#31

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 20.06.2016 19:46
von tom539 • 3.080 Beiträge

Zitat von CD-Sammler im Beitrag #27
Hallo Tom,

bis jetzt bin ich eigentlich bei Qobuz immer gut gefahren. Ich kann mir bei deren Geschäftsphilosophie nur sehr schwer vorstellen, dass sie hochgerechnetes Material anbieten. Ich halte Qobuz für absolut seriös. Von daher kann man da sicherlich ohne Bedenken zugreifen. Ob die Musik am Ende wirklich besser klingt, ist natürlich eine ganz andere Frage...

Musikalische Grüße,
Alex

Hy Alex,

ich möchte Qobuz sicher nichts unterstellen, bin ja selber ein "Qobuz-Friend" und mit dem Angebot sehr zufrieden.

Aber bei so "alten" Alben (viele sind aus den 1970 / 80er-Jahren) fragt man sich schon, ob "damals" bereits in Highres aufgenommen wurde bzw. die Masterbänder (oder deren Kopien) sich für Highres eignen...

Ich habe ja auch bereits einige der Alben (teils auch in 192/24 von Qobuz, z.B. zwei von Stevie Wonder) von vorherigen Aktionen. Da ich "Diana" in CD-Quali und auch als Original-Vinyl habe, spare ich mir diesmal den Einkauf (auch wenn es durch Sublim-Abo nur 6,99€ wären)...


Gruß, Tom
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#32

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 20.06.2016 21:28
von CD-Sammler • 2.123 Beiträge

Hallo Tom,

viele der Alben sind aus den 60er und 70er Jahren und somit noch aus dem analogen Zeitalter. Wenn die alten Masterbänder neu in Hi-Res digitalisiert wurden, kann es schon eine Klangsteigerung geben. Gerade einige meiner SACD mit Musik aus den 70er Jahren klingen m.E. besonders gut (z.B. David Bowie, Pink Floyd oder Elton John). Ob das dann immer zwangsläufig besser als eine gut remasterte CD klingen muss, ist dann wieder eine andere Frage. Anders sieht es mit Musik aus den frühen 80ern aus. Die dürfte damals teilweise bereits digital mit max. 24/48 aufgenommen worden sein. Wenn dann solche Musik in 24/96 oder 24/192 angeboten wird, können einem dann schon berechtigte Zweifel kommen.

Musikalische Grüße,
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
zuletzt bearbeitet 20.06.2016 21:28 | nach oben springen

#33

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 20.06.2016 21:38
von GHP • 5.151 Beiträge

Zitat von tscherbla im Beitrag #30
Hallo GHP,

wird im Studio nicht seit Langem "hochauflösend", also mit 24 Bit 96 bzw. 192 KHz in PCM oder Ähnlichem produziert ?
Diese Aufnahmen müßte man ja dann nicht mehr hochauflösend remastern. Ich dachte immer, die Studiotechnik zeichnet - insbesondere wegen den besseren Abmisch- und Bearbeitungsmöglich-keiten in diesem Format auf und für die CD - Produktion wird dann eine reduzierte Version auf 16 Bit / 44,1 KHz bereitgestellt. Man bräuchte ja dann - ohne großen Aufwand - die Masterbandqualität nur rausrücken und im Original bereitstellen. Das kostet ja noch nicht mal was ?!?

Gruß
Peter



Servus Peter

Du hast im Prinzip recht. Wurde hochauflösend produziert - meist ist es wenn Hardware zum Einsatz kommt 96 kHz, 24bit sind inzwischen Standard - erhält man beim Download, wenn dieser nicht manupuliert wurde, die Masterqualität. Ggf. wird aber von 96kHz schon mal auf 192k upgesamplet. Am PC läßt sich heute alles in 192kHz, bis hin zu 32bit & 384kHz bearbeiten.
Wenn aber altes Material wie die bekannten Motown-Scheiben als HiRes. angeboten wird, und KEIN ernsthaftes Remastering vorgenommen wurde, erhält man lediglich altbekannte Qualität - nur mit mehr Bits. Die beste Qualität erhält man somit nur, wenn gut REmastert wurde und die Masterdateien weitergegeben werden.
Die Scheiben von Marvin Gaye und Lionel Richie klingen in HiRes. nicht wirklich besser als die alten CDs. Was mir aber aufgefallen ist, oftmals sind die HiRes. Downloads im Pegel reduziert, so daß ein zumindest scheinbarer Headroom zu 0.0dBfs vorhanden ist. Ob hier natürlich möglicherweise nur normalisiert wurde ist meistens nicht mehr feststellbar. Es ist aber eigentlich stets besser wenn man deutlich unter 0 dB bleibt.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#34

