#11

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 19:45
von tom539 • 3.080 Beiträge

Hallo zusammmen,

ich denke, dass kann man nicht verallgemeinern und die "Unterschiede" hängen stark vom kompletten System ab. Ich habe auch schon oft gelesen, dass es hörbare Unterschiede zwischen z.B. FLAC und WAV-Dateien geben soll.
Hab´s ausprobiert - konnte mit Lautsprecher und Kopfhörer keinen Unterschied feststellen. Thema für mich erledigt.
Gleiches gilt für Netzwerkkabel - kann ich mir technisch nicht erklären, hab ich aber auch noch nicht ausprobiert. Muss ich aber auch nicht, da ich diese "Baustelle" für vernachlässigbar halte.

Was ich allerdings selbst an meiner Anlage feststellen konnte:
viele kleine Verbesserungen, die einzeln vielleicht auch vernachlässigbar sind, machen irgendwann in Summe eine ganze Menge aus.
Besser / schlechter gibt es da nicht - nennen wir es doch einfach mal "stimmiger" in Sinne des persönlichen Geschmacks. Und wenn es auch "nur" Suggestion ist... (ohne jemanden seine gemachten Erfahrungen streitig machen zu wollen).

Also einfach mal probieren, wenn man die Möglichkeiten hierzu hat und der Aufwand nicht "immens" ist.
Ich hab z.B. gar keinen stationären PC zum rippen mehr...


Gruß, Tom
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#12

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 20:46
von starwatcher (gelöscht)
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bitte nicht so aggressiv, Oli!
Das einfachste wäre doch, wenn Wolfgang mal zwei Files zur Verfügung stellt, bei denen er einen Unterschied ausmacht. Ob Du das mit deinem Pro-Geraffel aber überhaupt auseinander sortiert bekommst, ist ja eine ganz andere Frage


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#13

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 21:15
von GHP • 5.151 Beiträge

Tja, kann schon sein, denn der Pro hört nur das, was auch da ist.

Aber mal ernsthaft ...

Wenn Bitidentität vorliegt liegt auch identischer Klang vor.
Wenn jemand etwas anderes behauptet kann er auch die mechanischen Gesetze der Physik in Frage stellen, denn Digitaltechnik ist Wissenschaft und nicht Glaube. Ausprobieren und vermeintlich etwas wahrnehmen ändert rein gar nichts daran !

Wer aber nicht bereit ist, darüber zu diskutieren und diesbezüglich in Ruhe gelassen werden will und seiner individuellen Wahrnehmung - die er niemals hinterfragt - den Vorzug vor Wissenschaft gibt, disqualifiziert sich eigentlich selbst.

Soll HiFi eigentlich nur Wunschdenken sein und basiert Audiotechnik auf unbekannten quantenphysikalischen Phänomenen ?

Im Internet wird immer mehr maßloser Unfug verbreitet, DAS macht mich zunehmend sauer, denn es verblödet die Menschen.

Sorry, aber das mußte mal gesagt werden !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#14

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 22:01
von starwatcher (gelöscht)
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als Ingenieur hab ich gelernt, immer bei den Fakten zu bleiben. "Bitidentität": quod est demonstrandum! Möglicherweise erzeugen unterschiedliche Abtastgeschwindigkeiten keine Bitidentität; wir kennen beide die Software nicht Aber wie gesagt: QED...
Wenn wir keine Möglichkeit haben, die Fakten zu prüfen, müssen wir uns auf die Sinne verlassen. Unabhängig davon, ob jemand zur Diskussion bereit ist oder nicht, können wir trotzdem unsere eigene Wahrnehmung prüfen. Ob die letztendlich Wolfgangs Wahrnehmung bestätigt, ist wieder eine ganz andere Frage.
Wenn ihm daran gelegen ist, seine These zu untermauern, möge er die Daten zur Verfügung stellen; ich bin da erstmal völlig neutral...


zuletzt bearbeitet 26.11.2015 22:04 | nach oben springen

#15

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 22:12
von GHP • 5.151 Beiträge

Man sollte schon mal die eigene Wahrnehmung hinterfragen, denn die menschlichen Sinne sind unglaublich leicht zu manipulieren. Diverse Experimente, sowohl experimentalphysikalischer, als auch psychologischer Art haben dies eindeutig gezeigt.

Ein Digitalsignal definiert sich ausschließlich durch seine Bitstruktur. Ist diese identisch zur Quelle, also zur CD, ist auch der Klang identisch, da dieser nur durch die Bitfolge sich ergibt.
Wer etwas anderes behauptet hat die Digitaltechnik nicht verstanden.

Man kann darüber diskutieren, ob die Auslesung durch das eine oder das andere Programm, und in welchem Modus, bitidentisch erfolgt. Wer aber glaubt, trotz bitidentischem Digitalsignal, auch z.B. beim Vergleich FLAC vs. WAVE, einen Unterschied wahrzunehmen hat ein Problem mit seiner Wahrnehmung, nicht mit der Technik.

