Nach dem Tode von Miles Davis 1991, nahmen 4 Mitglieder des Miles Davis Quintets im Jahr darauf dieses grandiose Tribute-Album auf. Nicht jedes Tribut-Album ist gelungen - dieses aber wie selten eines !
Musikalisch vom allerfeinsten, wird einem hier der interpretatorisch-künstlerische State-Of-The-Art im Jazz geboten. Wallace Roney übernimmt den Part von Miles, so daß sich hier wieder ein beinahe-original-Quintett ergibt. Und so klingt es denn auch. Großartig, sowohl in den leisen Trumpet-Tönen (Wallace Roney macht hier wirklich einen Klassejob !), wie auch im musikalischen Zusammenspiel aller Musiker und in der großzügigen Dynamik. Hier passt einfach alles !
Auch klanglich ist die Aufnahme der Performance angemessen, auf absolutem Spitzenniveau. Abgemischt in den Oceanway Studios und gemastert - na von wem wohl ? Natürlich von Bernie Grundman himself.
Ein echtes 5 Star-Album - musikalisch wie klangtechnisch. Summa cum laude !
@ simplon : Falls du dieses Album noch nicht haben solltest, KAUFEN !!!
Diese musikalische Großtat muß ich beim nächsten mal bei dir hören.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Noch eine Live Aufnahme mit Verbindung zu Miles ...
Unter der tontechnischen Ägide von Rudy Van Gelder entstand diese Aufnahme im Juni 1965 im Half Note Club in New York City und im September 1965 in seinem eigenen Studio, mit Miles Davis' rhythm section von 1959–1963, bestehend aus Wynton Kelly, Paul Chambers und Jimmy Cobb. Und so geht es denn auch gleich los mit Miles' "No Blues" in satten 13 Minuten. Das Album enthält eine Eigenkomposition von Wes Montgomery, das spätestens seit Lee Ritenour's Version bekannte "Four On Six", wohl einer der bekanntesten Jazz Guitar Tracks schlechthin. Nach Ansicht diverser Jazzkritiker führt dieses Album "vor Ohren", warum Wes Montgomery zum role model für so viele Jazz Gitarristen wurde. Pat Metheny soll es gar als großartigstes Jazz Guitar Album überhaupt bezeichnet haben. Kann so viel des Lobes falsch sein ?
Wohl nicht, denn in der Tat ist dies ein großartiges Jazz Album das sicherlich als ein relevanter Maßstab für Jazz Gitarre schlechthin gelten kann. Hier wird klasse aufgespielt, man merkt die Spielfreude aller Musiker. Der authentische 60s Sound versetzt einen direkt in die 60er Jahre zurück.
Hervorragend wird auch die Live-Atmosphäre des Konzertes eingefangen. Das Remaster von 2005 wurde sauber durchgeführt. Hier ist nichts von zu starker Kompression zu merken. Musikalisch auf jeden Fall All Thumbs Up.
Ein Must Have für alle Freunde von Wes Montgomery und eine Bereicherung für jede ernsthafte Jazz-Sammlung.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Zitat von GHP im Beitrag #132
Nach dem Tode von Miles Davis 1991, nahmen 4 Mitglieder des Miles Davis Quintets im Jahr darauf dieses grandiose Tribute-Album auf. Nicht jedes Tribut-Album ist gelungen - dieses aber wie selten eines !
Musikalisch vom allerfeinsten, wird einem hier der interpretatorisch-künstlerische State-Of-The-Art im Jazz geboten. Wallace Roney übernimmt den Part von Miles, so daß sich hier wieder ein beinahe-original-Quintett ergibt. Und so klingt es denn auch. Großartig, sowohl in den leisen Trumpet-Tönen (Wallace Roney macht hier wirklich einen Klassejob !), wie auch im musikalischen Zusammenspiel aller Musiker und in der großzügigen Dynamik. Hier passt einfach alles !
Auch klanglich ist die Aufnahme der Performance angemessen, auf absolutem Spitzenniveau. Abgemischt in den Oceanway Studios und gemastert - na von wem wohl ? Natürlich von Bernie Grundman himself.
Ein echtes 5 Star-Album - musikalisch wie klangtechnisch. Summa cum laude !
@ simplon : Falls du dieses Album noch nicht haben solltest, KAUFEN !!!
Diese musikalische Großtat muß ich beim nächsten mal bei dir hören.
