aufgrund der ganzen Tätigkeiten (vor allem das schnell hinsetzen) könnte man das ja auch als Hörsport bezeichnen
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
Hi Zusammen,
Hat nicht jeder von uns eigentlich schon zu viel Material zum Hören (auch ohne Streaming) zu Hause? Also gibt es nicht bei (fast) allen ein Gap zwischen möglicher Zeit und Menge an guter Musik im Bestand?
Ich für meinen Teile jedenfalls habe mal, angeregt durch diese Diskussionen hochgerechnet. Musik Library mit weit über 100 000 Titeln, und über 400 LPs mal eine kleine einfache Rechung gemacht.
Bei angenommenen 3 min pro Titel und jede platte einmal im Jahr gehört ;-). Wird unser Hobby zum „Leistungssport“.
In gerundeten Zahlen, rein zum Spass und ohne Anspruch auf absolute Genauigkeit:
Bei 100 000 Titeln und 3 min a Titel haben wir 5000 Stunden zu hören. Bei 2 Stunden pro Tag (!, wer es kann und will) dürfen wir dafür schon mal 6,84 Jahre einplanen. Hinzu möchte ich dann, damit auch meine Platten, wenigstens einmal im Jahr auf den Teller kommen, diese auch noch hören. Dafür mal Kapp 0,5 Stunden zusätzlich auf die Uhr.
Damit hören wir dann über 900 Stunden Musik im Jahr! (Oder 38 Tage 24 Stunden lang. )
Nun nehme ich mal eine Anlage für 20 000 Euro auf fünf Jahre abgeschrieben (einfachheitshalber) als Basis, dann bedeutet das, ca 4,5 € pro Stunde hören ohne Datenträger/Streaming.
Neuanschaffung Updates und Datenträger ect. Kommen da noch on Top dazu. Auch die Preise für die Anlagen dürften da deutlich variieren. Die grundsätzlichen Erkenntnisse, dürften aber einen gewissen allgemeingültigen Anteil enthalten.
Ergebnis, meine anderen Hobbys sind deutlich weniger zeitintensiv und günstiger ;-) auf die Stunden/Material ect. umgerechnet.
Was aber für mich auch klar ist, dass ich kaum eine realistische Chance habe, meine aktuelle Sammlung komplett, wenigstens nur ein einziges Mal in meinem Leben bei einer Annahme der statistischen Lebenserwartung durch zu hören.
auditorus te salutant
Zitat von tom539 im Beitrag #430Zitat von GHP im Beitrag #426
Nicht unbedingt, kann ich inzwischen doch jede Aufnahme quasi auf Knopfdruck Colobri'isieren.
Klanglich mag das ja sein, aber
- das Aussuchen einer Platte aus dem Regal
- Auspacken und kurz mit der Bürste säubern
- Behutsam das Vinyl auflegen und den TA positionieren
- schnell auf dem Hörplatz hinsetzten und dann den Klängen lauschen
So unterschiedlich können die Ansichten sein:
Für mich waren diese 4 Punkte genau der Grund "volldigital" zu werden und mich vom ewigen Säubern und dann doch Knistern und Knacken und Rauschen zu verabschieden.
Aber ganz richtig; jeder wie er es mag
Zitat von tom539 im Beitrag #430Zitat von GHP im Beitrag #426
Nicht unbedingt, kann ich inzwischen doch jede Aufnahme quasi auf Knopfdruck Colobri'isieren.
Klanglich mag das ja sein, aber
- das Aussuchen einer Platte aus dem Regal
- Auspacken und kurz mit der Bürste säubern
- Behutsam das Vinyl auflegen und den TA positionieren
- schnell auf dem Hörplatz hinsetzten und dann den Klängen lauschen
Kannst Du das auch „auf Knopfdruck“ simulieren?
Das gehört (für mich) nämlich „zwingend“ zu einem tollen und intensiven Musikerlebnis einfach dazu.
Wie gesagt: meine persönliche Meinung. Das ist natürlich auch ohne Vinyl möglich, ich möchte aber nicht darauf verzichten wollen...
Lieber GHP,
bei aller Wertschätzung Dir und Deiner Meinung gegenüber, warum schrieb ich gestern mein unbegründetes Nee? Die Diskussion ist mittlerweile müßig wie eine Kabelklang- Diskussion in facebook.
Ich habe hunderte LP´s aus den 70ern, gepresst auf Basis ganz neuer, frischer Masterbänder und etablierter Schallplatten- Herstellprozesse. Es gab noch keine CD. In den 80gern hatten die wenigsten Plattenlabel den Digitalprozess wirklich im Griff. DDD auf der CD ist heute eher ein negatives Qualitätsmerkmal.
Re-issues aus dieser Zeit hängen an der Qualität der Masterbänder. Ist diese noch Top, gebe ich jenen recht, die sagen, HD ist Vinyl überlegen. Sind aber die Masterbänder gealtert, gilt "shit in, shit out".
Bei modernen Aufnahmen halte ich auch HD für die beste Qualität.