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 20.06.2016 21:45
von GHP • 5.151 Beiträge

Zitat von CD-Sammler im Beitrag #32
Anders sieht es mit Musik aus den frühen 80ern aus. Die dürfte damals teilweise bereits digital mit max. 24/48 aufgenommen worden sein. Wenn dann solche Musik in 24/96 oder 24/192 angeboten wird, können einem dann schon berechtigte Zweifel kommen.



Mit 24bit wird erst seit den 2000ern aufgenommen.
Die ersten veröffentlichten Digitalaufnahmen erfolgten mit dem Sony PCM 1600 - System mit 16 bit und ab 1978 mit dem Soundstream Digital Recorder (TELARC !) mit 18 bit.
In den 1990ern waren 18 und 20 bit der State of The Art.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#35

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 20.06.2016 22:35
von CD-Sammler • 2.123 Beiträge

Wenn das stimmt, dann sind Hi-Res aus den 80ern reines Wunschdenken. Zumindest wenn es sich beim Original um eine Digitalaufnahme handelt. Meine SACD von den Dire Straits und von Peter Gabriel klingen trotzdem großartig.

Musikalische Grüße,
Alex

PS: Bist Du Dir mit Deinen Angaben sicher? Im Wiki-Artikel zum DAT steht etwas von 24 Bit-Geräten im professionellen Bereich? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Tape


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zuletzt bearbeitet 20.06.2016 22:48 | nach oben springen

#36

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 20.06.2016 22:45
von GHP • 5.151 Beiträge

Bei alten Aufnahmen müßte um höchste Qualität ohne Remastering zu erzielen, eine Abtastung der analogen Mastertapes in HD erfolgen.

Oder aber man verbessert den Klang durch Remastering, ob nun mit Originalaufnahmen in analog oder 16bit digital, und bietet die ohnehin im Rechner in 24/192 erstellten Digitaldateien zum Download an.


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nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#37

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 21.06.2016 12:06
von tscherbla • 253 Beiträge

Hallo,

alte Schinken im Filmbereich gibt es ja auch auf BlueRay. Für 5,99 €. Ich erwarte da keine FullHD Qualität. Wird sich im HiRes Audio Bereich nicht anders verhalten. Und aus einer Müll-Abmischung
bei der Aufnahme wird durch eine runtergeladene 192 Khz/24 Bit Kaufdatei auch nichts Gescheites.
Normalerweise müsste es klar offen gelegt werden, was man da erwirbt.

Gruß
Peter


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#38

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 21.06.2016 15:45
von GHP • 5.151 Beiträge

Wobei bei Blu Ray mit "alten Schinken" inzwischen wirklich erstaunliche Qualität möglich ist, wenn man sich richtig Mühe gibt.

Prima Beispiel : "The Third Man" auf BD
Ich habe noch andere B/W-Filme die ebenfalls dank Remastering hervorragende Qualität bieten, trotz ihrer Herkunft aus den 1940-60ern.

Vieles ist nur eine Frage des richtigen Remasterings - bei Audio wie auch Video.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#39

RE: Muss es immer Highres sein

in Redbook oder Highres 21.06.2016 22:17
von tom539 • 3.080 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #33
Wurde hochauflösend produziert - meist ist es wenn Hardware zum Einsatz kommt 96 kHz, 24bit sind inzwischen Standard - erhält man beim Download, wenn dieser nicht manupuliert wurde, die Masterqualität. Ggf. wird aber von 96kHz schon mal auf 192k upgesamplet. Am PC läßt sich heute alles in 192kHz, bis hin zu 32bit & 384kHz bearbeiten.
Wenn aber altes Material wie die bekannten Motown-Scheiben als HiRes. angeboten wird, und KEIN ernsthaftes Remastering vorgenommen wurde, erhält man lediglich altbekannte Qualität - nur mit mehr Bits. Die beste Qualität erhält man somit nur, wenn gut REmastert wurde und die Masterdateien weitergegeben werden.

Und deshalb hab ich jetzt anstatt der Motown-Alben die neue Paul Simon sowie Bill Charlap in "echtem" Highres (96/24) gekauft


Gruß, Tom
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