Bei den meisten Internet Radios, die ja letztendlich auch reines Streaming darstellen, wird etwas Ähnliches tatsächlich mit Broadcast Prozessoren getan.

Leider übertreiben die gerne was die Loudness betrifft. Auch hier versucht man sich gegenseitig pegelmäßig zu übertrumpfen, so wie das bei FM Stereo schon seit 40 Jahren der Fall ist.
Richtig eingestellt aber läßt sich so durchaus eine Verbesserung erzielen.

bei den vielen Reglern gehe ich mal davon aus dass die optimalen Settings für jede Aufnahme anders sind. Ein Tool welches für jede Aufnahme eine Verbesserung bringt gibt es wohl eher nicht. Es gibt ja auch genug hervorragend klingende Alben die man keinesfalls bearbeiten sollte.

Von ifi gibt es jetzt einen LAN iSilencer. Galvanische Trennung fürs Ethernet. Soll 89€ kosten.

schön zu hören, evtl. probiere ich das Teil ja auch mal aus.
Ich war mal wieder einige Tage in Frankfurt in meiner Mini-Zweitwohnung, dort steht mein Kopfhörer Setup bestehend aus ifi iDSD Pro am Ferrum Netzteil und dem Pioneer Master 1.
Diesmal hatte ich zum rumspielen mal den Audio-GD und den neuen ifi SPDIF Purifier mitgenommen.
Der Audio-GD über AES am iDSD bringt hier enorm viel, so gut habe ich noch keine Musik über KH gehört. Der Purifier dagegen bringt hier kaum noch mehr, egal ob über Cinch oder TOSLINK.
An meinem großen Setup zu Hause dagegen ist es umgekehrt. Der Purifier bringt hier enorm viel im Zusammenspiel mit dem ifi Zen Stream. Der Audio-GD bringt in dieser Kombination keine nennenswerte Verbesserung, ist ohne den Purifier sogar deutlich schlechter.
Scheinbar reagiert der Devialet sehr empfindlich auf Potentialunterschiede der Masseverbindung weshalb hier die TOSLINK Verbindung so deutlich überlegen ist. Der ifi iDSD hat dieses Problem scheinbar so nicht, oder er harmoniert einfach super mit dem Audio-GD.
Das würde bedeuten dass man die Wirkung einzelner Komponenten in der digitalen Zuspielung nicht verallgemeinern kann.
Evtl. hat der MUON ja hier die gleiche Wirkung wie der SPDIF Purifier vor dem Devialet.

Hallo zusammen,

ich finde diesen Thread super interessant, verwende bei mir allerdings ausschließlich Wlan. Daher lassen sich bei mir keine kabelgebundenen Maßnahmen umsetzen (per Kabel ist ausschließlich das NAS mit dem Router verbunden).

Kann man aus Eurer Sicht auch in meinem Setting sinnvoll Tuning betreiben?

Ich verwende als Router eine Fritz!Box 6591 mit zwei Repeatern der gleichen Marke (2400 und 1200 AX) im Mesh. Die Repeater haben kein externes Netzteil, so dass man höchstens beim Router selbst etwas machen könnte. Lohnt sich in einer solchen Konfiguration überhaupt ein besseres Netzteil, wenn der meiste Traffic über die Repeater geht?

Bin gespannt auf Eure Gedanken zum Thema.

Musikalische Grüße
Alex

Hi Alex,
wenn der Router bzw. die Musikquelle (also PC oder NAS) nicht in der Nähe der Anlage steht wird es mit Ethernet natürlich schwierig. Ethernet über Stromkabel scheidet definitiv aus. Eine Glasfaserleitung zu verlegen wäre optimal, aber ohne Kabelschächte auch sehr aufwendig.
Da bleibt nur an der Quelle zu optimieren, also den Streamer nicht direkt mit WLAN zu betreiben. Als WLAN Repeater kann man ja auch eine Fritzbox nutzen, die 7590 ist klanglich wohl recht gut, jedenfalls habe ich auch eine Klangverbesserung nach dem Umstieg von der 7390 festgestellt. Die 7590 läßt sich als Mesh Repeater konfigurieren.
Der Fritz Mesh Repeater 3000 wäre auch eine Lösung, er hat ein externes Netzteil. Das kann man dann durch ein ifi iPower X ersetzen. Auch am primären Router wäre so ein Netzteil nicht schädlich.
Die könnte an einem guten Netzteil in der Nähe des Streamers stehen und mit einem guten Ethernet Kabel direkt damit verbunden werden. Dann kannst Du jedenfalls das WLAN im Streamer deaktivieren. Wenn das besser klingt als WLAN kann man zusätzlich noch 2 Medienkonverter dazwischen schalten, also eine kurze optische Verbindung zur galvanischen Trennung. Ein guter Switch dazwischen kann auch nützlich sein. Oder vielleicht der neue ifi LAN Purifier. Der soll ja nicht nur galvanisch trennen sondern auch Noise filtern. Das kann ifi mittlerweile sehr gut, ich werde den selber mal ausprobieren.
Mehr wüsste ich da auch nicht...Ziel wäre definiv das WLAN im Streamer selber nicht zu nutzen. Ob sich dann der ganze Aufwand lohnt hängt auch stark von der WLAN Implementation im Streamer ab.

Was mir noch einfällt: hast Du den Streamer schon mal mit einem Ethernetkabel mit dem Repeater verbunden ? Die meisten Fritz Mesh Repeater haben ja auch einen Ethernet Ausgang.