Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
Ein Jazz-Abend der Extraklasse
in Private Hörsessions 19.01.2019 13:30von tom539 • 3.080 Beiträge
Hallo zusammen,
gestern Abend war ich bei einem Musikfreund zu Gast, der sich selbst als „Jazz-Freak“ bezeichnet. Er ist seit letztes Jahr hauptverantwortlich für das musikalische Programm der Dürener Jazz-Tage und hat 2018 u.a. Klaus Doldinger, David Helbock und Airto Moreira verpflichten können.
Was mir dann aber gestern Abend „geboten“ wurde, übertraf dann doch meine Erwartungen...
Hier mal ein paar Bilder, um einen Eindruck zu gewinnen über (einen Teil!) der sehr umfangreichen Sammlung - nur Jazz, wohlgemerkt! - aus Vinyl und CD:
Was dann die nächsten fünf Stunden folgte, war ein musikalisches Highlight nach dem anderen. Dabei handelt es sich größtenteils um das Original-Vinyl aus dem entsprechenden Erscheinungsjahr...
Schon die Sammlung aus ca. 80! Scheiben von Mils Davis (sein absoluter Liebling) ist beeindruckend, alles von Herbie Hancock ebenfalls.
Ein paar Beispiele, welche mir ganz besonders gefallen haben:
- Gerry Mulligan meets Jonny Hodges
- Eddie Harris, Ellis Marsalis – Homecoming
- Herbie Hancock – V.S.O.P.
- Oscar Peterson - Night Train
Ebenfalls das Debut von Herbie Hancock, welches er im Alter von 22 Jahren eingespielt hat, mit einer Line-Up des „Who is who“ der Jazz-Szene - einfach unglaublich:
Gehört wurde übrigens auf einem über 30 Jahre altem Denon DP-47F:
Ich freue mich bereits jetzt schon auf die nächste Session...
Und sorry für die gedrehten Handy-Bilder - werde sie später am Rechner mal austauschen.
Gruß, Tom
... just listen
RE: Ein Jazz-Abend der Extraklasse
in Private Hörsessions 19.01.2019 19:33von Simplon • 1.827 Beiträge
Zitat von GHP im Beitrag #445
Sollten wir eigentlich nicht Alle Musik statt Anlagen hören ...
Du hast recht. Der Spruch stammt von Alon Parson. Ich habe da jedoch einen Virus. Wenn der aktiv wird, ist es für einige Zeit vorbei mit Musik. Dann muss ich hier etwas ausprobieren, dort etwas anders einstellen. Glücklicherweise beruhigt sich der Virus dann wieder.
Simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
RE: Ein Jazz-Abend der Extraklasse
in Private Hörsessions 19.01.2019 20:23von GHP • 5.151 Beiträge
Ganz frei bin ich von dieser "Erkrankung" auch nicht.
Manchmal habe ich eine Eingebung, die dann in die Tat umgesetzt werden muß.
Kann was bringen, oder auch in die Hose gehen.
Letztens habe ich eine - so zumindest mein Eindruck - Verbesserung erzielt, indem ich den KH-Ausgang meines PC-Audiointerfaces statt der Cinch-OUTs verwende. Auch so eine Eingebung ...
Hast du mit maldix bezüglich eines Treffens schon was vereinbaren können ?
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
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RE: Ein Jazz-Abend der Extraklasse
in Private Hörsessions 20.01.2019 10:29von tom539 • 3.080 Beiträge
Zitat von Simplon im Beitrag #444
Scheinbar jemand, der Musik hört und nicht Anlage. Glückwunsch zur Gelegenheit, gleich 5 Stunden zu lauschen.
Simplon
Hallo Simplon,
das kann ich zu 100% bestätigen...
Glücklicherweise wohnt er keine 4 Km von mir weg und ich kann bequem mit dem Rad hinfahren. Sehe ihn ja auch jede Woche in der Stadt, ein Termin ist da schnell ausgemacht.
Es ist auch extrem spannend, seinen Geschichten zu lauschen. Nach über 100 Konzerten alleine von Marcus Miller ist er gut mit ihm befreundet und hat auch schon mit Herbie Hancock im Kölner Hyatt an der Hotelbar bis morgen um 5 „abgehangen“...
Gruß, Tom
... just listen
Treffen in der GIGA Colibri Südkurve
in Private Hörsessions 23.01.2019 10:47von maldix • 3.648 Beiträge
Hi Zusammen,
Glück is Geschick, möchte ich da nur sagen!
Trotz aller weniger guten Vorzeichen, haben wir es gestern doch geschafft ein musikalisches Treffen in Erichs Cave of Music zu realisieren.
Das Setup dürfte hinlänglich bekannt sein, deshalb hierzu keine Auflistung um euch zu langweilen. Auch wir haben uns nur sehr wenig über die reine Technik, welche für mich eh oberhalb vieler Diskussion liegt, unterhalten. Im Fokus standen mehr Musik, Schwerpunkt Analog/Colibri und Raumverbesserung. Gegen Ende der Session gab es auch noch etwas digitale Klassik aus Gigas Tasche.
Es macht immer wieder Spass, wenn Members einen Griff in ihre Schatzkästchen machen und auflegen. Ich habe die Playlist leider nicht mitgeschrieben, vielleicht kann Simplon diese noch einstellen. Mir waren nur wenige Musikstücke gut bekannt, viele hatte ich jedoch noch nie gehört.
Dabei waren aber auch bekannte Kracher wie Take Five in der 45er Fassung die ich auch habe. Diese erlaubt mir zumindest einen kleinen Vergleich zum eigenen Gelump.