Würde diese nämlich nicht exakt arbeiten, wäre die Welt von heute gar nicht möglich.
Audiotechnik ist Physik und E-Technik, kein Wunschdenken.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#16

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 22:20
von starwatcher (gelöscht)
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Zitat von GHP im Beitrag #15

Man kann darüber diskutieren, ob die Auslesung durch das eine oder das andere Programm, und in welchem Modus, bitidentisch erfolgt. Wer aber glaubt, trotz bitidentischem Digitalsignal, auch z.B. beim Vergleich FLAC vs. WAVE, einen Unterschied wahrzunehmen hat ein Problem mit seiner Wahrnehmung, nicht mit der Technik.



1. Satz: qed
2. Satz: ja


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#17

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 22:23
von maldix • 3.648 Beiträge

Hi Zusammen,

die Diskussion finde ich sehr interessant. Das Menschen unterschiedlich hören ist uns allen bekannt. So kann es durch aus sein, das jemand etwas hört und der andere nicht.

Das wir, wenn wir ebensollche Unterschiede feststellen auch versuchen diese zuverstehen und erklären zukönnen, liegt in der Natur der Sache auf der Suche nach Optimierungen. Ob nun 100% wissenschaftlich fundiert oder nur logisch stimmig oder was auch immer, es muss für einen selbst Ok sein.

In dieser Fragestellung nun hab ich mal gerade überlegt, was den genau passiert beim Rippen. Und wenn ich nun mal genau den Teil betrachte, an dem gelesen wird. Also der Laser, der die 0 und 1 von der Silberscheibe "abtastet", was macht der denn genau. Der Strahl wird reflektiert und es wird daraus der 0 oder 1 Wert, als Spannungsunterschied erzeugt. (sehr vereinfacht).
Was passiert nun, wenn dieser Strahl auf einen Fehler tifft, z.B. nicht sauber lesen kann weil eine Beschädiung vorliegt oder die auf der CD vorliegende Information nicht sauber gebrannt wurde und nicht erkannt wird dass 0 oder 1. (vieleicht weill die CD zu schnell dreht oder so?). So weit ich weiß, setzen dann Korrekturmechanissmen ein, die diese Lücke schließen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser Vorgang bei einem schnelleren Auslesen durchaus öfter vorkommen kann als bei einem 1:1 Abtatsten, wo dann ja deutlich mehr Zeit bleibt.

So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das was letztlich als Nullen und Einsen vorliegt, sich im Grundmaterial unterscheidet. Dass diese Unterschiede vielleicht nur marginal sind, könnte sein. Ob es da auch eine akzeptierte Fehleranzahl ect. gibt, weiß ich aktuell nicht, müsste man aber in den Spezifikationen der CD im RedBook sicher finden können.
Dies würde dann doch auch u.U. eine andere Grundlage für die weiteren Prozesse bis zur Wiedergabe, nachsich ziehen oder liege ich da mit meinem Gedankengang falsch.


auditorus te salutant
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#18

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 22:29
von antwerp (gelöscht)
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Es gibt sehr viele Leute, die die Digitaltechnik nicht verstehen und sie mit einem analogen Signal gleichsetzen, das ja viel leichter veränderbar ist.
Ich habe selbst in Hifi Magazinen schon gelesen, das dort ein digitales Signal mit verschiedenen Kabeln anders klingen soll. Ich frage mich dann immer, was man damit bezwecken will.

Gruß antwerp


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#19

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 23:16
von Rasenfan (gelöscht)
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Wenn ich das so lese...schade um meinen Beitrag. Keiner hat das so probiert, alle wissen es besser. Na viel Spass auch.


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#20

RE: unterschiedliche Rippverfahren-wer rippt wie ?

in Technik - Streaming 26.11.2015 23:43
von GHP • 5.151 Beiträge

Daß es bei unterschiedlichen Rippingstrategieen und CDs durchaus verschiedene Auslesefehler geben kann ist klar. Ich selbst rippe auch mit eher geringer Geschwindigkeit in einem "secure mode" mit EAC, dbPoweramp und EZ CD Audio Converter. Die geringere Geschwindigkeit und ggf. das Mehrfachauslesen mit anschließendem Auslesevergleich, erhöht auf jeden Fall die Wahrscheinlichkeit eines korrekten Rippings.

Ist dieses aber erst mal o.k., d.h. es wurde fehlerfrei gerippt, kann es keinen klanglichen Unterschied mehr geben - egal womit gerippt wurde.
Da spielt es dann keine Rolle mehr, welche Strategie die Audioextraktion fehlerfrei durchgeführt hat und ob ein Programm "audiophil" ist. Audiophile bits gibt es nicht. Daß das Binärsystem, welches im Gegensatz zur Analogtechnik eindeutig in seiner Logik ist, da es nur logisch 1 oder 0 (High & Low) gibt und keine Zwischenwerte, ist ja gerade der große Vorteil der Digitaltechnik.
Leider scheint dies Manchem immer noch nicht klar zu sein.
Somit hat Mancher bis heute nicht verstanden, worin die systemimmanenten Vorzüge der Digitaltechnik liegen und warum diese überhaupt ersonnen wurde !

Allerdings ist die Digitaltechnik so profan denn doch nicht, denn beispielsweise das fehlerfreie Brennen von Audio-CDs ist nicht so simpel wie man glauben möchte.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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