#61

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 15.05.2018 15:15
von Pale Blue Eyes • 851 Beiträge

Hallo,

Heco und Magnat

Freitag zu Beginn der Messe, bin ich hier gleich zu Beginn hängengeblieben. Vorgeführt wurde die Magnat Signature 1105 (2,6 T€) an Hybridvollverstärker RV4 (3 T€) und CD-Spieler MCD 1050 (1,7 T€). Also eine sehr günstige Anlage, wenn man so vergleicht was sonst alles auf der Messe angeboten wird. Ich bin aber nur relativ kurz geblieben, die Magnat klangen etwas zurückhaltend und nüchtern.

Am Sonntag waren die neuen Heco Celan Revolution an der gleiche Elektronik angeklemmt, es müssten die Nachfolger der Heco Celan GT 902 gewesen sein. Als Paarpreis wurde mir ca. 3,5 T€ genannt. Der Klang hat mich wesentlich mehr angesprochen als am Freitag. Sehr angenehm zu hören, langzeittauglich, im Klangbild sticht nichts heraus, etwas mehr Feinauflösung und Struktur wäre wünschenswert gewesen. Allerdings bin ich da auch gerade erst von Bohne Audio und Stenheim etwas verwöhnt gewesen und ein Vergleich verbietet sich anhand der vollkommen unterschiedlichen Preisregionen. Ich denke aber, dass man mit guter Elektronik und etwas Feintuning eine wirklich schöne Anlage mit den Heco’s aufbauen kann. Die Heco Celan Revolution kommt voraussichtlich im Herbst in den Handel.

Fotos: http://www.my-hiend.com/vbb/showthread.p...-End-Show/page8

Aurum (Quadral)

Zu hören war die neue Aurum Gamma, ein Aktivlautsprecher für 12 T€, der auf der passiven Vulkan aufbaut (von der Bestückung der Chassis). Die große Schwester Alpha für 16 T€ basiert hingegen auf der Titan, laut Auskunft des Vorführenden. Fotos: http://www.areadvd.de/tests/preview-von-...alpha-aktivbox/

Klanglich konnte die Gamma bezüglich Auflösung, Dynamik, Struktur und Sauberkeit im Bass punkten. Leider haben mich ausgerechnet die Höhen bei den gespielten Titeln nicht restlos überzeugt, das war zu präsent und vordergründig. Ob man hier mit etwas Sorgfalt bei der Aufstellung oder bei der Einmessung (in den Aurum ist das DIRAC-Einmess-Systems verbaut !) dieses Problem in den Griff kriegt ? Auf alle Fälle ein sehr interessanter Ansatz, den man sorgfältiger betrachten muss.

Mit freundlichen Grüßen

PBE


zuletzt bearbeitet 15.05.2018 15:21 | nach oben springen

#62

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 15.05.2018 16:35
von Bernie • 3.467 Beiträge

das Dirac System hat mich bisher nicht überzeugen können. Ich habe die PC-Version ausprobiert, das klang einfach etwas steril. Solange es als Option existiert, ok. Wenn es aber permanent aktiv ist würde ich die Finger davon lassen.


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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#63

HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 17.05.2018 14:15
von Pale Blue Eyes • 851 Beiträge

Hallo @Bernie,

Zitat von Bernie im Beitrag #62
das Dirac System hat mich bisher nicht überzeugen können. Ich habe die PC-Version ausprobiert, das klang einfach etwas steril. Solange es als Option existiert, ok. Wenn es aber permanent aktiv ist würde ich die Finger davon lassen.

ich habe mit dem Dirac-System persönlich noch keine Erfahrungen gesammelt. Mich hat bei Quadral (Aurum) aber der Gedanke gefallen, neben den Endstufen gleich eine Raumkorrektur mitzuverbauen. Das ist m.E. einfache eine konsequente Vorgehensweise und auch der richtige Weg. Natürlich müssen hier auch alle "Bestandteile" hochwertig sein und sorgfältig ausgeführt werden, um sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Die konkrete Umsetzung läßt sich unter Messebedingungen ohnehin nicht wirklich beurteilen, es handelt sich nur um erste Höreindrücke.

Mit freundlichen Grüßen

PBE


zuletzt bearbeitet 17.05.2018 14:16 | nach oben springen

#64

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 17.05.2018 15:05
von Pale Blue Eyes • 851 Beiträge

Hallo,

Wolf von Langa

am Sonntag habe ich mir auch die Lautsprecher von „Wolf von Langa“ angehört und zwar die Audio Frame London (30 T€). Den Aufbau der kompletten Anlage kann man auf der Webseite http://www.wolfvonlanga.de sehen. Aufgrund der konzeptionellen Besonderheiten dieser Lautsprecher (siehe Bericht hier https://www.lowbeats.de/test-wolf-von-la...-frame-chicago/ ; anderes Modell, gleicher Hersteller !) wollte ich mir selbst einen Eindruck verschaffen. Die Elektronik stammte von Air Tight und verkabelt waren die Komponenten mit Inakustik Referenz 2404.

