#81

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 21.11.2016 20:57
von antwerp (gelöscht)
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Schwarz auf weiß ist natürlich eine sichere Sache.
Was ist aber wenn Leute eine Veränderung des Klanges hören, alle elektrischen Messungen aber keine Unterschiede anzeigen. Das Frequenzspektrum eines Songs ist sehr komplex, die verschiedenen Frequenzen sind gemischt und man wundert sich, dass daraus der Lautsprecher einen Song macht.


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#82

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 21.11.2016 21:07
von Simplon • 1.830 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #80
Gruß zurück
Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen
Faust (1. Teil, Studierzimmer 2)


Hi Oliver,

Einstein bei der Vorlesung über seine Relativitätstheorie. Ein Professor sagt: "Mein gesunder Menschenverstand sagt, dass man nur Dingen trauen kann, die man messen und wiegen kann."

Einsteins Antwort: Dann kommen Sie mal nach vorne, dass ich Ihren Menschenverstand wiegen kann.

simplon
Ich habe genug technisch gemeckert, die Musik ist klasse, der Klang nicht und es wird eines Tages ein neuer Mix kommen. Nur eins noch für GHP: Im CA Forum wundern sich die Leute, das die DR beim High Res exakt der selbe ist wie bei der CD.


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 21.11.2016 21:44 | nach oben springen

#83

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 21.11.2016 21:11
von GHP • 5.166 Beiträge

Der Klang als solcher, in seiner subjektiven Wahrnehmung, kann natürlich meßtechnisch nicht erfaßt werden, das stimmt.
Man kann aber gewisse Anteilskomponenten durchaus erfassen.
Krasses Beispiel : "Eine Alpensymphonie" mit DR3 kann nicht gut klingen.

Mit etwas Erfahrung (dauert ein Weilchen) kann man anhand gewisse Analysewerte durchaus Rückschlüsse auf den Klang führen. Außerdem sind Pegelwerte, sowohl für die empfundene Loudness (sehr komplexes Thema !) als auch für optimale Ausnützung der Digitaltechnik, durchaus von großer Relevanz !
Veränderungen, speziell im Übersteuerungsverhalten (sic), sind im Hinblick auf die Inter-Sample-Over - Problematik, auch nicht zu vernachlässigen. Daher nehmen bei neuzeitlichen Untersuchungen von Audiodateien, True-Peak-Measuring oder Standards wie EBU R128 einen immer wichtigeren Raum ein.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
zuletzt bearbeitet 21.11.2016 21:11 | nach oben springen

#84

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 16.01.2017 09:13
von Pale Blue Eyes • 849 Beiträge

Hallo,

ich habe am Wochenende mal die Norah Jones – „Day Breaks“ laufen lassen, wenn auch nicht ganz zu Ende gehört. Schließlich musste ich ja D/A-Wandler testen und einen breiten Querschnitt aus der Musiksammlung hören. Aber das braucht man auch gar nicht, um den Klang der CD zu beurteilen. Die CD klingt nämlich ziemlich dürftig. Kaum Räumlichkeit, die Stimme nach vorne gemischt, dumpf, ohne Dynamik, schlechte Feinauflösung. Hier wurde in Richtung vermeintlicher "Retro-Sound" abgemischt, weil man wohl glaubte, dass das zum Musikstil passen würden. Das ist leider missglückt, was deutlich wird, wenn man sich gute Alben von Diana Krall oder Melody Gardot anhört. Musikalisch findet man auf der neuen CD (zumindest bis zum siebten Titel) auch kaum gute Titel. Mir gefällt „Don’t Be Denied“ sehr gut, aber sonst finde ich die Songs eher langweilig. Vielleicht finden sich ja noch auf der zweiten Hälfte der CD ein paar gute Titel ?

