#101

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 12:12
von Bernie • 3.461 Beiträge

Naja, es gibt halt noch einiges anderes zwischen Charts und Coltrane.
Ich kenne von ihm das obige und Blue Train, werde einfach nicht so ganz warm damit. Auch nach wiedeholtem hören anstrengend. Musik ist und bleibt eben Geschmackssache...


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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#102

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 16:39
von GHP • 5.166 Beiträge

Zitat von Simplon im Beitrag #100

Meine Frage: Wie können Menschen nur den Rotz hören der in den Charts läuft, obwohl es sowas schönes, intensives und grandioses gibt?



Diese Frage stelle ich mir täglich.

Allerdings auch jene, warum so viele Menschen die Scripted Reality des Privatfernsehens konsumieren und wie "man" Trump wählen konnte.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#103

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 16:42
von GHP • 5.166 Beiträge

Zitat von Bernie im Beitrag #101
Naja, es gibt halt noch einiges anderes zwischen Charts und Coltrane.
Ich kenne von ihm das obige und Blue Train, werde einfach nicht so ganz warm damit. Auch nach wiedeholtem hören anstrengend. Musik ist und bleibt eben Geschmackssache...


Beides ist zweifelsohne richtig.

Ich finde mich auch meist "dazwischen" wieder. Dann aber doch eher Coltrane-lastig.

Aber es stimmt, Jazz dieser Kategorie kann anstrengend sein.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#104

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 17:34
von GHP • 5.166 Beiträge

Wo wir gerade bei den ganz Großen sind ...





Für ganze Generationen war und ist Wes Montgomery ein Vorbild, oftmals sogar DAS Vorbild in Sachen Gitarrenspiel. Seine berühmte Daumentechnik ging in die Geschichte ein, und wie bei Coltrane auch, sind die Referenzierungen bedeutender Künstler auf Wes Montgomery Legion.
Der starke Raucher ist leider schon 1968 viel zu früh verstorben. Ich persönlich hätte ihn mir auch gut in der Fusion-Hochzeit in den 1970ern vorstellen können. Stattdessen wurde George Benson zu seinem Quasi-Nachfolger. Zumindest bis Breezin' 1976. Aber das ist eine andere Geschichte.
Obiges Album nun wurde am 27. März 1965 im Théâtre des Champs Elysées in Paris aufgenommen und stellt die wohl bedeutendste Aufnahme Montgomery's aus seiner einzigen je absolvierten Europatour dar. Da er Angst vor'm Fliegen hatte, sollte es die einzige bleiben. Einigen gilt das Konzert in Paris als beste Liveaufnahme des großen Gitarristen. Als Rhythm Section begleiten ihn Herold Mabern - piano, Arthur Harper - bass, Jimmy Lovelace - drums und als " special guest", Johnny Grffin am Sax. Die Aufnahme erfolgte durch den französischen Rundfunk ORTF, den die Älteren Herrschaften hier vielleicht noch aus der Kooperation mit dem ZDF bei den legendären ZDF-Vierteilern wie "Der Seewolf" kennen. Für mich allerdings vollkommen unverständlich, tatsächlich in MONO !!! Auch im Jahre 1965 war die Stereophonie durchaus schon gebräuchlich meine Herren in Frankreich !
So ist das legendäre Konzert leider nur monophon erhältlich, was den Gesamteindruck doch etwas trübt, da so keine Bühnendarstellung möglich ist. Schade ...
Musikalisch sofort wiedererkennbar der "Montgomery-Style", d.h. sein individuelles Gitarrenspiel, mit ruhigen Tönen ebenso wie swingendem Sound. Enthalten sind diverse bereits aus vorangegangenen Alben bekannte Tracks wie "Four On Six" oder "Round Midnight". Die Spielzeiten sind großzügig bemessen und liegen alle zwischen sechseinhalb und dreizehneinhalb Minuten pro Track.
Die Laufzeit der mir vorliegenden Veröffentlichung auf 2 CDs beträgt immerhin 102 Minuten.
Das Album ist ebenfalls als 2xHD Fusion in 24/192 - Download erhältlich, ebenso wie in abgebildeter Version für unsere Analogfreunde. Bei letzterer Version erfolgte das Mastering durch Bernie Grundman persönlich. Die Digitalversionen verwenden das französische Remastering. Klanglich gut, wenngleich freilich aufgrund der damals wohl zum Einsatz gekommenden Recording-Technik nicht so gut, wie es vielleicht hätte sein können. Da die Original Master Tapes nur monophon vorliegen wird es davon wohl auch keine Stereoversion mehr geben. Allerdings wäre ein "stereotizing" technisch möglich, dann aber nicht mehr original, sofern man bei einer Monoaufnahme von einem Original überhaupt sprechen kann.

