#31

RE: Was läuft gerade in 2021 ...

in Musikjahr 2021 25.01.2021 20:03
von GHP • 5.166 Beiträge

Servus PBE

Bei Live-Recordings ist das so eine Sache. Dort hat man oftmals nicht die Möglichkeiten wie im Studio. Die Raumakustik kann dann auch noch richtig "reinsauen". Da kommt es nun drauf an, in wie weit im Studio das Ganze nachbearbeitet und ggf. deutlich korrigiert wird. Manche Live-Übertragungen unterscheiden sich deutlich von dem was man als Endmedium (CD, Stream etc.) schließlich geliefert bekommt. Das kann nun positiv oder negativ sein. Früher hatten Liveaufnahmen bei mir aus den obigen Gründen auch keinen guten Eindruck hinterlassen. Es kommt halt immer darauf an, welche Leute am Werk sind und welche Maßstäbe man für die Veröffentlichung anlegt. Bei Live Events unterscheidet sich der Klang ja auch teilweise dramatisch. Bei einigen Konzerten muß man sich fragen, ob der FOH-Mann / Monitoring Engineer was an den Ohren hat.


Anmerkung zum DR-Wert :

Ich messe selbigen mit dem aktuellen MAAT Dynamic Range Meter Mk. II, welches exaktere Algorithmen implementiert als das alte TT Dynamic Range Meter 1.4 mit dem fast alle DR-Angaben die im Internet zu finden sind erstellt wurden. Daher kann es zu einer Differenz von einem DR-Zähler kommen.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

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zuletzt bearbeitet 25.01.2021 20:11 | nach oben springen
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#32

RE: Was läuft gerade in 2021 ...

in Musikjahr 2021 25.01.2021 20:37
von Bernie • 3.461 Beiträge

der DR Wert sagt meiner Meinung nach nicht sehr viel über die wahrgenommene Klangqualität aus. Ich habe hervorragend klingende Aufnahmen mit einem DR Wert von 4 oder 5 und bescheidend klingende Aufnahmen mit einem DR Wert von 10...
Die obige Bonamassa CD klingt in der Tat gruselig. Richtig gute Live Aufnahmen sind z.B. Yello live in Berlin oder Sohn live with the Metropole Orkestra. Da nimmt man das Publikum richtig wahr und die Halle spielt auch mit. So muss das sein!
Aber auch von Bonamassa gibt es gute Live Aufnahmen, sowas wie die Blues Explosion kann man sich echt sparen.


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#33

RE: Was läuft gerade in 2021 ...

in Musikjahr 2021 25.01.2021 20:45
von GHP • 5.166 Beiträge

Der DR-Wert muß natürlich immer in Abhängigkeit vom Musikmaterial (Genre) betrachtet werden und ist nur ein Wert von vielen. Dennoch aber - gerade bei Vergleichen derselben Aufnahme in unterschiedlichen Versionen - interessant.

Pat Metheny wird bei DR4 wohl nicht mehr so gut klingen.

Und Infected Mushroom braucht kein DR10.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

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zuletzt bearbeitet 25.01.2021 20:46 | nach oben springen
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#34

Montag Jazztag - Tony Allen „Tribute to Art Blakey“ - EP A Tribute To Art Blakey & The Jazz Messengers« Blue Note

in Musikjahr 2021 25.01.2021 23:46
von maldix • 3.652 Beiträge

Montag Jazztag




Tony Allen „Tribute to Art Blakey“ - EP
A Tribute To Art Blakey & The Jazz Messengers« von Tony Allen erschien am 26.6.17 bei Blue Note Record

Künstler
Irving Acao, Saxofon
Reni Sciuto, Saxofon
Jean-Philippe Dary, Piano und Gesang
Matthias Allamane, Bass
Tony Allen, Schlagzeug

Aufnahme
Tampere Jazz Happening
Pakkahuone Tampere (Finnland)
Aufzeichnung vom 3.11.2017


Gehört mit Tom bei einer unserer legendären Sessions, vielen Dank dafür👍

Das mini Album „Tribute to Art Bleaky“ kommt mit gerade mal 24 Minuten an und enthält dabei mit Mosnin’ und Night in Tunisia mindestens zwei fantastische Interpretationen absoluter allzeit Top Jazztitel.

