Hallo zusammen,
ich war "natürlich" gestern Abend bei der ersten Hörprobe des Devialet 400 dabei - an dieser Stelle schon/noch mal Danke an Maldix für (erneut) leckeres Sushi und den schönen Abend.
Ich hatte in meinem letzten Beitrag hier ja den Betreff gewählt "Die Musik ist zurück".
Das was ich damals geschrieben hatte, ist zwar nicht mehr aktuell (die Hardware ist ja weg), entspricht aber immer noch den Tatsachen. Die damalige Kombination spielte in musikalischer und klanglicher Ausrichtung wie mein Setup zu Hause, die beschriebenen Unterschiede würde ich nach erneutem Vergleichshören jetzt nicht mehr mit Nuancen, sondern geringen Unterschieden beschreiben.
Ist aber wie gesagt müßig, da das Setup bei Maldix in dieser Form nicht mehr besteht.
Und gestern Abend?
Man muss neidlos anerkennen, dass der Devialt400 als "Bauchentscheidung" ein absoluter Treffer ist. Die Verwendung von Superlativen ist natürlich immer ein wenig schwierig, aber der Klang hat einen enormen "Sprung" nach vorne gemacht und klingt für mich/uns deutlich "besser". Das spielt nun einfach in einer anderen Liga.
Die Amps spielen absolut mühelos und treiben die Klipsch problemlos an. Die von mir im vorherigen Setup "vermisste" Spielfreude lässt nun keine Wünsche mehr offen. Unweigerlich dreht man den haptisch einfach traumhaften Lautstärkeregler der Fernbedienung immer weiter hoch - und was passiert: es wird einfach immer lauter.
Keine Veränderungen im Klangbild (bei manchen Anlagen "vergrößert" sich dann die Bühne), keine Verzerrung bei hohen Lautstärken.
Der Bass trocken, knackig und auf den Punkt. Kein Dröhnen mehr wie (je nach Musikstück) vorher leicht zu vernehmen war.
Da liegt der Vergleich zum Setup von Bernie nahe, bei ihm spielen ja bekanntlich auch zwei Devialets. Hier klingt es ebenso präsent, spielfreudig und bassstark - allerdings ein wenig samtiger, feiner. Vermutlich durch die beiden unterscheidlichen Hochton-Konzepte (Kalotte bei der G2, Horn bei P39F). Dabei klingt das Horn der Klipsch in keinem Fall scharf oder nervig, das Klangbild ist halt ein anderes.
Was nun auch sehr viel deutlicher bei Maldix zu hören ist sind die klanglichen Qualitäten der Aufnahme. Eine gute/sehr gute Aufnahme klingt einfach hervorragend, eine schlechte eben auch schlecht. Das war mir bei Bernie im Vergleich zu meinem Setup zu Hause auch schon aufgefallen.
Ich kann die Unterschiede zu Hause zwar auch erkennen, allerdings bei weitem nicht so deutlich wie das mit den Devialets bei Bernie und Maldix möglich ist. Von "Schönfärben" bei mir möchte ich jetzt eigentlich nicht reden, aber so einige schlechte Aufnahmen lassen sich bei mir ganz gut hören, wobei sie gestern mit den Devialets schon echt grenzwertig waren.
So habe ich nun schon ein wenig "Angst" um meine "grünen Kistchen", wenn Maldix in der nächsten Zeit mit einem 200er bei mir aufschlägt und wir da die Kudos dranhängen...
Für Maldix heißt es nun weiter einspielen, an den Einstellungen der Amps / des Subs feilen sowie die Beipack-Stromkabel der Devialets austauschen. Auch bin ich mal gespannt, welcher digitale Zuspieler es nun wird:
der Media-PC per USB, ein Raspberry Pi per USB oder optinalen Digitalkarte per Coax/Toslink, ein Sneaky von Linn per Coax/Toslink (als freundliche Leihgabe von Klaus...) oder doch AIR?
Es bleibt spannend - auch für mich zu Hause...