Hallo GHP,
Gestern ein wenig über Toni Williams gelesen, während ich sein Album „Believe it“ gehört habe. Genau das Miles- Album wurde dort auch empfohlen.
Kommt auf die Liste.
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
Wayne Shorter's 4. Album aus dem Jahre 1964 und sein Debut bei Blue Note Records.
"Tenor saxophonist Wayne Shorter's Blue Note debut found him well prepared to enter the big time. With an impressive quintet that includes trumpeter Lee Morgan, pianist McCoy Tyner, bassist Reggie Workman, and drummer Elvin Jones, Shorter performed a well-rounded program consisting of five of his originals, plus an adaptation of "Oriental Folk Song." Whether it be the brooding title cut, the Coltrane-ish ballad "Virgo," or the jams on "Black Nile" and "Charcoal Blues," this is a memorable set of high-quality and still fresh music."
~ AllMusic.com ~
Jazzkritiker Nat Hentoff schrieb seinerzeit in den Liner Notes zur LP Night Dreamer, es sei Shorters erstes richtiges Album als Leiter einer eigenen Formation, seine bislang wichtigste Session, und sie markiere zudem Shortes gewachsene Bedeutung als Komponist von Jazztiteln; so enthält das Album ausschließlich Originaltitel.
Weitere "Großtaten" Wayne Shorters sollten noch folgen. Auch und NATÜRLICH mit Herbie.
Aufgenommen wurde das Album vom wohl größten aller Jazz Recording Engineers : Rudy van Gelder
Wie damals bei Blue Note üblich, in direkter 2-Spurtechnik, also ohne Multitracking und weitere Abmischung. Manch Audiophiler würde wohl sagen, daß dies die einzig wahre Aufnahmetechnik ist. Dies freilich setzt Topmusiker voraus, die harmonisch und perfekt spielen können. Etwas, das viele Musiker heute so nicht mehr können. Wobei derartige Könner zumindest im Jazz und der Orchestermusik doch noch öfter zu finden sind.
Bereits die 1987er CD klingt sehr gut, die mir hier vorliegende 24bit, 192kHz Version von 2013, die wohl auf der 2005er RVG-Edition berühen dürfte, also vom Meister des guten Klanges persönlich erstellt wurde, klingt noch eine Nummer besser. Und zwar so, als wäre die Aufnahme gerade erst entstanden. Das zeigt einmal mehr wie gut diese Aufnahmen bei Blue Note damals schon waren und welche Mühe man sich bei derartigen Musikschätzen glücklicherweise gibt.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Wenn ich auf der HIGH END oder bei Hörtests jeglicher Art unterwegs bin, verwende ich gerne dieses großartige Album des brasilianischen Pianisten Manfredo Fest. Welche Musik hier in wahrlich grandioser Klangqualität erklingt, ergibt sich wohl schon aus dem Titel. Es handelt sich hier um eine frühe DSD-Aufnahme aus dem Jahre 1998. DMP war das erste Label überhaupt das vor gut 30 Jahren begann, alle Aufnahmen in 20bit zu machen. Zahlreiche teils legendäre audiophile Aufnahmen erschienen in den 80ern & 90ern bei dmp.
Ob die Klangqualität dieser Aufnahme tatsächlich der DSD-Technik geschuldet ist, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall sind hier Auflösung, Dynamik, Transientendarstellung, Impulshaftigkeit und Transparenz von Aufnahme und Abmischung auf allerhöchstem Niveau. Gepaart mit der wundervollen Musik Tom Jobims, interpretiert auf höchstem Niveau durch Manfredo Fest und seine Mitstreiter, ergibt sich hier imho ein absolutes Traumalbum - sowohl für Aficionados des Jobim'schen Oeuvres, als auch für Klangfetischisten.
Zu wünschen wäre es wahrlich, daß sich Musik und Klang stets in der hier vorliegenden Weise in Personalunion präsentieren.
Interessant wäre hier vielleicht auch mal eine XRCD24.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
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Dies hier ist die 2 CD Nippon Limited Special Extended Edition dieses hervorragenden Albums aus dem Jahre 1996, auf dem der Meister Tracks zahlreicher berühmter Artists aus Rock und R & B - von Lennon/ McCartney über Peter Gabriel und Sade bis Prince - neu interpretiert. Es haben sich für das Album eingefunden ...