Tracklist
1. Moanin'
2. Night In Tunisia
3. Politely
4. The Drum Thunder Suite


Auf diesem Album wirkt der Schlagzeuger Tony Allen mit seinen 76 Jahren kein bisschen alt, ganz im Gegenteil. Musikalisch brennt da meiner bescheidenen Meinung nach ein echtes Feuerwerk ab.

Tony Allen der Mitbegründer des Afrobeats interpretiert und arrangiert die Musik auf seine ganz eigene, afrikanisch gefärbte Weise.

Die vier Titeln sind ein wahrer Jazzgenuss vom ersten bis zum letzten Takt der Platte. Auch wenn man „Moanin“ und „Night In Tunesia“ kennt, so überrascht doch diese eigene Art der Interpretation.

Die fantastische Musik kann ich nicht mit wenigen Worten beschreiben, komplexe Rhythmen, großartige Bläsersätze und eine Aufnahmequalität in Referenzklasse machen dieses Album zu Perle die es definitiv zu hören lohnt.

Tony Allen kommentierte selbst diese EP:

„Ich widme dieses Projekt meinem großen Idol. Art Blakey war mein Vorbild am Schlagzeug. Ich habe so viel von ihm profitiert und dieses Projekt ist ein großes Dankeschön! Aber: Ich spiele seine Musik nicht so, wie sie alle kennen. Ich spiele sie auf meine Weise.“


Von mir gibt’s da nur eines:

Top Empfehlung

... weil nur 24 Minuten, läuft das Album mindestens zweimal heute.

PS:

Ergänzend noch etwas Basiswissen - also das was jeder mit Sicherheit schon sicher schon oder noch wuste. (🤔 das kl. Klugscheisserle, hatte mal gegoogelt)

Die Ausdrücke haben sich im Laufe der Zeit im Umfeld der Schallplatten eingebürgert.
Dabei haben Singles, EPs und LPs hatten dabei jeweils ein eigenes Schallplattenformat:

* Die kleinste standard Schalplattenform
* Mit einem Titel auf jeder Seite
Single:   7″ = 17,5 cm
* Die „Maxi-Single“ bis max. drei Songs
* EP steht für „Extended Play“. Eine EP setzt sich aus vier bis neun Songs zusammen. Dabei haben EPs üblicherweise eine Spielzeit von weniger als 30 Minuten. EPs werden oft auch als „Mini“-Album bezeichnet. EP: 7″ = 17,5 cm oder 12″ = 30 cm
* Eine LP, uns allen auch unter der Bezeichnung „Album“ bekannt, hat mindestens fünf Songs und sollte eine Gesamtspielzeit von mindestens 30 Minuten aufweisen
LP: 12″ = 30 cm


auditorus te salutant
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#35

RE: Montag Jazztag - Tony Allen „Tribute to Art Blakey“ - EP A Tribute To Art Blakey & The Jazz Messengers« Blue Note

in Musikjahr 2021 26.01.2021 08:57
von Pale Blue Eyes • 849 Beiträge

Hallo,

ich denke, dass die Dynamikkompression ein Pendant zu den Geschmacksverstärkern im Essen ist. Natürlich möchte die Industrie uns immer einreden, dass es nicht ohne diese „Zutaten“ geht. Es soll aber nur davon abgelenkt werden, dass es am Inhalt liegt. In den Fertiggerichten fehlen die natürlichen Inhaltsstoffe, die den Geschmack ausmachen. Auch bei den Musikprodukten soll (musikalische) Substanz vorgegaukelt werden, wo keine ist. Oder Fehler in der Wiedergabekette vieler Verbraucher sollen kaschiert werden.