Musikalisch wie immer Geschmackssache, historisch auf jeden Fall aber herausragend.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#105

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 18:46
von tom539 • 3.087 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #102
Zitat von Simplon im Beitrag #100

Meine Frage: Wie können Menschen nur den Rotz hören der in den Charts läuft, obwohl es sowas schönes, intensives und grandioses gibt?



Diese Frage stelle ich mir täglich.


Das kann „Euch“ natürlich nicht passieren - geht´s noch?


Gruß, Tom
... just listen
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#106

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 18:49
von GHP • 5.166 Beiträge

Stimmt !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#107

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 19:04
von Simplon • 1.830 Beiträge

Zitat von Bernie im Beitrag #101
Naja, es gibt halt noch einiges anderes zwischen Charts und Coltrane.
Ich kenne von ihm das obige und Blue Train, werde einfach nicht so ganz warm damit. Auch nach wiedeholtem hören anstrengend. Musik ist und bleibt eben Geschmackssache...


Mich hat die Art und Weise, wie er sich das Album "erarbeitet" hat, motiviert, den Beitrag hier zu posten. Ich habe das bei einigen Klassikaufnahmen auch mühsam gemacht, ja sogar Werkbesprechungen in YT etc. zu Rate gezogen. So kann man in die Tiefe eines Kunstwerkes eintauchen. Meist hat der oder die Künstler monatelang oder über Jahre an einem Werk gearbeitet. Das kann man nicht beim ersten hören nacherleben. Gerne hätte ich sowas in der Malerei erlebt, aber den Weg noch nicht gefunden.


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 06.03.2020 19:07 | nach oben springen

#108

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 06.03.2020 19:12
von GHP • 5.166 Beiträge

Ich habe mich in den letzten 25 Jahren beim Herbie von den 70ern und 80ern (Fusion & Soul + Funk)
zurück in die 60er "vorgearbeitet".
Mit dem klassischen Herbie hätte ich noch 1990 nichts anfangen können.
Manchmal dauert es wirklich lange bis man ein gewisses Jazz-Verständnis erlangt hat. Zumindest eine tiefere Wahrnehmung dieser Musik. Bei Pop & Rock geht dies viel schneller.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

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#109

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 07.03.2020 11:35
von antwerp (gelöscht)
avatar

Coltrane habe ich versucht "A love supreme" habe den Zugang aber nicht gefunden. Würde ich dem Free Jazz zuordnen und bereitet mir Probleme. Habe da noch ein anderes Album "Song X" Pat Metheny, Ornette Colman, einmal gehört und weggelegt. Modern, Avantgarde okay, erreicht mich, mehr ist bis jetzt nicht drin, wie es scheint.


zuletzt bearbeitet 07.03.2020 11:39 | nach oben springen

#110

RE: John Coltrane - A Love Supreme (1964)

in Jazz 07.03.2020 17:07
von Bernie • 3.461 Beiträge

vielleicht hat Coltrane ja auch einfach in sein Sax gepustet was ihm gerade einfiel und sich darüber gewundert dass er damit Erfolg hat
Bei einigen Malern funktioniert das ja auch: einige Farbkleckse auf Leinwand, einige "Experten" die darin alles mögliche sehen und schon zahlen manche horrende Summen dafür. Für andere wie mich bleiben es aber Farbkleckse auf Leinwand...
Spass beiseite: ich hör auch einiges an Jazz, Pat Metheny, Al Di Meola, Till Brönner, Miles Davis, Chet Baker, Weather Report, usw. Aber bei Hard Bop bzw. Free Jazz hört es für mich irgendwie auf.
Habs versucht und mich irgendwann gefragt: warum hörst du nicht einfach was dir Spass macht...da hilft mir auch nicht zu lesen wie jemand anders mit scheinbar viel Mühe den Zugang gefunden hat.


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zuletzt bearbeitet 07.03.2020 17:09 | nach oben springen


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