#111

Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 18.04.2020 19:09
von GHP • 5.166 Beiträge



Ein wirklich außergewöhnliches und schon musikhistorisch relevantes Album in einer klanglich herausragenden Japan-Version von 2015 !
1969 hatte Miles Davis mit "Bitches Brew" quasi die Grundlage für Fusion geschaffen und 1970 folgte ihm Donald Byrd nach. "Elektrisch" ist hier aber nur das Piano (Duke Pearson), Synthesizer kommen noch nicht zum Einsatz. Der Einfluß von Miles ist deutlich spürbar, ebenso wie die späten 1960er Jahre mit ihrer psychedelischen Ausrichtung, die auch die 70er hindurch noch massiv in Erscheinung treten sollte. Im Jazz, wie auch im Soul. Dies beispielsweise bei den Temptations. Der "elektrische Byrd" markiert die Zuwendung Byrd's zu musikalisch neuen Ufern und ist nicht nur eines der ersten Fusionalben, sondern kann in gewisser Weise auch als ein sehr frühes Werk der World Music aufgefasst werden, hört man hier doch nicht nur psychedelische Jazzklänge, sondern auch brazilianische Einflüsse neben Byrd's brilliant im Raum stehendem Horn und weiteren "exotischen" Sounds. Wie muß dieses Album vor 50 Jahren erst geklungen haben !
Der "brazilian touch" geht weitgehend auf Airto Moreira an den Percussions zurück, am Bass findet sich - wie könnte es schon fast anders nicht mehr sein - Ron Carter. Unter den frühen Fusionalben nimmt "Electric Byrd" eine herausragende Stellung ein, zeigte es doch wohin, nicht nur für Donald Byrd, die Reise gehen sollte. Das Album gilt Vielen als Ende des "klassischen" Byrd und leitete mit ein neues Zeitalter im Jazz ein. Eines freilich, das nicht allen Jazz-Aficionados gefiel, die doch lieber in der Vergangenheit verharren wollten und oftmals bis heute nicht erkannt haben, welche Möglichkeiten der Jazz in seiner erweiterten Ausdrucksform als DIE Musik des 20. Jahrhunderts doch besitzt !
High Class - Fusion auf höchstem Niveau.

Angemerkt sei hier noch, daß Donald Byrd der frühe Förderer vom Herbie war, dem er zahlreiche gute Ratschläge gab (musikalisch wie geschäftlich, bis hin zum Autokauf !) und den er "unter seine Fittiche" nahm. Dies im wahrsten Sinne des Wortes, als er für den damals noch sehr jungen Hancock in New York eine Unterkunft bereitstellte. Herbie nennt Byrd als seine frühe musikalische Hauptinspiration. Man kann sagen, daß es sich gelohnt hat.

Electric Byrd wurde Mitte 1970 von Jazz - Recording Mastermind Rudy van Gelder aufgenommen und klingt auf dieser japanischen SHM-CD dank Spitzenmastering wirklich hervorragend.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#112

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 18.04.2020 22:25
von Simplon • 1.830 Beiträge

Schade, das Album hätte ich bestellt. Weder jpc noch amazon haben es gelistet.


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#113

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 18.04.2020 22:38
von GHP • 5.166 Beiträge

Diese Japan-Scheiben sind in der Tat schwer zu bekommen.

Eine Normal-Version gäbe es hier, wenngleich zum absoluten Mondpreis.

https://www.amazon.com/-/de/Electric-Byr...g=UTF8&qid=&sr=


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#114

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 19.04.2020 14:57
von Audiophon • 1.420 Beiträge

Ich habe mir die Scheibe in Olli‘s Version gerade von Amazon UK bestellt. Gebraucht in sehr gutem Zustand. Neu sind die SHM CDs oder SACDs leider kaum noch zu bekommen.

Bezahlt habe ich 43 Euro... bin mir aber nicht sicher ob die CD aus UK oder Japan kommt. Im letzteren Falle kämen dann noch Einfuhrumsatzsteuer und Zoll dazu 🤬.


Lautsprecher: Gauder Akustik Berlina RC7 Diamond Black Edition DV
Endstufen: Grandinote Demone
Vorstufe: Grandinote Domino
Quellen: TAD D1000 MkII; Auralic Aries G1 (Hör-Wege PSU) mit QNAP HS 251+ (über Wifi)
Kabel: Wireworld Gold Eclipse 7 LS-Kabel und Brücken; 2 x Wireworld Platinum Eclipse 7 XLR; Digital: Wireworld Platinum Starlight 7 XLR
Strom: AHP Klangmodul; eigene Zuleitung ab Verteilerkasten; Furutech Wandsteckdose; Furman IT Ref 16 IE; HMS Energia SL/OV (speziell konfektioniert fuer Furman)
Rack: Bassocontinuo Reference Line Accordeon
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#115

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 19.04.2020 15:03
von Audiophon • 1.420 Beiträge

Streame gerade die Version auf Qobuz in CD Qualität, die Qualität ist durchaus gut vor allem für eine Aufnahme von 1970, wenn auch nicht herausragend.


