RE: kram (Mark) und Michael O. bei DeltaMachine (Jörg)
in Private Hörsessions 28.04.2016 16:52von Franz (gelöscht)
Hallo Sacul,
es wirkt sich meist positiv aus, wenn die Lautsprecher frei im Raum stehen können, klar muß man dabei beachten, was die jeweilige Raumgeometrie sinnvollerweise zuläßt und was die liebe Frau dazu sagt, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß es sich meist lohnt. Die Tiefenstaffelung, das, was wir als "Klangbühne" bezeichnen, verbessert sich erheblich, wenn die Lautsprecher ausreichend Platz nach hinten und seitlich haben.
Schön, daß du in dieser Beziehung was verbessern konntest.
RE: kram (Mark) und Michael O. bei DeltaMachine (Jörg)
in Private Hörsessions 28.04.2016 23:09von spectralML • 890 Beiträge
Zitat von Michael O. im Beitrag #178
Hallo Zusammen,
gestern habe ich es endlich mal wieder zu Jörg geschafft. Ich musste ja hören, was sein neuer Albat-Zauberwürfel (130R Dynamik Plus Cube) macht.
Und hat Jörg zuviel gelobt? Natürlich nicht, da kenne ich Jörg schon zu lange, um seine Äußerungen einschätzen zu können. Wer es nicht erlebt hat, glaubt es nicht. Dieser kleine unscheinbare Glaswürfel ist in der Lage, einen Raum aufzuziehen, daß einem der Atem stockt. Und dann dieser Dynamikgewinn, das ist schon ein bisschen unheimlich. Und man kann es sofort hören, als Jörg den Dynamik-Cube in seine Verpackung steckte, brach zwar das Klangbild nicht in sich zusammen, aber die eben noch tolle Dynamik war nicht mehr vorhanden und auch die Raumabbildung schrumpfte merklich.
Meine persönliche Neuanschaffung von Albat (130R Power-Station basic) hatte ich dann auch mitgebracht, diese haben wir dann auch getestet. Es handelt sich um eine (wie auch immer behandelte) Brennenstuhl-Netzleiste mit 6 Blindsteckern. Diese Netzleiste dient nicht zum Anschluß der Geräte, sondern wird nur mit dem Stromnetz verbunden und wirkt dadurch in den Raum. Und auch bei Jörg der gleiche Effekt, wie bei mir zuhause. Sobald die Leiste mit dem Stromnetz verbunden war, baute sich innerhalb von ca. 5 Sekunden der positive Effekt auf. Der Bass nahm nochmal an strukturierter Fülle zu, ohne aufdringlich zu werden. Das gesamte Klangbild kam nochmal einen Schritt auf den Hörer zu, man hatte ein bisschen das Gefühl, der Klang umgibt einen. Dadurch wurden Details besser wahrgenommen.
Die Vergleiche haben wir mit der Musik der Peter Gabriel CD „SO“ gemacht. Wie sich rausstellte, war das wohl gute Vorführ-Musik, die Unterschiede waren hier recht deutlich raushörbar. Denn zum Schluß hatten wir noch Schlagzeug und Percussion-Musik von Patricia Barber gehört, und da musste man sich schon konzentrieren, um überhaupt Unterschiede zu hören.
Nach viel guter Musik (Dire Straits, Carolin No, Depeche Mode, Pink Floyd, Hadouk Trio, The Lumineers, MiMi, und, und, und) war ich echt begeistert, und wieder mal bestätigt, daß es nicht immer die neuesten und teuersten Anlagen sein müssen. Was man bei Jörg an Klang erfährt, ist in meinen Augen ganz großes Kino.
Und damit jetzt nicht wieder die Gerüchte hochkommen, ich schwafel hier nur rum, weil ich mit Jörg schon lange befreundet bin, war ich ja ganz begeistert, daß Mark auch anwesend war. Und auch Mark konnte die Klangveränderungen mit und ohne Tuning nachvollziehen.
Vielleicht schreibt Mark ja auch noch ein paar Zeilen zu den gestrigen Hörerfahrungen, denn ich glaube, er war auch ganz angetan, von dem was er gehört hat.
Viele Grüße
Michael O.
Hi Michael,
klingt nach neugierig.
Hab genau das im Auge.
Muss ich mal wieder mit dir bei Jörg aufschlagen.
Wer anders ist,
wird besser wahr genommen.
Hi Zusammen,
ja, da kann ich der Darstellung von Sacul wirklich nix hinzufügen. Da hat er alles auf den Punkt gebracht.
Mir hat sein Setup, den Amp hatten wir ja auch bei mir schonmal im Test gehabt, sehr gut gefallen. Wohlwissend, dass Sacul hier eine Anlage laufen hat, die sich preislich in einer Region bewegt, für die einige gerade mal eins ihrer Lautsprecherkabel (o.ä) bekommen, ist das Ergebnis für mich echt überwältigend. Klar kann man immer mehr erreichen, aber es zeigt sich hier ganz klar, das Pareto-Prinzip trifft voll zu.