Michael Brecker - tenor & soprano saxophone
John Scofield - acoustic & electric guitar, electric sitar
Dave Holland - acoustic bass
Jack DeJohnette - drums, electric percussion
Don Alias - percussion
Dieses 40. Album von Mr. Hancock markierte nach einigen Jahren seine Rückkkehr zum akustischen Jazz, die wie immer bei ihm, nicht ohne teils diametral entgegengesetzte Reaktionen der Kritiker blieb. Etwas, das bei Herbie nun schon seit einem halben Jahrhundert Tradition hat !
Herbie's Ansatz zur Gestaltung des Albums war der, die Songs so zu behandeln, als wären es eigentlich mal Jazzstücke gewesen. Und tatsächlich könnte man genau diesen Eindruck gewinnen, würde man die Originale nicht kennen. Der Album-Titel ist laut Herbie selbst eigentlich eher als Frage zu vestehen, denn als absolutes Statement. Nur, daß sich ein Fragezeichen im Titel wohl nicht so gut macht.
Ich erwähne das explizit, da Kritiker damals behaupteten, Herbie habe Pop-Tracks zu Standards erklärt.
Die 2. CD enthält Aufnahmen "Live by The Lake Kawaguchiko '96,". Darunter Stevie Wonder's "You've Got It Bad Girl", in einer wahrlich extended version von satten 21 Minuten. Die 3 zusätzlichen Tracks unterscheiden sich in ihrer Gestaltung deutlich von den Tracks auf CD 1, wird hier doch unter Live-Umständen deutlich mehr improvisiert, was sich auch klanglich niederschlägt.
Die reguläre 1CD-Version erhielt damals übrigens den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik.
"On first glance this record would not seem to have much promise from a jazz standpoint. Herbie Hancock performs a set of tunes which include numbers from the likes of Peter Gabriel, Stevie Wonder, Sade, Paul Simon, Prince, the Beatles ("Norwegian Wood") and Kurt Cobain. However by adding vamps, reharmonizing the chord structures, sometimes quickly discarding the melodies and utilizing an all-star band, Hancock was able to transform the potentially unrewarding music into creative jazz. Hancock, who sticks to acoustic piano, shows that he is still in prime form, taking quite a few fiery solos. With Michael Brecker on tenor and surprisingly effective soprano, guitarist John Scofield, bassist Dave Holland, drummer Jack DeJohnette and percussionist Don Alias (along with an occasional horn or string section that was dubbed in later), the results are often quite hard-swinging and certainly never predictable. Although it is doubtful that any of these songs will ever become a jazz standard, Herbie Hancock has successfully created a memorable set of "new" music. Well worth investigating."
~ AllMusic.com ~
" When this album came out, I was amazed that critics failed to rave over it. Part of the reason may have been the choice of repertoire - songs by the likes of the Beatles, Steely Dan, Peter Gabriel, Paul Simon, Prince and so on - which makes this one of the earliest examples (along with Yuri Honing in Holland) of a jazz musician in contemporary times (which is to say post 1990) turning to songs from popular culture as a basis for jazz improvisation.
Indeed, this was the main complaint, as I recall, from many reviewers at the time. Now, of course, it’s highly fashionable to incorporate the odd Radiohead tune or a ballad by Nick Drake into your repertoire so perhaps the time has come to reappraise this album afresh. From the opening ‘New York Minute’ this album bursts with energy and creativity. Hancock soars and Brecker burns. This is dynamic jazz from some of the greatest players in contemporary times. One or two tunes don’t make the transition entirely successfully into jazz vehicles, but certainly nine tracks out of the 11 represent impeccable, burning New York-style jazz of the highest order. I even quite like Scofield’s electric sitar on the Nirvana tune ‘All Apologies,’ while the Crescent City feel they give to the Prince tune ‘Thieves in the Temple’ recasts the song in a fresh light. Highly recommended."
~ jazzwise.com ~
Auch klanglich ist das Album gut, wenngleich noch qualitativ "Luft nach oben" besteht.
Meine persönliche Bewertung : Summa cum laude !
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Auf dieser 2CD-Compilation aus 1991 finden sich Aufnahmen aus den Jahren 1952-67. Eine schöne Übersicht über Getz' Schaffen in eineinhalb Jahrzehnten. Die Aufnahmen aus den 50ern sind noch in mono. Bekanntermaßen war Mr. Getzt ja schon ein bedeutender Künstler bevor ihn die Bossa Nova endgültig weltbekannt machte. Davon kann man sich hier überzeugen. Natürlich dürfen aber auch ein paar Bossa Nova - Tracks nicht fehlen.