Mit freundlichen Grüßen

PBE


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#85

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 19.01.2017 18:54
von Mr.Bojangles • 92 Beiträge

So, nun hab ich es geschafft auch mal in Day Breaks reinzuhören, und zwar einen Rip der CD Deluxe Edition. Ich würde jetzt nicht sagen, dass sie unsäglich schlecht ist, aber es ist schon eine eigentümliche Klangcharakteristik. Ich sehe mich halb bei Antwerp, halb bei den enttäuschten Qobuzern.

Die Stimme von Frau Jones wirkt dunkler, aber im für mich positiven Sinn. Angenehmer, weiblicher, na sagen wir durchaus anmachender. ;-)
Bei ihren früheren Alben fand ich die Songs immer besser als die Gesangskünste.
Die Räumlichkeit der Aufnahme variiert von Stück zu Stück, mal mehr, mal weniger, mal gar nichts.

Was ihrer Stimme schmeicheln mag, tut allerdings dem Schlagzeug und dem Piano gar nicht gut. Das lässt mich teilweise glauben, ich sitze in einem Nebenraum eines Jazzclubs, oder in einem Separee. Exemplarisch nenne ich mal die Nr. 5: And Then There Was You. Da gibt es gleich zu Beginn einen Einsatz der Cymbals, das ist so grottig, dass man sich erschreckt. Für einen Vergleich empfehle ich irgendein Stück von The Bassface Swingtrio, da kann man hören, wie ein Schlagzeug und ein Piano klingen müssen.

Vielleicht ist es ja wirklich Absicht gewesen, die Stimmung eines Nachtschwärmers abzubilden, der in irgendeiner Ecke eines Clubs die Morgendämmerung abwartet, während weit entfernt auf der Bühne die Band spielt. Nach 5-6 Whiskys könnte es mir glatt gefallen, also die Stimmung ... :-)

LG, Bo


zuletzt bearbeitet 19.01.2017 18:57 | nach oben springen

#86

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 20.01.2017 11:18
von antwerp (gelöscht)
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Also mittlerweile bin ich der Meinung, dass man besser die Aufnahmen unter den Forummitgliedern nicht vergleicht, weil jeder zu einem anderen Ergebnis kommt, das wohl sehr anlagenspezifisch ist.
Nachdem ich hier über Track 5 von Dir gelesen hatte, habe ich dem von Dir angesprochen Anfang aufmerksam zugehört - der klingt bei mir nicht grottig - das zu Beginn angeschlagene Becken ist sehr leise und kommt bei mir links aus dem Hintergrund, Norah Jones steht halblinks vorne, das Piano etwas dahinter, zieht sich aus der Mitte nach rechts, tiefere Töne links, höhere Töne weiter rechts. Die Töne des Pianos kommen bei mir nicht sehr hart, aber das sehe ich pianospezifisch - nicht alle Pianos klingen gleich, es gibt sehr große Unterschiede. Soweit ich gelesen habe, ist ein Piano auch reletiv schwierig aufzunehmen, wird auch mit mindestens 2 Mikros genommen, das trifft ebenfalls auf ein Schlagzeug zu, das ja heutzutage mit mehreren (bis zu 6) Mikros aufgenommen wird und deshalb oft, verglichen mit den anderen Instrumenten, sehr groß erscheint, was mich persönlich bei der Wiedergabe sehr stört.

