Bei mir gibt es keine Audio-Messe ohne Monitorbegutachtung, daher war ich bei den beiden führenden Anbieten von Active Monitoring.
Die Genelec 8351 - x-fach hervorragend getestet - hatte mich die beiden letzten male nicht wirklich überzeugt.
Im unmittelbaren Nahfeld furztrocken und wenig anmachend, aber sehr präzise. Die Bassentzerrrung ist deutlich positiv wahrnehmbar. Der Rest leider war immer noch nicht der Brüller. 2m zurückgetreten aber klang es in der Tat deutlich besser, speziell in Sachen Räumlichkeit, wenngleich noch nicht so, wie ich es von einem 7000 Taler Monitor erwarte !
Ich habe mit den Jungs von Genelec eine Stunde gesprochen und meine, und nicht nur die, Enttäuschung zum Ausdruck gebracht. Es ist bei den Finnen durchaus bekannt, daß Tonmenschen ihren alten Monitoren der Serie 103x oftmals noch den Vorzug geben. Letztendlich entscheidet aber hier der direkte Vergleich im Studio oder zuhause. Die Aufstellung im Zimmer schien mir hier auch suboptimal.
Wie man es deutlich besser machen kann zeigte ADAM direkt gegenüber. Dort hatte man mit Raumakustikgestaltungselemente der Hörzone München und imho besserer LS-Platzierung, mehr für guten Sound getan, was sich auch auszahlte.
Die hier vorgeführten Campact Mk. III stellen einen Hybrid (also ganz in meinem Sinne ) aus Studiomonitor und HiFi-LS dar.
Volltreffer !
Tolle Räumlichkeit, Transientendarstellung, Transparenz und Musikalität. Keinerlei Sterilität wie man sie manchmal Monitoren nachsagt. Im Gegenteil, erstaunlicher Anmachfaktor.
Ein rundum toller HiFi-Monitor. Für mich ein Highlight der Messe.