Das Niveau auf dem wir hören ist bekanntermaßen schon sehr gehoben. Die Unterschiede liegen also in den Details oder sind abhängig von der Signatur der Komponenten, so wie dem Raum.
Die Bühne und Transparenz ist tadellos und glänzt in der Auflösung, wobei die Abbildung des Hochtons sehr präsent ist, allerdings nicht lästig. Viele bezeichnen das manchmal auch als besonders luftig. Hier addieren sich die Stärken der ausgewählten Komponenten, wie Colibri, Kabel und LS(DiamantHT der B&W). Der Colibri spielt, wie auch in den anderen bekannten Installationen, skalpell-und fast lupenartig. Klasse. Die analoge Kette signifikant zu Verbessern dürfte schwierig werden. Hier dürften zukünftige Schritte auch deutlich mehr Aufwand erfordern.
Diese Eigenschaften hat Simplon auch mit schönen Aufnahmen unterlegt. Z.B haben wir auch Aufnahmeuntetschiede bei Titeln auf einer Schallplatte angehört, die wahrscheinlich aus unterschiedlichen Aufnahmesessions stammen dürften. Da fällt auf, dass man wirklich hinschauen muss, was ist Aufnahme und was Technik.
Da kamen uns sofort Toms Aussage „zum Musik oder Anlagen“ hören, in den Sinn. Es stellt sich da die wohl noch nie gehörte Frage: Wo fängt das Eine an und hört das Andere auf und was liebt man am Hobby.
Auf der späten Fährt zurück durch die frostige Nacht in die Münchner Innenstadt könnte ich für mich als Resume des Abends festhalten, dass mir, genau wie auch beim letzten Besuch die komfortable Hörsitustion und die gesamte Kette bei Simplon besonders gut gefallen hat. Auch wenn für mich die B&W wahrscheinlich keine Option wären, gefällt mir die Version in Kirsche ausgesprochen gut. Die blau,grün schwarzen Boliden treffen zwar meinen Geschmack, sind mir nur zu wuchtig. Alles andere läd einfach zum Hören ein. Leider war der Abend nur zu kurz.
Damit der Abend nicht trocken über die Bühne ging, haben Simplon und GIGA den Keller etwas geplündert. Mit einem gaumenschmeichelnden grünen Veltiner und einem Burbon(vom Erfinder des Burbons, GIGA hat hier mehr Infos) wurden die Titel passend begleitet.
Also alles eine runde Sache!
Traumhaft
auditorus te salutant
RE: Treffen in der GIGA Colibri Südkurve
in Private Hörsessions 23.01.2019 18:45von GHP • 5.151 Beiträge
Ja, so soll es sein !
Immer wieder prima, mit echten Musikfreunden lauschen und diskutieren zu können.
Schließlich reichte die Spannweite der Gespräche auch noch von Peaugeot bis ROLEX.
Zumindest Letzteres ja auch absolut passend zu simplon's Gerätschaften, mit denen er absolut zufrieden sein kann. Insbesondere was die Analogschiene betrifft. Digital wäre wohl noch etwas Luft nach oben. Als eingeschworener Digitalo bin ich diesbezüglich nachtürlich etwas vorbelastet. Da O-Saft, Wein und ein Elijah Craig zur Verfügung standen, liefen wir nicht Gefahr, zu dehydrieren und somit unsere Hörfähigkeit zu mindern.
Wie immer hatte Vinyl bei simplon eine großartige Auflösung, welche sich von Dave Brubeck über Roberta Flack, Harry Belafonte bis zum Tsuyoshi Yamamoto Trio erstreckte. Gerade letzteres ist, wenngleich musikalisch manchmal doch grenzertig, immer wieder klanglich großartig dank ausgefuchstem Miking, welches übrigens auf ihren Scheiben oftmals auch angegeben ist, so daß man exakt Aufstellung und Abnahme der Instrumente - optisch wie akustisch - nachvollziehen kann. Etwas, das nur sehr selten möglich ist. Auch sind die Flügelanschläge bei den Söhnen Nippons dermaßen glasklar, daß man Transientendarstellung und Impulsverhalten von Lautsprechern damit hervorragend einem Test unterziehen kann. Da simplon und meine Wenigkeit diverse Tsuyoshi Yamamoto - Scheiben gemeinsam haben, habe ich hier stets auch gut einen Vergleich "analog vs. digital", obgleich die Abhöre bei mir doch sehr unterschiedlich ist. Hat man aber ein Setup ab einem gewissen Level, lassen sich auch bei differerierenden Abhörbedingungen Unterschiede, Stärken und Schwächen sehr wohl nachvollziehen.
Apropos Vergleiche ...
Erich hatte u.a. Dave Brubeck Quartet - Time Out (1959) (muß man wohl nichts mehr zu sagen) als 45rpm Vinyl von Analogue Productions (Remastering by Bernie Grundman !) aufgelegt. Technisch also definitiv "olympisch". Mir liegt dieses legendäre Werk als Sony Master Sound - Version, allerdings mit älterem Remastering vor. Die Grundman'sche Bearbeitung ist, wenn ich mich recht entsinne, von 2012. Ein Vergleich wäre hier sicherlich nicht uninteressant. Ich habe von der Sony-Version eine DSD64 Variante erstellt, von der ich mir einbilde, sie klänge etwas voluminöser als das Original in PCM. Upsampling, und ggf. PCM-DSD-Conversion, ist ja ein weites Feld, auf dem sich trefflich experimentieren läßt, zumal ich die Möglichkeit habe, diverse Dithering, Noiseshaping und sonstige Filtervarianten zu applizieren.
to be continued ...
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