#51

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 17:05
von GHP • 5.157 Beiträge

Klangästhetik ist halt oftmals eine Geschmacksfrage.

Einige Labels, speziell Jazz und Klassiklables, zu nennen wären hier außer ECM speziell noch GRP und TELARC , hatten auch aufgrund ihrer klanglichen Ausrichtung Erfolg.

Daß Garbarek als Saxophonist sein Instrument gerne in der Vordergrund stellt, ist ja nachvollziehbar, nur übertreiben sollte man es dann nicht.

Hat eigentlich keiner von euch Garbarek's 3CD Box Dansere von 2012 ?
Da findet sich Witchi-Tai-To ebenfalls. Möglicherweise klanglich etwas anders.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#52

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 17:14
von Bernie • 3.437 Beiträge

Klangästhetik ja, ob das teils doch sehr schneidende Sax was mit Ästhetik zu tun hat ist eine andere Sache. Da gefällt mir persönlich eine Trompete a la Brönner oder Molvaer besser. Die machen gute Musik auch ohne "ihr" Instrument so in den Vordergrund zu mischen. Aus dem Grunde habe ich auch nicht allzuviel von Garbarek...


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und SweetRoom
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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#53

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 17:24
von GHP • 5.157 Beiträge

Garbarek ist auch nicht unbedingt so mein Liebling.

Er kommt teilweise schon arg "nordisch herb" daher.

Dann lieber um bei ECM zu bleiben, Pat Metheny.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#54

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 17:57
von maldix • 3.648 Beiträge

Act würde ich da auch nennen, da habe ich bislang nix schlechtes zuhause


auditorus te salutant
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#55

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 18:14
von antwerp (gelöscht)
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Zitat von GHP im Beitrag #51

Hat eigentlich keiner von euch Garbarek's 3CD Box Dansere von 2012 ?



Eine dreier Box habe ich nicht, aber Dansere als LP (Vinyl) Leider nicht zur Hand und hier vor Ort.
Garbarek spielt und will nicht gefällig spielen. Aber sein Stil ist etwas besonderes und nicht jedermans Geschmack. Klingt manchmal nach Bienenschwarm der einem um den Kopf schwirrt.
Habe ihn einmal live in Düsseldorf erlebt als er und ich noch sehr jung waren. Er betrat die Bühne ohne ein Wort, spielte seine Stücke und verschwand ohne ein Wort. Er ist ein unangepasster Künstler oder empfindet sich so. Ich fand das damals aber nicht weiter schlimm. Weiß nicht ob er sich geändert hat.


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#56

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 18:29
von GHP • 5.157 Beiträge

Diese Art der Eigenpräsentation weckt bei mir nicht unbedingt Sympathie, zumal solche Leute oftmals auch ähnlich wie ihre Persönlichkeit klingen.
Als besonders herzliche Menschen fallen die Nordländer ja sowieso nicht gerade auf.

Andererseits hat Pat Metheny - den ich sehr schätze - mal ein unglaublich haßerfülltes Statement zu Kenny G abgegeben, wie ich es noch nie von einem Musiker über einen anderen gelesen habe.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#57

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 19:44
von antwerp (gelöscht)
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Nun auch unter Künstlern ist nicht alles Gold was glänzt und es gibt bestimmt Musiker mit denen man gerne zusammen spielt und andere, die man meidet.
Als Mensch braucht man ja nur wenige Sekunden beim ersten Treffen um sich eine erste Meinung zu bilden.


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#58

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 21:32
von Simplon • 1.827 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #53
Garbarek ist auch nicht unbedingt so mein Liebling.

Er kommt teilweise schon arg "nordisch herb" daher.

Dann lieber um bei ECM zu bleiben, Pat Metheny.


Das mit Garbarek ist schon interessant, wie ihr ihn wahrnehmt. Ich finde ihn gerade wegen dieses intensiven, scharfen Saxofon- Tones klasse. Ich habe auch einige Scheiben des argentinischen Saxofonisten Gato Barbieri, der spielte das schärfste, intensivste Saxofon von allen. Höre Garbarek gerade mit K. Jarrett auf dem Album "Sleeper". Er kann von unten heraus so richtig zupacken. Das beste Konzert von allen, die ich kenne, war sein Auftritt im Burghausen mit Manu Katche, Rainer Brüninghaus und Eberhard Weber. Richtig toll auch sein Spiel auf dem ECM Album "Solistice Sound & Shadow" von Ralf Towner. Da bläst er alles weg, einfach gigantisch.

Aber das ist natürlich Geschmacksache. Sanfte Töne gibt es auch, einer hat Till Brönner genannt. Liegt aber an Brönner, nicht am Instrument. Lester Bowie oder Don Cherry haben die Trompete auch richtig zur Attacke genutzt.

Was ist mit Klaus Doldinger. Für mich ist der echt dominant und zugleich musikalisch eintönig. Aber er hat riesige Erfolge, also sehen viele andere das anders. Geschmack ist halt Geschmacksache.

simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#59

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 29.01.2017 21:45
von GHP • 5.157 Beiträge

Wo du gerade von Leuten sprichst, die richtig ins Horn stoßen ...

Maynard Ferguson wäre hier auf jeden Fall zu nennen.
Dessen Version von Gonna Fly Now dürfte wohl die ultimative sein.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#60

RE: Musik gemeinsam erleben und bewerten - Witchi-Tai-To

in Klassik 30.01.2017 11:07
von antwerp (gelöscht)
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Jan Garbarek / Witchi – tai - to 1974

Habe mir gestern das Album von Qobuz gezogen, aber hatte keine Zeit hinein zuhören.

Heute Morgen gespielt gefällt mir das Album, das fiel mir direkt nach den ersten Takten auf. Natürlich klingt es nicht so wie ein Album aus den letzten Jahren. So nah und direkt wie heute wurde damals nicht abgemischt. Man hat eher den Eindruck es wird auf einer wirklichen Bühne gespielt, jedenfalls nehme ich das so wahr.

Die Abmischung ist bei mir folgendermaßen: Im Gegensatz zu heutigen Aufnahmen, die oft bis zur Grundlinie der Lautsprecher und sogar davor gemischt werden, ist die Bühne hinter meinen Lautsprechern. Garbarek direkt rechts der Mitte. Hinter ihm rechts, das Schlagzeug nicht übergroß wie oft bei moderneren Aufnahmen und nicht sehr laut, aber gut wahrzunehmen. Piano rechts über die Basis hinaus im Hintergrund. Der Bass ist links und scheint mit Garbarek auf gleicher Höhe oder sogar etwas weiter vorne zu spielen, spielt bei mir direkt hinter dem Lautsprecher und ist am Rhythmus unmittelbar beteiligt. Der Bass bei diesem Stück, gefällt mir sehr gut.

Das Stück beginnt mit einem sehr schönen Pianosolo, dann setzten Bass und Schlagzeug ein. Relativ spät kommt dann Garbarek hinzu, der bei mir nicht nervig klingt, weil er wie schon erwähnt, nicht so direkt wie heute oft üblich, aufgezeichnet wurde. Finde Garbarek speziell bei diesem Stück eher zahm, da habe ich schon deutlich schärfere Töne vernommen.

Ich muss dazu sagen, ich höre nicht sehr laut, obwohl es für meine Frau noch zu viel ist. Wem es etwas sagt, meine LINN Lautstärke steht auf 55 und die ändere ich fast nie. Ich erwarte von meinem System, dass es dabei gut spielt und mir auch die Feinheiten serviert.


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