#41

RE: Was hat die größten Auswirkungen den Klang bei Tonträgern / Aufnahmen? - Unterschiedliche Qualitäten ?

in Tonträger aller Art 07.10.2022 21:26
von GHP • 5.166 Beiträge

Grüß dich Erich

Zitat von Simplon im Beitrag #40


Beim audiophilen Stockfisch- Label werden digitale Aufnahmen als Zwischenschritt auf Vinyl produziert. Unser Tonmeister GHP wird sofort einwenden, dass er dies auch locker digital simulieren kann, aber Günther Pauler macht es ganz oldfashion analog. Lieber Oliver, was genau analoges Vinyl so angenehm macht, werd der auch nichtl genau wissen.




Na ja, wirklich exakt läßt sich Vinyl derzeit noch nicht digital emulieren, aber ich bin zuversichtlich, daß die Digitaltechnik das in ein paar Jahren hinkriegt.
Vielleicht gibt es dann einen speziellen Transrotor- und natürlich einen LP12-Algorithmus.
Knacksen, Rillengeräusche etc. lassen sich jetzt schon zufügen und ich traue mich fast zu wetten, daß man damit viele Analog-Junkies reinlegen könnte. Auch Bandtechnik-Imperfektionen von Wow & Flutter bis zum Azimuthfehler sind emulierbar. Na ja, wer da drauf steht ...
Wenn der gute Pauler, der übrigens meine Daniel Weiss - Prozessoren EQ1 & DS1 verwendet, wirklich Vinyl als Zwischenschritt benutzt, dann um die von mir angesprochenen "Vinyl-Effekte" die sich aus dem elektromechanischen Reproduktionsprozess in Kombination mit dem Plattenschnitt und -material ergeben, zu nutzen, so wie manche Leute auf Klangveredelung mittels Röhren stehen deren Saturationseffekte auch schon sehr umfangreich digital generierbar sind. Übrigens wählt auch Bernie Grundman den analogen Zwischenschritt, nur ohne Vinyl.

Apropos Daniel Weiss ...
Selbiger war vor über 20 Jahren an einer Studie des Erich Thienhaus-Instituts der Hochschule für Musik Detmold beteiligt, in der es um die Frage 44.1/48 kHz vs. 96kHz ging. Ergebnis war, daß kein signifikanter Vorteil festellbar war.

Audio oder stereoplay haben vor ungefähr 20 Jahren mal einen Test analog vs. digital durchgeführt und festgestellt, daß digitalisierte Vinyls - ich glaube es kam ein LP12 zum Einsatz - hernach von den Goldöhrchen tatsächlich für "analog" gehalten wurden.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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