Zitat von antwerp im Beitrag #43

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Ihr erlebt hier gemeinsam leider sehr exotische Stücke, die ich mir auch nicht schnell besorgen kann. Sonst würde ich hier auch einmal mitmachen. Ich besitze zwar einiges von Garberek, aber an Witchi-tai-to kann ich mich nicht erinnern. Auf welchem Album von ihm befindet sich das Stück?

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ich habe nur die Version auf der Twelve Moons, die Platte ist schon lange in meiner Sammlung. ECM Aufnahmen folgen schon lange einer bestimmten klanglichen Ausprägung, eher schlank, dynamisch, räumlich. Dazu kommt die Vorliebe von Herrn Garbarek sein Instrument sehr in den Vordergrund zu stellen. Das führt dazu das es mit dem Spass schnell zu ende ist, ich erinnere mich noch an frühere Anlagen bei mir (B&W N802, Octave MRE120) wo das teilweise unerträglich war. Mittlerweile kann ich die Aufnahme auch laut sehr gut durchhören, alles klingt sauber, verzerrungsfrei und vor allem stressfrei. Man hört aber auch noch warum das mal genervt hat. Wie Tom schon sagte, der Bass und der ganze Grundtonbereich sind deutlich zu schlank, dafür das Saxophon teilweise viel zu laut. Dazu handelt es sich auch noch um ein Sopransaxophon mit einer entsprechenden Tonlage. Es fehlt auch auf meiner schon sehr grundtonstarken Anlage einfach die Wärme was einem spätestens dann krass auffällt wenn man danach eine moderne Aufnahme hört. Kann auch ruhig von ECM sein.
Von diesem Klangbild ist auch leider zwei andere Aufnahmen von Garbarek betroffen, auch aus dieser Zeit: Officium und Mnemosyne, zusammen mit dem Hilliard Ensemble. Die habe ich damals häufig gehört, allerdings nur leise. Laut hätte es mir damals die Ohren weggeblasen, so laut und digital stressig war das Saxophon im Verhältnis zu den Stimmen. Mittlerweile klingt es aber gut, auch laut. Trotzdem bleibt das Saxohon hier teileweise viel zu laut.