Gerade beim Einstieg muss nicht immer das große Besteck gewählt werden. In dieser Kombination kann man schon richtig gut Musikhören.
Der Raum, der ja noch nicht fertig möbliert ist, besitzt noch einige Potentiale, die sich mit geringen Mitteln/Aufwänden erschließen lassen und die dann Sacul sicher nochmal ein paar große Schritte nach vorn bringen werden.
Ähnlich wie bei CD-Sammler ist es Sacul gelungen ein sehr gutes Surround-Setup mit vertretbarem Aufwand zu finden. Die Anlage ist mehr als ein einfacher Einstieg. Sacul hat schon viele Ideen und Tipps, auch hier aus dem Forum erflgreich in seine Überlegungen einfließen lassen.
Da kann er schon noch eine längere Zeit super gut audiophile hören. Ich wäre froh gewesen, wenn meine erste Anlage damals schon auf einem solchen Niveau gespielt hätte.
auditorus te salutant
Homestory live - ein Besuch bei Simplon
in Private Hörsessions 16.05.2016 20:08von tom539 • 3.080 Beiträge
Hallo zusammen,
im Rahmen der Highend konnte ich nun endlich einmal Simplon besuchen und Sein Setup bewundern. Aufgrund der Homestory sowie den Berichten von GHP und Maldix war ich ja bereits „vorbereitet“ und wusste, was mich erwartet – das Ergebnis hat mich dann doch im positiven Sinne überrascht. Aber alles schön der Reihe nach…
Zunächst möchte ich mich bei Simplon - und seiner Frau natürlich auch – ganz herzlich für die Einladung, das sehr leckere und umfangreiche Essen sowie die Gastfreundschaft bedanken. Man „kennt“ sich zwar seit Jahren aus dem Netz - es ist aber immer noch etwas Besonderes, wenn man quasi „Fremde“ zu sich nach Hause einlädt und ihnen sein über Jahre gewachsenes „Heiligtum“ präsentiert.
Nach dem Abendessen haben wir zunächst noch im Wohnzimmer kurz die Kompaktboxen von Nubert gelauscht, die von einer kleinen Denon-Kompaktanlage befeuert werden und somit das Fernsehbild „untermalen“. Das klingt sehr ordentlich und für die Größe der Lautsprecher sehr „erwachsen“.
Anschließend ging es dann ins „Séparée“, sprich in den Keller bzw. in den Hörraum. Das Setup kann man in der Homestory nachlesen und möchte ich daher nicht erneut auflisten.
Was mich (wie auch bei meinem ersten Besuch bei Bernie) dann doch überrascht hat – man sitzt sehr nah an den Lautsprechern. Da ist mein Hörabstand zu Hause doch noch größer. Ist aber auch egal, wenn das Ergebnis so ausfällt wie bei Simplon
Ich hatte keine eigene Musik mitgebracht bzw. keine spezielle Playlist erstellt – das hat freundlicherweise Simplon für mich übernommen.
Nach ein paar kurzen Tracks zur Auslotung des Maximalpegels (u.a. mit Yellow und dem Oh yeah-Remix von 2009) ging es dann mit einer äußert ansprechenden Mischung überwiegend aus Jazz und Klassik bei moderaten Lautstärken – also etwas gehobener Zimmerlautstärke – in eine musikalische Entdeckungsreise.
Noch kurz ein paar Worte zu Yellow und der Basswiedergabe. Die ist nämlich ganz exzellent, „furztrocken“ und haut einem die Tieftöne nur so um die Ohren, dass es das reinste Vergnügen ist. Da kann mein Setup mit Subwoofer bei weiten nicht mithalten und zeigt mir die bereits bekannte Schwachstelle in Form von Raummoden noch mal deutlich auf. Da muss / sollte ich wohl als Erstes mal Hand anlegen, bevor ich über Neuanschaffungen nachdenke…
Zurück zum musikalischen Programm – hier kannte ich sehr wenig, eigentlich gar nichts von. Das zeigt mal wieder, wie vielfältig doch die Musikauswahl sein kann und was es für „Schätze“ zu entdecken gibt.
Was mich aber noch viel mehr beeindruckt hat als der Klang war die jeweilige Geschichte, die Simplon bei nahezu jedem Stück erzählen konnte. Ich habe selten jemanden erlebt, der so versiert über die gespielte Musik „bescheid“ weiß – hier kümmert sich nicht nur jemand um den Raum und die Anlage, sondern auch noch (oder besonders) um „seine“ Musik.
Und es waren echte Raritäten dabei, z.B. ein Demotape einer Radiosendung auf Vinyl, dass es so wohl nicht zu kaufen gibt. Da wird Musikhören neben dem ganzen Klang zu einem wirklichen „Erlebnis“ – dafür noch mal ein gesondertes Dankeschön
Irgendwann hat Simplon dann auch mal den Filter bzw. die digitale Raumkorrektur ausgeschaltet – bei welchen Stück genau, kann ich leider nicht mehr sagen. Der Vergleich war bei diesem Stück gut zu hören – der Raum wurde merklich „tiefer“ und „breiter“, die Instrumente klangen länger aus.
