RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 30.08.2015 14:30von jkorn • 70 Beiträge
Hallo,
was macht man nicht alles?! Hab schon das Gefühl etwas zu spinnen....
Ich habe wieder von windows 10 auf 8.1 zurückinstalliert, gehört, und dann wieder auf windows 10 ....
Es klingt anders, das kann ich für mich feststellen. Und nach all dem "Wahnsinn" bleibt windows 10. Gefällt mir besser.
Jürgen
RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 30.08.2015 21:12von Bernie • 3.462 Beiträge
ja, hab ich bei mir sofort bemerkt, Win10 klingt mit USB klar besser. Die gleiche Aussage findet mal auf fast allen Foren, also wir spinnen wohl nicht oder wenigstens nicht alleine...
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 21.09.2015 20:49von Bernie • 3.462 Beiträge
wenn jemand mal was ganz abgefahrenes ausprobieren will: es gibt einen Audio Player namens Bug Head Infinity Blade. Das Teil ist von einem japanischen Entwickler, die Homepage ist auch größtenteils auf japanisch. Der Player wird auch in verschiedenen Foren diskutiert (durchweg sehr sehr positiv). Das ganze ist kostenlos, es gibt sogar den Sourcecode dazu. Komfort gibt es keinen, Dateien auswählen und abspielen, fertig.
Es wird ein ASIO kompatibler Treiber benötigt, aber sowohl der Devialet als auch der Sennheiser bieten das an. Selbst jplay kann man einbinden.
Das interessante sind die Erklärungen warum dieser Player besser klingt. So wird vor dem Abspielen die Datei erst man neu geschrieben (rewrite) um die Daten elektrisch "aufzufrischen" und Jitter zu minimieren, Speicher wird nur zusammenhängend belegt und speziell initialisiert, Register werden speziell konfiguriert, ...
Alles sehr esoterisch, so ala Ghost in the Machine. Tatsächlich klingt das Teil aber besser als alle anderen Player. Mal mehr mal weniger. Wenn ich mal eine Platte ganz intensiv durchhören will nehme ich fast immer diesen Player.
Das ganz große Kino kommt wohl auch erst mit dem Upsampling, aber dazu reichen meine 8GB Ram nicht aus, das läuft nicht stabil.
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RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 21.09.2015 22:36von jkorn • 70 Beiträge
Hallo,
den Bug Head Player habe ich auch schon stundenlang in vielen Möglichkeiten durchprobiert, und ja, er klingt sehr gut und manchmal gefällt es mir am besten. Aber das hat sich mit jplay 6 schon deutlich relativiert und außerdem finde ich den mangelnden Komfort (bin jriver mit jremote vom ipad gewohnt) nicht so prickelnd.
Außerderm verwirren mich die unzähligen Kofigurationsmöglichkeiten sehr und ich bekomme das Gefühl mich da in den Untiefen zu verlieren.
Ich hab ihn wieder deinstalliert, obwohl ich zugebe, der Klang ist sehr sehr gut.
Jürgen
RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 21.09.2015 23:16von Bernie • 3.462 Beiträge
Hi Jürgen,
stimmt schon. Ich nutze nur den Standardmodus ohne Resampling, durch die ganzen Optionen will ich mich im Moment nicht durchkämpfen, zumal es keine verständliche Doku gibt. Aber jedenfalls zeigt dieser Player eins: da ist noch Luft nach oben...
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RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 02.12.2015 22:38von Bernie • 3.462 Beiträge
nachdem der Bug Head Player ja als vollendet galt gibt es jetzt doch eine neue beta, 5.57.
Und tatsächlich gefällt mir die nochmals etwas besser. Abstürzen tut sie aber immer noch recht häufig, scheinbar ist das der Preis für die hardwarenahe Programmierung, speziell die Speicherverwaltung.
Und zwei weitere Maßnahmen haben den Klang bei mir noch etwas nach vorne gebracht. Die eine ist die Nutzung des High Precision Event Timers. Falls das Mainboard darüber verfügt muss dieser im BIOS aktiviert werden und gleichzeitig noch unter Windows eingeschaltet werden. Dazu im Command Window (im Admin Modus) eingeben:
bcdedit /set useplatformclock true
Danach neu booten.
Die zweite Maßnahme ist das abkleben des Pin 1 (5V) am USB Kabel an der PC Seite. Dazu ein 2mm breites Stück Isolierband über den rechten Kontakt (von vorne gesehen) kleben. Das funktioniert natürlich nur wenn der USB DAC keine Versorgungsspannung über USB benötigt. Scheinbar streut diese Leitung in die beiden Datenleitungen, auch wenn sie nicht benötigt wird. Beides natürlich wie immer kein Unterschied wie Tag und Nacht, aber ein weiteres Mosaiksteinchen auf dem Weg zur Perfektion.
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RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 16.05.2017 11:15von Bernie • 3.462 Beiträge
ich wollte mal wissen wie groß die klanglichen Unterschiede bei der Wiedergabe vom PC sein können.
Dazu habe ich zwei parallele Setups auf dem gleichen PC gegeneinander antreten lassen. Einige Optimierungen auf dem PC direkt sind für beide Setups gültig, dazu zählen der Einsatz von ProcessLasso und Fidelizer.
Setup 1: foobar gibt direkt über USB (das schlechtere AQ Carbon USB kabel) an den HDVD800 Kopfhörerverstärker aus.
Setup 2: Kinski als Frontend gibt über Minimserver/JPlaystreamer/Jplay über USB (das bessere Lavricables USB Kabel) an die Mutec MC-3 USb aus. Die ist über ein Vovox AES kabel mit dem HDVD 800 verbunden.
