Musik finde. Ich höre die begleitenden Instrumente sehr gern, die sind mir ganz wichtig. Bei Patricia Barber gefallen mir ihre manchmal ungewöhnlichen Texte.
Ich finde die begleitenden Musiker sind in den vergangen Jahren wichtiger geworden.
Du hast gemeckert, dass Manu Katche' nur ein Drummer ist - nun die Art seiner Beckenarbeit ist etwas besonderes und das ist genau was mir an ihm als "einfacher Drummer" gefällt. Was er macht nennt sich "splashing" habe ich nachgeschaut.
Gruß antwerp
Hallo antwerp,
Ich denke nicht, dass ich über Manu Katche gemeckert habe, sondern meine Meinung geäussert habe. Ich habe ihn immer als hervorragenden Drummer in anderen Gruppen erlebt. Zwei absolute Highlights für mich sind einerseits Peter Gabriel mit "Secret World tour live" und andererseits ein Konzert der Jan Garbarek Group hier in Burghausen, z.B beim "brother wind march". Wie geschrieben habe ich alle CDs bei ECM und das live album bei ACT. Er spielt nur eigene Kompositionen und die klingen alle ähnlich. Ich konnte ihn mehrfach hier in München live erleben, das hat mir besser gefallen als die Aufnahmen, da er live sich und seine Schiessbude stärker in den Fordergrund bringt.
Sideman in der Musik, ich meine bekannte Namen ausserhalb der jeweiligen Begleitband, sind meist eine Bereicherung. Ganz stark zu erleben bei vielen Platten von Joni Mitchell.
Du hast mich übrigens richtig neugierig gemacht auf Susann Vega.
Gruß
Simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
Bei Drummern wie auch Gitarristen, fällt mir öfter auf, daß diese live deutlich präsenter agieren.
Kann man mögen, muß man aber nicht. Auf jeden Fall hat auch ein Begleitmusiker live immer die Möglichkeit zu zeigen, was er tatsächlich kann. Auf vielen Studioalben hört man gerade Sessionmusiker oftmals nicht wirklich raus. Das Lineup macht sich aber besser mit bekannten Namen.
Höre übrigens gerade das aktuelle Werk von Manu Katché, "Unstatic".
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Nun, so weit mir bekannt ist, schafft es die Technik nicht die ganze Dynamik eines Schlagzeuges auf das Medium zu übertragen. Ich habe auch gelesen, dass ein Schlagzeug bei einer Studioaufnahme immer den Song dominieren würde, wenn man es nicht am Mischpult entsprechend reduziert und anpasst. Auf vielen meiner Alben fällt mir auf, dass es meistens bei der Wiedergabe im Vergleich zu groß erscheint und oft die ganze Basis einnimmt. Bei den beiden hier angesprochenen Alben erscheint mir das Schlagzeug aber in der richtigen Größe.
Suzanne Vega ist gut, höre sie Dir einmal an. Mir persönlich gefallen alle Songs des Albums, im Ganzen betrachtet ist es musikalisch aber nicht so einfach wie der Song, den ich hier genannt habe.
Gruß antwerp
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