Es hängt somit unter aderem halt sehr stark an der Qualität der Quelle. Und ein Colibri holt aus dem 70er Original-Vinyl mehr raus als jede digitale Kette aus einem schwachen re-issue. Gestern, als ich schrieb, habe ich vom Tsuyoshi Yamamoto Trio mit Ray Brown "Smoke a Moto´s Blues" aus 1979 gehört, dann die erste CODONA LP aus 1979 und zum Schluß Ralph Towner mit "Solistice Sound and Shadow" wider aus 1977. Alles vor der CD. Und ich habe Towner und CODONA auf CD, remastered von dann älteren Bändern und klanglich schwächer, trotz ECM. New Light von CODONA ist schon ewig ein Lieblingsstück mit indischen und afriknischen Einflüssen zu Don Cherry´s Pocket-Trompete, oft gehört und ich habe das gestern erstmals mit dem Colibri gehört. Mich hat´s fast vom Stuhl gehauen, so viel Neues habe ich gehört. Die CD transportiert auch über meinen Weiss DAC 202 deutlich weniger Emotionen.
Nix für ungut,
simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
Zitat von maldix im Beitrag #432
Hi Zusammen,
Ergebnis, meine anderen Hobbys sind deutlich weniger zeitintensiv und günstiger ;-) auf die Stunden/Material ect. umgerechnet.
Hi Maldix, beid er Zeit stimme ich mit Dir überein. Jetzt als Ruheständler will ich alles noch 1x hören, bevor Demenz und sonstige Alterskrankheiten kommen.
Bei den Kosten muss ich aber zumindest für mich die Kosten für einen "Burn out" abziehen. Die Musik hat mich immer jung und frisch gehalten
Gruß
simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
Simplon, du hast natürlich recht. Ich habe nicht alle Faktoren als „Vollkostenrechnung“ mit einbezogen.
Den Preis für „Burn Out“ kann man ja nicht in Heller und Batzen aufwiegen. Bei manchen verbrennt halt mehr oder weniger Material in besagtem Fall ,-). Da kann das Pendel einer Rechung in jede erdenkliche Richtung ausschlagen.
BTW. Es sieht gerade danach aus, dass ich am Montag und Dienstag nächste Woche in München bin.
Falls du da vielleicht ein Zeitfenster hast, könnte ich da auch mal wieder vorbei schauen.
Genaue Anreise Zeit hab ich wahrscheinlich morgen oder übermorgen bestätigt. Wäre ja vielleicht eine nette Möglichkeit sich wieder mal zu sehen.
auditorus te salutant
Zitat von maldix im Beitrag #436
BTW. Es sieht gerade danach aus, dass ich am Montag und Dienstag nächste Woche in München bin.
Falls du da vielleicht ein Zeitfenster hast, könnte ich da auch mal wieder vorbei schauen.
Genaue Anreise Zeit hab ich wahrscheinlich morgen oder übermorgen bestätigt. Wäre ja vielleicht eine nette Möglichkeit sich wieder mal zu sehen.
Montag könnte was gehen, aber erst nach 18:00 Uhr.
Gruß
simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
RE: Westdrift - Vor Ort
in Private Hörsessions 14.01.2019 21:09von CD-Sammler • 2.127 Beiträge
Zitat von tom539 im Beitrag #429
ich habe doch geschrieben, dass es mein persönlicher Geschmack ist und ich vom Colbri etwas „geprägt“ ist. Und gegenüber dem Streaming-Part fand ich eben die Detailauflösung etwas geringer (das kenne ich von meinem Setup eher andersrum).
Mehr wollte ich nicht aussagen und ja, man kann mit dem DL-103 ganz toll Musik hören (was wir auch gemacht haben!)
Hallo Tom,
Du beschreibst es völlig korrekt. Die Auflösung der Digitalkette (Mac Mini mit Audirvana Plus auf den Pioneer N-50AE) erreicht die Analogkette (Rega RP3 mit Denon DL-110 an Pro-Ject Tube Box S2) nicht. Das liegt zum einen an der verwendeten Software Audirvana (mit dem MiminServer ist der Abstand weniger groß) und zum anderen natürlich auch am verwendeten Musikmaterial. Vom Streamer haben wir u.a. etwas von der aktuellen Kandace Springs gehört, bei der es sich um eine wirklich gut klingende und hochauflösende Aufnahme handelt. Von Platte haben wir dagegn beispielsweise etwas von den Eagles (Album „Hotel California“) gespielt, welches auf Vinyl etwas „dunkel“ klingt. Das hat den wahrgenommenen Unterschied sicherlich noch verstärkt. Bei einer meiner besser klingenden Alben (von Talk Talk oder Peter Gabriel) wäre die Vinylauflösung sicherlich etwas überzeugender gewesen. Die Digialtkette bleibt aber auch in diesem Fall noch hörbar auflösender. Der DL-110 ist für sein Geld sicherlich kein schlechter Tonabnehmer. Ich denke aber, dass ein noch etwas besserer Tonabnehmer wie ein Rega Exact oder Excalibur Green sicherlich auch aus dem RP3 noch deutlich mehr rausholen könnten. Mal sehen, ob ich da noch einmal etwas in der Zukunft investiere.
Auf jeden Fall hat mir der Besuch wieder viel Spaß gemacht! Insbesondere Dein Tipp mit der sehr empfehlenswerten Band „Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox“ war einfach genial. Beim nächsten Mal gibt es dann auch wieder etwas geeignetes zum Abendessen (ohne Gluten), versprochen!
Musikalische Grüße,
Alex
Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
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