Beides funktioniert mit meinen Ohren meistens nicht. Klar, wenn die Musik ziemlich ruhig ist nach dem Motto „Mann mit Gitarre“, fallen die Dynamikfehler nicht wirklich auf. Andererseits ist es aber überhaupt nicht notwendig, wenn Interpretation / Aufnahme stimmig sind. Vor dem „Loudness War“ hat es auch Rock / Hardrock / Heavy Metal gegeben und keiner hat sich beschwert. Aber vielleicht ist es ja auch hier billiger, die Dynamik einzuebnen und sich das Geld für eine sorgfältige Aufnahme zu sparen. So wie bei der Tütensuppe für lau, wo die normalen Inhaltsstoffe nur noch in homöopathischen Mengen enthalten sind.

Meistens wird eh nicht nur an der Dynamik gespart sondern an anderen „natürlichen“ Zutaten wie Räumlichkeit und Auflösung. Die jüngere Generation wird sich nicht daran stören, weil sie zu 99% keine Ahnung hat wie es klingen soll. Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall froh, wenn ich dafür kein Geld ausgeben muss.

Eine sehr gute Aufnahme mit schlechter Dynamik ist mir noch nicht untergekommen. Es gibt aber ein paar „gute“ Platten. Mir fällt hier spontan ein:





Lässige Surfermusik mit durchweg guten Kompositionen und überhaupt nicht überproduziert. Der DR-Wert auf der CD ist überschaubar und geht bis auf DR (min): 6 herunter. Manchmal merkt man bei der Basswiedergabe, dass hier gemogelt wurde, und klar, der Musikstil kaschiert die schwache Dynamik. Und wie gesagt, Jack Johnson hat seine ersten CD’s mit besseren DR-Werten veröffentlich und auf den LP’s scheinen die guten Dynamikwerte nicht zu schaden.

Ich gebe für die Klangqualität trotzdem eine 8 und für die Interpretation auch eine 8.

MfG

PBE


zuletzt bearbeitet 26.01.2021 09:00 | nach oben springen
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#36

Was läuft gerade in 2021 ...

in Musikjahr 2021 28.01.2021 20:58
von GHP • 5.166 Beiträge

Zur musikhistorischen Bedeutung eines Nile Rodgers muß wohl nichts mehr gesagt werden, ist die Musikwelt Ende der 1970er und in den 80ern, ohne ihn doch kaum mehr vorstellbar. Unzählig sind seine Produktionen auch für andere Künstler - von David Bowie, dessen erfolgreichstes Album "Let's Dance" (1983) er produzierte, bis zu Daft Punk !

2018 erschien diese großartige 4 CD-Compilation die das "Frühwerk" von Nile Rodgers & Berhard Edwards der Jahre 1977-83 präsentiert.



Funk at it's best !

Fun Fact : Chic's Klassiker "Le Freak" entstand, nachdem man am Eingang des legendären Studio 54 im Jahre 1979 Edwards & Rodgers (die von Grace Jones eingeladen worden waren) abgewiesen hatte. Das überlege man sich mal !
Die beiden gingen zurück ins Hotel und komponierten einen Song mit dem Titel "Fuck Off !"
Selbiger wurde dann als "Le Freak" einer der essentiellen Disco-Klassiker überhaupt.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

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#37

RE: Was läuft gerade in 2021 ...

in Musikjahr 2021 01.02.2021 11:01
von Bernie • 3.461 Beiträge

läuft bei mir gerade sehr häufig: Chelsea Wolfe / Birth of Violence
sehr düster aber auch sehr ruhig und melodisch. Gefällt mir echt gut.