Für die Restauration zeichnete der renommierte, 7-fache Grammy-Preisträger und Jazz-Historiker Phil Schaap verantwortlich. Näheres zum Remastering ist zwar nicht vermerkt, aber es ist wohl davon auszugehen, daß die Bearbeitung in den PolyGram-Studios erfolgte. Klanglich wurde hier auf jeden Fall ganz hervorragend gearbeitet und - da von 1991 - auf merkliche Kompression verzichtet. Hier gibt es somit noch echte Dynamik, die bei neueren Releases meist fehlt. Loudness Range : 9.50 LU
"This two-CD sampler is most highly recommended for listeners not familiar with Stan Getz's recordings of the 1950s and '60s. Starting with a version of "Stella by Starlight" that co-stars guitarist Jimmy Raney, this set matches Getz's cool tenor with such artists as trumpeters Dizzy Gillespie and Conte Candoli, trombonist J.J. Johnson, baritonist Gerry Mulligan, pianists Oscar Peterson, Bill Evans and Chick Corea, valve trombonist Bob Brookmeyer and vibraphonist Gary Burton. Also included are his two main bossa nova hits "Desafinado" and "The Girl from Ipanema" along with a couple of tracks from Getz's highly-rated Focus album. It's a fine overview of the great tenor's middle years."
~ AllMusic.com ~
Musikalisch wie klanglich, eine Klasse-Compilation eines der größten Sax-Man aller Zeiten.
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Eine der ersten (die 1. ?) Jazz-CDs überhaupt und die erste bekannte Aufnahme des Labels DMP aus dem Jahre 1982, veröffentlicht 1983 !
Eine legendäre Aufnahme, die ob ihrer "Audiophilität" in den 1980ern & 90ern, und auch heute noch, als Referenzaufnahme bei fast allen HiFi-Zeitschriften in Europa und den USA, aber auch in Asien, verwendet wird. Gibt es inzwischen in dutzenden Versionen. In den 90ern hatte ich mir die DMP Gold-CD gekauft.
Diese Digitalaufnahme war damals eine kleine Revolution und hatte sich gegenüber einem parallelen Direktschnitt klanglich für DMP - Lable Founder und Digitalpionier Tom Jung durchgesetzt. Die Aufnahme erfolgte damals mit einem Mitsubishi X-80 2-Track Recorder mit 50.4 kHz Sampling. Man beachte !
Es erfolgten in der damaligen Ermangelung digitaler Bearbeitungsmöglichkeiten, keine weiteren Bearbeitungen. Die Dynamik dieser Aufnahme ist legendär und diente in den 1980ern dazu zu zeigen, wozu Digitalaufnahmen fähig sind. Und in der Tat ist dieses Album ein Lehrstück in Sachen Dynamik sondersgleichen. Zweifelsohne eine Legende unter den audiophilen Aufnahmen.
Das Label DMP begann damit seine Existenz und wurde als Digital- & HiRes. - Vorreiter bekannt. Bei DMP erfolgten zu Beginn der 1990er die ersten 20-Bit-Aufnahmen und dann 1997/98 (siehe oben "Just Jobim" von Manfredo Fest !) die ersten DSD-Recordings.
Inzwischen ist "TriCycle" in einem Remaster von 2000 auch als HiRes.Download in 24bit, 88.2kHz bei Qobuz verfügbar.
Musikalisch sind Flim & The BBs akustischer Jazz ohne Ecken und Kanten und wirken heute manchmal leicht "angestaubt", was aber in Anbetracht des Alters okay ist. Auf jeden Fall wird hier deutlich, wozu Alben klanglich möglich wären, ob nun als CD oder HiRes.-Stream.
Als Klassiker im Segment "Legendäre audiophile Aufnahmen" sicherlich ein Must Have für die eigene Kollektion.
Anmerkung :
Die Aufnahme ist ungeheuer leise mit - 26.24 LUFS ! Einer der allerniedrigsten Werte die ich je bei einem Album gesehen habe. Daher habe ich ein Kompressor-Gain von + 8dB angewendet um eine akzeptable Loudness zu erhalten. Der Original-Loudness Range betrug - 15.80 LU, meine Bearbeitung hat -15.20, und das trotz 8 dB höherer Loudness. Man sieht also, es geht eben doch !
Als vorteilhaft hat sich hier die hohe Auflösung von 24bit, 88.2 kHz der Vorlage erwiesen.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
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