Leider war hier die Musikauswahl sehr stark auf Jazz getrimmt, was mir die Vergleichsmöglichkeit mit anderen Systemen raubt. Trotzdem kann man attestieren, dass die Lautsprecher dynamisch, impulsgenau, hochauflösend und räumlich agieren. Zu den Klangfarben (Neutralität) kann ich, wie gesagt, keine Angaben machen. Hier hätte ich Musikmaterial gebraucht, das mir einigermaßen vertraut ist oder sich auf Stimmwiedergabe konzentriert.

Fotos (#74, hintere Lautsprecher !): http://www.my-hiend.com/vbb/showthread.p...-End-Show/page8

Ascendo

Bei Ascendo hat man die neuentwickelte vollaktive Live 15 (25 T€ ?) an Elektronik von Accustic Arts vorgeführt. Der Eindruck war jedoch etwas enttäuschend: Druckvoll, dynamisch aber mit zu wenig Auflösung und von den Klangfarben auch nicht nach meinem Geschmack. Da habe ich schon wesentlich bessere Lautsprecher von Ascendo gehört. Von der Optik / Haptik für mich auch nicht wohnraumtauglich.

Fotos (#93): http://www.my-hiend.com/vbb/showthread.p...End-Show/page10

Ausblick: Verschiedene Vorführungen mit Wilson Audio Lautsprechern

Mit freundlichen Grüßen

PBE


zuletzt bearbeitet 17.05.2018 15:06 | nach oben springen

#65

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 19.05.2018 21:02
von GHP • 5.172 Beiträge

~ ADAM S-Klasse ~


Wie der ein oder andere weiß, bin ich ja ein Freund des Studiomonitors, daher war ein Besuch bei ADAM aus Berlin angesagt. Du neue S-Klasse mußte in Ohrenschein genommen werden.

Hier sind die beiden Modelle S3V und S5V (je 3000 und 6000 €) zu sehen.










Hatten die von ADAM verwendeten AMTs früher eine gewisse Tendenz zur Überpräsenz, ist bei der neuen S-Serie davon nichts mehr zu spüren.
Wenngleich es tatsächlich ein Preset gibt, welches die alte AMT-Tonalität wieder herstellt. ;)

Es handelt sich hier um volleinmeßbare Midfield-Monitore für den reinen Studiobereich. Wie bei amtlichen Studiomonitoren speziell deutscher Provenienz, ein tendenziell etwas nüchterner, aber äußerst präziser Klang, der sich natürlich dem persönlichen Geschmack mittels digitaler Filtertechnik anpassen läßt. Bei voller Raumeinmessung haben solche Systeme speziell im Nahfeld, oftmals einen leicht sterilen Klang, der aber im Midfield lebendiger wird. Mir schien der große SV5, der immerhin mit 12.000 Talern pro Paar zu Buche schlägt, für die Größe etwas "schubkraftarm", was sich aber nach Aussage des Chefentwicklers mit dem ich sprechen konnte, jederzeit ändern läßt. Der Mittenbereich kam dagegen, so man dies sagen kann, dank "Bärennase", druckvoll rüber. Der SV3 unterscheidet sich praktisch nur im Tieftonbereich.

Das Problem solcher Monitore ist halt, daß man damit erst so richtig hört, wie suboptimal viele Aufnahmen tatsächlich klingen. Etwas, daß - mal abgesehen vom Design - viele HiFi-Freunde eher abstößt.


Meine Hörtests erfolgten soweit als möglich, mit eigenem Material. Natürlich von feinster Qualität. DMP-CDs, RRs und XRCDs kamen zum Einsatz.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#66

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 19.05.2018 21:30
von maldix • 3.658 Beiträge

Studio Monitore sind halt Arbeitsgeräte für Tonmeister und erfüllen damit sich einen etwas anderen Einsatzfokus als HiFi Lautsprecher. Langzeithören kann mit Studio Monitoren anstrengender werden


auditorus te salutant
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#67

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 19.05.2018 21:36
von GHP • 5.172 Beiträge

Langzeittauglich sind die ADAMs aber gerade.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#68

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 19.05.2018 22:19
von Bernie • 3.467 Beiträge

warum klingen denn viele Aufnahmen auf Studiomonitoren suboptimal ? Wurde dort bei der Produktion kein Studiomonitor verwendet ? Die Unterscheidung zwischen Studio und Hifi LS erinnert mich etwas an die (blödsinnige) Unterscheidung zwischen E und U Musik.
Der Unterschied scheint folgender zu sein: klingt ein Hifi LS schlecht ist es der LS. Klingt ein Studiomonitor schlecht ist es die Aufnahme. Und das spricht dann auch noch für den Studio-LS.
Das werd ich nie verstehen...


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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zuletzt bearbeitet 19.05.2018 22:20 | nach oben springen

#69

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 19.05.2018 22:33
von GHP • 5.172 Beiträge

Ganz einfach ...

HiFi-LS haben die Prämisse, gut zu klingen, da der HiFi-Hörer genießen will.
Folglich wird dafür gesorgt, daß HiFi gut klingt.
Der Studio-Fuzzy will hören wie die Aufnahme wirklich klingt.
Mischformen und Ausnahmen gibt es natürlich und auch Studuomonitore klingen ja durchaus unterschiedlich.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#70

RE: HIGH END 2018

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 19.05.2018 22:40
von Bernie • 3.467 Beiträge

Ist aber doch letztendlich durch den Frequenzgang definiert. Der sollte doch immer linear sein.


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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