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#38

RE: Was läuft gerade in 2021 ...

in Musikjahr 2021 01.02.2021 12:58
von Audiophon • 1.420 Beiträge

Zitat von Bernie im Beitrag #37
läuft bei mir gerade sehr häufig: Chelsea Wolfe / Birth of Violence
sehr düster aber auch sehr ruhig und melodisch. Gefällt mir echt gut.







Hi Bernie,

danke mal wieder für diesen Tip! Gefällt mir musikalisch ausgesprochen gut und der Klang ist ebenfalls wirklich beeindruckend!



VG
Martin


Lautsprecher: Gauder Akustik Berlina RC7 Diamond Black Edition DV
Endstufen: Grandinote Demone
Vorstufe: Grandinote Domino
Quellen: TAD D1000 MkII; Auralic Aries G1 (Hör-Wege PSU) mit QNAP HS 251+ (über Wifi)
Kabel: Wireworld Gold Eclipse 7 LS-Kabel und Brücken; 2 x Wireworld Platinum Eclipse 7 XLR; Digital: Wireworld Platinum Starlight 7 XLR
Strom: AHP Klangmodul; eigene Zuleitung ab Verteilerkasten; Furutech Wandsteckdose; Furman IT Ref 16 IE; HMS Energia SL/OV (speziell konfektioniert fuer Furman)
Rack: Bassocontinuo Reference Line Accordeon
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#39

The Sidewinder - Lee Morgan - 1964 - blue note classic - remaster Kevin Gray

in Musikjahr 2021 02.02.2021 00:47
von maldix • 3.652 Beiträge

Montag Jazztag

The Sidewinder - Lee Morgan - 1964 - blue note classic - remaster Kevin Gray



Liebe Jazzfreunde,

wer unter Euch kennt ihn noch nicht, den Titel: „The sidewinder“, mittlerweile ein echter Jazz Standard?

Ich kann Euch da nur das gleichnamige exzellente Lee Morgen Album aus dem Hause Blue Note Records empfehlen. Es gibt 5 Titel Hard Bob Jazz vom Feinsten. Also für mich einfach ein Album auf dem es einfach keinen schlechten Titel gibt.

Was nun genau „The Sidewinder“ zu einem der beliebtesten Jazz Alben aus dieser Zeit macht vermag ich nicht abschließend zu ergründen. Wahrscheinlich ist es die Summe aus Musik und Klang der Aufnahme, die eine Begeisterung auch über diese lagen Zeitraum aufrecht erhalten.

Mit dem Album „The Sidewinder“ meldete sich der Trompeter Lee Morgen 1964 sehr eindrucksvoll von einer längeren Pause wieder auf die Jazz-Bühne zurück.
Neben dem musikalischen „Paukenschlag“ dürfte das Album auch sein größter kommerzieller gewesen sein.

Die vorliegende 180g Blue Note Classic Vinyl Edition Vinyl wurde komplett analog von Kevin Gray von den sehr gut aufgenommenen Original-Bändern neu gemastert. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach absolut gelungen.

Es macht Spaß dem perfekten Zusammenspiel aus eindrucksvollen Soli und der variantenreichen gleichwertigen Begleitung zu folgen. Es gibt auch nach mehrmaligen Hören für mich immer noch neues zu entdecken.

Jazzfans, Musik zum Verlieben die den Weg in jede Sammlung verdient.

Künstler:
Lee Morgan - Trompete
Joe Henderson - Tenor Sax
Barry Harris - Klavier
Bob Cranshaw - Bass
Bill Higgins - Schlagwerk

Seite 1
1. The Sidewinder – 10:21
2. Totem Pole – 10:11
Seite 2
3. Gary’s Notebook – 6:03
4. Boy, What a Night – 7:30
5. Hocus Pocus – 6:21


auditorus te salutant
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#40

RE: The Sidewinder - Lee Morgan - 1964 - blue note classic - remaster Kevin Gray

in Musikjahr 2021 02.02.2021 00:58
von GHP • 5.166 Beiträge

Befindet sich seit Jahren in meinem Fundus.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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