Ich kann jetzt den gleichen Track auf beiden Setups wiedergeben und am HDVD direkt umschalten, habe also den direkten Vergleich.
Das Ergebnis ist mehr als deutlich, man hört sofort nach dem Umschalten klare Unterschiede, sogar tonal. Setup 1 klingt irgendwie typisch digital, speziell in komplexen Passagen etwas schrill, insgesamt blass mit klar weniger Details.
Der Unterschied ist größer als ich das bisher beim Vergleich von unterschiedlichen DAC's wahrgenommen habe und macht für mich definitiv den Unterschied zwischen Hifi und Highend aus. Dabei sind auch bei Setup 2 noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Mal sehen wie weit man da noch kommen kann. Ich denke ja immer noch über ein Dual-PC Setup mit Windows 2012 oder 2016 mit Audiophile-Optimizer nach...
Und verglichen mit dem Aufwand der teilweise für die analoge Wiedergabe getrieben wird sind die Kosten für die Software mit ca. 100€ für jplay Peanuts.
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RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 16.05.2017 15:52von Pale Blue Eyes • 849 Beiträge
Hallo,
ich habe mir letztes Jahr einen RME ADI-2 als DAC gekauft und überlegt, einen kleinen Netzwerkspieler zu besorgen. Ich denke aber, dass ich mir in den nächsten Wochen einen kleinen Mini-Computer dazukaufe. Diese Geräte (z. B. von Geccom oder HP) sind mit verschiedenen Prozessoren erhältlich, ferner lassen sich auch Speicher und Festplatte und / oder SSD nach Wunsch auswählen. Kostenpunkt ca. 600 € - 700 € für i5-Prozessor, 8 GB, 240 GB SSD. Also ziemlich leistungsfähig, nur die Grafikkarten sind nicht leistungsstark. Sparfüchse können noch sparen und landen dann ab ca. 500,- € für i3-Prozessor, 4 GB und 128 GB SSD. Zusätzlich fallen für jriver noch ca. 50 $ an.
Vorteile: Flexibilität, sehr breites Einsatzspektrum, gute Leistungsdaten, günstiger Preis, DAC kann über USB angesteuert werden, geringer Platzbedarf
Nachteile: Noch ein Computer im Haushalt, der gepflegt werden möchte, eventuell geringe (?) Geräuschemissionen, Remotefunktion über Tablet nicht unproblematisch
Eigentlich wollte ich erst mal austesten, ob die Remote-Funktion bei den üblichen Programmen zum Abspielen von Musik funktioniert. Leider bin ich hier mit MusicBee und Mediamonkey nicht klargekommen. Warum braucht man überhaupt eine Remote-Funktion ? Man kann ja den Mini-PC auch an den Fernseher anschließen und über eine geeignete Tastatur (z. B. Bluetooth) bedienen. Aber möchte man das dauernd machen ? Also: Musikplayer soll automatisch starten und PC soll sich nach Inaktivität wieder automatisch abschalten. Für alle anderen Nicht-Audio-Anwendungen kann man auf die Tastatur zurückgreifen. Ich habe mich bestimmt 3 Tage an MusicBee versucht, aber trotz aller Plugins hat die Remotefunktion nicht richtig funktioniert. Ich konnte die Musikbibliothek über das Tablet nicht ansteuern, nur Skip, Play, Pause beim gleichen Album funktionierten.
Bei jriver habe ich dann in nur einer Stunde die Remotefunktion (mit Gizmo unter Android) hinbekommen. Hier hat mich nur die etwas lange Einlesezeit für die Musikbibliothek gestört, was aber nur einmal am Anfang der Fall ist. Insgesamt hatte ich mit der Testversion von jriver wenig Probleme.
Fazit: Ich bin der Meinung, dass man über das Thema „Mini-PC als Netzwerkspieler“ nachdenken sollte. Preislich ist diese Lösung absolut vorteilhaft, die Netzwerkspieler halte ich teilweise für weit überteuert. Ob sich wirklich klanglich Vorteile für reine Netzwerkspieler ergeben ? Selbst auf der High-End ist doch seit einigen Jahren das Notebook als Wiedergabequelle überall im Einsatz. Ich Investiere liebe in Mini-PC + jriver + USB-Kabel. Nach meiner Meinung schreckt viele HighEnder nur die Handhabung, Einrichtung und die fehlende Haptik ab. Im Gegenzug erhält man ein völlig flexibles Gerät, das fast alles kann.
Mit freundlichen Grüßen
PBE
RE: Audio PC einrichten - best practice
in Technik - Streaming 16.05.2017 16:36von Bernie • 3.462 Beiträge
vergiss jRiver. Investiere lieber die 100€ in jplay. jplay alleine bringt zwar nicht so viel (aber auch schon etwas), aber im Verbund mit dem Jplaystreamer und dem kostenlosen Minimserver und Kazoo auf dem iPad hat man die klanglich deutlich bessere Alternative. Zumal man so auch jplay im Hibernate Modus benutzen kann. Dabei werden alle nicht für die Audiowiedergabe benutzen Prozesse auf Eis gelegt. Die Bedienung mittels Kazoo geht aber trotzdem noch.
Die jRiver Remote App jRemote gefällt mir zwar besser als Kazoo, aber wie gesagt, die Klangqualität von jplaystreamer ist klar besser. Selbst foobar ist klanglich besser als jRiver und kostet gar nichts.
Ein weiterer Vorteil eines PC's ist dass man ihn auch noch für andere Dinge nutzen kann.
Bei meinem obigen Vergleich ist ja gar kein DAC beteiligt, beide Versionen nutzen den selben DAC. Und trotzdem ist eben Version 2 um Welten (bei der digitalen Wiedergabe) besser obwohl beide ja bitgenau ausgeben.
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