Lautsprecher: Gauder Akustik Berlina RC7 Diamond Black Edition DV
Endstufen: Grandinote Demone
Vorstufe: Grandinote Domino
Quellen: TAD D1000 MkII; Auralic Aries G1 (Hör-Wege PSU) mit QNAP HS 251+ (über Wifi)
Kabel: Wireworld Gold Eclipse 7 LS-Kabel und Brücken; 2 x Wireworld Platinum Eclipse 7 XLR; Digital: Wireworld Platinum Starlight 7 XLR
Strom: AHP Klangmodul; eigene Zuleitung ab Verteilerkasten; Furutech Wandsteckdose; Furman IT Ref 16 IE; HMS Energia SL/OV (speziell konfektioniert fuer Furman)
Rack: Bassocontinuo Reference Line Accordeon
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#116

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 19.04.2020 15:38
von GHP • 5.166 Beiträge

Hi Martin, altes Platinohr

Ich komme vom Streaming doch etwas ab, da vollkommen unklar ist welches Quellmaterial benutzt, und was mit dem Stream gemacht wurde. Bei physischen Datenträgern oder nachweislich 1:1 gemachten Kopien weis ich aber was ich habe.

Natürlich nutze ich Streaming und Hi-Res. weiter, auch wenn letzteres oftmals - man muß es ganz klar sagen ! - Beschiss ist.

Was die Söhne Nippons leider auch machen, ist bis Oberkannte 0dBFS aussteuern.
Aber selbst bei Hi-Res. ist das oftmals der Fall.


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#117

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 19.04.2020 16:36
von Audiophon • 1.420 Beiträge

Hi Olli,

Da hast Du leider Recht. 2 meiner SHM SACDs, Tears for Fears und Queen sind leider aus klanglicher Sicht ihr Geld nicht Wert gewesen.

Es kommt halt doch immer auf das Mastering an, aber wem erzähle ich das... ;)


Lautsprecher: Gauder Akustik Berlina RC7 Diamond Black Edition DV
Endstufen: Grandinote Demone
Vorstufe: Grandinote Domino
Quellen: TAD D1000 MkII; Auralic Aries G1 (Hör-Wege PSU) mit QNAP HS 251+ (über Wifi)
Kabel: Wireworld Gold Eclipse 7 LS-Kabel und Brücken; 2 x Wireworld Platinum Eclipse 7 XLR; Digital: Wireworld Platinum Starlight 7 XLR
Strom: AHP Klangmodul; eigene Zuleitung ab Verteilerkasten; Furutech Wandsteckdose; Furman IT Ref 16 IE; HMS Energia SL/OV (speziell konfektioniert fuer Furman)
Rack: Bassocontinuo Reference Line Accordeon
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#118

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 19.04.2020 16:49
von GHP • 5.166 Beiträge

Oh, Queen.

Welche denn ?


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#119

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 19.04.2020 17:00
von Audiophon • 1.420 Beiträge

Ich habe 2 SHM SACDs von Queen: Queen 2 und Queen Greatest Hits 1. Die Queen 2 ist nicht so toll, die Greatest Hits 1 dagegen richtig gut.


Lautsprecher: Gauder Akustik Berlina RC7 Diamond Black Edition DV
Endstufen: Grandinote Demone
Vorstufe: Grandinote Domino
Quellen: TAD D1000 MkII; Auralic Aries G1 (Hör-Wege PSU) mit QNAP HS 251+ (über Wifi)
Kabel: Wireworld Gold Eclipse 7 LS-Kabel und Brücken; 2 x Wireworld Platinum Eclipse 7 XLR; Digital: Wireworld Platinum Starlight 7 XLR
Strom: AHP Klangmodul; eigene Zuleitung ab Verteilerkasten; Furutech Wandsteckdose; Furman IT Ref 16 IE; HMS Energia SL/OV (speziell konfektioniert fuer Furman)
Rack: Bassocontinuo Reference Line Accordeon
zuletzt bearbeitet 19.04.2020 17:29 | nach oben springen

#120

RE: Donald Byrd - Electric Byrd

in Jazz 19.04.2020 17:42
von GHP • 5.166 Beiträge

Oha !

Das wundert mich eigentlich, denn die Queen II zumindest wurde wohl von Bob Ludwig ["HR cutting from DSD master from 96kHz/24bit version by Bob Ludwig in 2011 based on the original analog tape made in UK"] remastert.

Die sollte eigentlich doch gut klingen.

Woran mangelt es bei selbiger denn ?


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