Ohne Filter gefiel mir bei diesem Stück besser, auch wenn der Unterschied nicht „riesig“ war.
Ob wir den Rest des Abends mit oder ohne Filter gehört haben, kann ich jetzt auch nicht mit Gewissheit sagen – ich würde denken: ohne.
Zu späterer Stunde haben wir dann doch noch ein paar von meinen „Messe-CDs“ aufgelegt, die ich ja vom MOC noch dabei hatte. So hörten wir z.B. Fink mit Trouble's What You're In sowie diverse andere Stücke von der Live-CD, die ich ja auf den vergangenen Messetagen auf diversen Anlagen gehört habe – bei Simplon hat sie mir am besten gefallen…
Das Dumme an solchen Abenden ist nur, dass man irgendwann einfach zu müde ist – sonst hätte ich hier gerne noch diverse Stunden weiter gehört. Und obwohl München weit weg ist, versuche ich dieses Jahr noch mal zu Simplon zu kommen, um erneut einen ganz wunderbaren Musikabend zu erleben.
Natürlich darf und kann Simplon jederzeit auch bei mir zu einer Hörsession vorbeikommen...
Also – bis bald in München oder bei mir
Gruß, Tom
... just listen
RE: Homestory live - ein Besuch bei Simplon
in Private Hörsessions 16.05.2016 20:17von GHP • 5.151 Beiträge
Hast du auch bei ausgeschaltetem Licht gelauscht ?
Das macht mit Simplon's Anlage dank Lightshow so richtig Spaß.
Ja, man sitzt sehr nahe an den LS dran. War auch für mich ungewöhnlich, da ich selbst etwa 4m von meinen LS weg sitze. Ist halt ein etwas anderes Hören.
Ich werde versuchen, bei simplon mal mit meinem Studiosetup aufzuschlagen um einen direkten Vergleich, wie er eigentlich nie durchgeführt wird, zu starten. Vielleicht kann ich auch einen Mastering-Laptop mitnehmen um mal vor Ort ein ad hoc - Mastering mit den B&W durchzuführen. Könnte interessant werden.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Homestory live - ein Besuch bei Simplon
in Private Hörsessions 16.05.2016 22:15von tom539 • 3.080 Beiträge
Zitat von GHP im Beitrag #186
Hast du auch bei ausgeschaltetem Licht gelauscht ?
Das macht mit Simplon's Anlage dank Lightshow so richtig Spaß.
Ja, haben wir!
Mache ich zu Hause auch immer so - Redlight von vorne und Naimgrün von der Seite...
Gehört für mich zum Musikhören definitiv dazu und lässt einen vollkommen in die Musik versinken. Man müsste das Musikhören eigentlich generell in die dunklen Abendstunden verlegen...
Aber ich schweife ab...
Gruß, Tom
... just listen
RE: Homestory live - ein Besuch bei Simplon
in Private Hörsessions 16.05.2016 23:36von Simplon • 1.827 Beiträge
Hi GHP,
ich finde 19" sexy. Bin aber auch als Elektro-Ingenieur damit groß geworden und mein Diplomvater kam von Rohde&Schwarz. Also keine falsche Bescheidenheit.
Ich war ja Dienstag bei einem Studiokonzert mit Kenny Werner, Jazz Piano aus USA mit Produktion für digital und analog (kommt als Mastrrtape suf den Markt) und habe mir die Kabel an den Neumann-Mikrofonen angeschaut. XLR in Standardausführung und am Boden aufgewickelt. Nix Kimber für tausende, die spielen dann erst bei mir.
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
RE: Homestory live - ein Besuch bei Simplon
in Private Hörsessions 16.05.2016 23:47von Simplon • 1.827 Beiträge
Hi Tom,
Hat mir auch viel Spass gemacht, auch wenn Du nicht so schön gesungen hast wie Maldix.
Die Radiosendung auf Vinyl war der letzte Auftritt von Big Bill Broonzy mit Sony Terry und Browny McGhee 1955, bei einer Radio Station in Chicago. Gehört haben wir u.a. "Key to the highway" im Original. Es gibt viele Coverversionen, insbesondere von Eric Clapton und Duane Allman unter Deric and the Dominos - Lleyla an other distorted love songs.
Mit den Filtern ist ein Problem, dass Amarra den Gesamtpegel anhebt und ich die Gain anpaase, damit aber immer 1-3 dB leiser bin wie ohne Filter. Das macht Vergleiche schwierig. Aber der Unterschied ist, wie du ihn beschrieben hast und ich höre nur mit Filter, wenn der Raum zu stark angeregt wird.
Für mich war Fink die Entdeckung des Abends. Hat mich tw. stark an Bob Dylan und Co. erinnert, viel Ausdruck mit relativ wenigen wenigen Noten.
Bis zum nächsten mal
Simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
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