Gruß antwerp

Gruß antwerp


zuletzt bearbeitet 20.01.2017 11:25 | nach oben springen

#87

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 20.01.2017 11:29
von antwerp (gelöscht)
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Also mittlerweile bin ich der Meinung, dass man besser die Aufnahmen unter den Forummitgliedern nicht vergleicht, weil jeder zu einem anderen Ergebnis kommt, das wohl sehr anlagenspezifisch ist.
Nachdem ich hier über Track 5 von Dir gelesen hatte, habe ich dem von Dir angesprochen Anfang aufmerksam zugehört - der klingt bei mir nicht grottig - das zu Beginn angeschlagene Becken ist sehr leise und kommt bei mir links aus dem Hintergrund, Norah Jones steht halblinks vorne, das Piano etwas dahinter, zieht sich aus der Mitte nach rechts, tiefere Töne links, höhere Töne weiter rechts. Die Töne des Pianos kommen bei mir nicht sehr hart, aber das sehe ich pianospezifisch - nicht alle Pianos klingen gleich, es gibt sehr große Unterschiede. Soweit ich gelesen habe, ist ein Piano auch relativ schwierig aufzunehmen, wird auch mit mindestens 2 Mikros genommen, das trifft ebenfalls auf ein Schlagzeug zu, das ja heutzutage mit mehreren (bis zu 6) Mikros aufgenommen wird und deshalb oft, verglichen mit den anderen Instrumenten, sehr groß erscheint, was mich persönlich bei der Wiedergabe sehr stört.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke Piano kommt auf meiner Anlage generell sehr gut. Liegt an LINN oder meiner Adamantes oder an der Kombi.

Gruß antwerp


zuletzt bearbeitet 20.01.2017 11:32 | nach oben springen

#88

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 20.01.2017 12:14
von Mr.Bojangles • 92 Beiträge

Hallo Antwerp, bei mir spielt auch ein Linn Streamer als Quelle, und eins unserer Kids spielt Schlagzeug im Haus. Da werde ich eigentlich recht gut ( und auch laut ;-) ) auf den Klang justiert. Bei Track Nr 5 hört es sich bei mir an wie ein Zischen, so als würde jemand eine Pressluftflasche nach dem Tauchgang entlüften.
Aber ich gebe dir Recht, es ist erstaunlich, wie unterschiedlich etwas von so vielen Hörern wahrgenommen wird. Womöglich sind wir zu sehr darauf fixiert, das alles immer absolut authentisch klingen muss.
Kunst braucht immer einen Freiraum.
LG, Bo


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#89

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 20.01.2017 12:26
von Bernie • 3.462 Beiträge

die Aufnahme ist sicher nicht referenzwürdig und klar schlechter als die Vorgänger. Aber absolut gesehen immer noch ok, kann man gut hören. Nur die Musik ist für mich diesmal größtenteils nicht hörenswert. Deswegen ist die Aufnahme schon ad acta gelegt. Ärgerlich wäre die Aufnahmequalität wenn die Musik richtig gut wäre...


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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#90

RE: Frage zu Day Breaks von Norah Jones

in Jazz 20.01.2017 12:47
von antwerp (gelöscht)
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[quote=Mr.Bojangles|p10055]Hallo Antwerp, bei mir spielt auch ein Linn Streamer als Quelle, und eins unserer Kids spielt Schlagzeug im Haus. LG, Bo[/quote]

Gut, ich weiß auch, wie ein richtiges Schlagzeug klingt, habe vor kurzem bei einem Konzert in Frankfurt direkt daneben gesessen, die Dynamik, wenn der richtig loslegt, ist ohrenbetäubend und mit einer Aufnahme nicht zu vergleichen. Das haben wir aber hier schon des öfteren, (GHP) besprochen - die Dynamik eines Schlagzeugs wird immer angepasst, weil es sonst dominiert und der Rest einfach unter geht.
Auf dem Konzert habe ich auch beobachtet, das der Drummer seinen Einsatz und die Spielweise dosiert, damit er nicht zu laut wird und die Anderen übertönt, oft benutzte er nur die Besen. Das ist wohl nicht ganz leicht und richtet sich auch nach der Größe des Raumes.

Hohe Töne werden von Anlagen unterschiedlich wiedergegeben. Bei meiner Cyrus Kombi von früher, waren die Becken eines Schlagzeuges immer im Vordergrund, das war beeindruckend, passte aber manchmal überhaupt nicht zum Rest des Drumsets.
Ich bin da fast ein Fanatiker, was die richtige Wiedergabe betrifft, oft stört mich schon wenn irgendwo im Klangbild ein Teil eines anderen Intruments wiedergegeben wird, obwohl das bei einer Aufnahme mit Einzelmikros immer sehr schwierig ist zu vermeiden.


zuletzt bearbeitet 20.01.2017 13:01 | nach oben springen


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