#31

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 16.05.2017 18:16
von Simplon • 1.827 Beiträge

Hi PBE und alle,

ich selber nutze zwar ein Apple MacBook mit verschiedenen Abspielprogrammen, aber der Klassiker für Musik ist der Mac Mini, ein Rechner ohne alles. Bildschirm, Tastatur etc. kann man anschliessen, muss man aber nicht ständig angeschlossen haben. Für Apple gibt es ein noch größeres Angebot an Abspielprogrammen als bei WIN 10, ich nutze Amara 3.0 und Pure Music, Amarra 4.0 Luxe ist in den USA im Beta Test. Große Unterschiede. Amarra rechnet mit den Musikdaten, was manchmal nützlich ist wegen EQ, Raumkorrekturprogramm etc., aber Pure Music ist direkter. Deshalb höre ich Klassik ohne Tiefbass z.B. immer mit PM. Audirvana und andere Programme haben auch ihre Fangemeinde. Und die Bedienung des Apple IOS Betriebssystems ist einfacher als Windows.

Ich habe auch einen i7 HP envy Win 10 mit 2TB SSD und 8 GB SSD Cache und Foobar und JRiver, WIN ist aber nicht so stabil, da Microsoft mit dem Windows im Hintergrund macht, was es will.

Man kann das Betriebssystem noch für die Musikwiedergabe optimieren, z.B. sleep mode, seach function etc. ausschalten, dann ist er aber als normaler Rechner nicht mehr zu gebrauchen, bis man diese functions wieder enabled.

simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 16.05.2017 18:29 | nach oben springen

#32

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 16.05.2017 20:07
von Bernie • 3.438 Beiträge

Zitat von Simplon im Beitrag #31
Für Apple gibt es ein noch größeres Angebot an Abspielprogrammen als bei WIN 10


das halte ich aber für ein Gerücht...für Windows gibt es ein vielfaches an Audio-Playern.
Zudem nutzt mittlerweile kaum noch jemand Apple wenn es um besten Klang geht. Die Zeiten waren einmal. Guck mal auf Computer-Audiophile oder anderen Foren, einen Mac nutzen nur wenige. Und so essentielle Tools wir jplay oder audiophile optimizer gibt es nicht für den Mac.
Außer Dirac (für mich klanglich die schlechteste Lösung die ich bisher ausprobiert habe) gibt es auf dem Mac keine Raumkorrektur. Auf dem PC gibt es zusätzlich Acourate, Audiolens oder meinen Favoriten Mathaudio.
Windows 10 läuft übrigens absolut stabil. Die Leute die über Probleme klagen (kenn ich auch welche) haben immer einen Haufen sinnloser Shareware installiert die das System angeblich optimiert. Da wird die Registry aufgeräumt, die SSD defragmentiert (!!) und alles von Northon installiert was es gibt. Dann wird mit 4GB RAM die Auslagerungsdatei deaktiviert weil es schneller sein soll usw. Ich denke mal auch einen Mac kann man zu Tode optimieren...
Früher hatten die Macs eine eigene Hardware, nix mit Intel. Mittlerweile ist das ganz normale PC Technik. Und dass Apple auch die Software nicht immer im Griff hat sehe ich schon bei meinem iPad.


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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zuletzt bearbeitet 16.05.2017 20:12 | nach oben springen

#33

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 17.05.2017 00:18
von maldix • 3.648 Beiträge

Hi Zusammen,

Zitat
Sparfüchse können noch sparen und landen dann ab ca. 500,- € für i3-Prozessor, 4 GB und 128 GB SSD. Zusätzlich fallen für jriver noch ca. 50 $ an.



Von dieser Variante mit einem i3 rate ich persönlich ab, wenn man in Erwägung zieht auch irgendwann DSD abzuspielen.

Ich habe hier noch einen lüfterlosen i3 mit entsprechender Ausstattung und 64 GB SSD und 256 GB SSD Win 10 hier stehen. JRiver/JRemote läuft damit sehr gut wenn man Flac bis 192/24 abspielt.

Ich habe vor kurzem auf die gl. Plattform asrock beebox mit i5 7.gen 16 GB Hauptspreicher 1TB SSD aufgerüstet. Virenscanner, Firewall ect. setze ich bewußt darauf ein, da der PC im Netz hängt und auch manchmal für Updates ect ins I-Net kommt. Da verzichte nicht drau, auch da manche auf Grund eines angeblich besseren Klangs zum Minimalismus bei allen Prozessen tendieren.

Desweiteren bietet sich ja immer noch die günstige und akustisch für mich bislang in meinem Umfeld nicht schlechtere Möglichkeit via Raspberry PI an, wenn es nicht um DSD geht. Die letzten Test haben hier ein Preisleistungspaket gezeigt, dass sich sehen lassen kann.

Auch die Qualität der Squeezebox Touch braucht sich bei bis 192/24 nicht zu verstecken. Die kann dafür aber auch Webradio und Streamingdienste.

Die Erkenntnisse von Bernie kann ich zumindest teilweise, /hab nicht alles nachgetestet/ bestätigen.
Für mich klingt z.B. Foobar2000 mit Monkemote, JPlay, Fidelizer 7.6 etwas besser als meine JRiver/JRemote Variante. Doch ist der Komfort der JRiver für mich derzeit unschlagbar.

Es gibt viele Möglichkeiten die man für sich mal testen kann, wenn man spielen möchte.
Beim PC würde ich aber trotzdem mit meinem Wissen gleich etwas mehr investieren, Sonst kauft man 2mal.


auditorus te salutant
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#34

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 17.05.2017 10:57
von Pale Blue Eyes • 848 Beiträge

Hallo,

bei der Hardware weiß ich ungefähr, was ich will. Da der Aufpreis nicht groß ist, werde ich auf jeden Fall einen i5-Prozessor verbauen lassen mit 8 GB Speicher. Das sollte reichen und 100 € hin oder her, das ist im Hinblick auf das HIFI-Business gar nix. Ich überlege noch, ob ich einen Kaby-Lake-Prozessor für einen geringen Aufpreis nehmen soll. Falls das etwas bringt bezüglich Stromverbrauch –> Abwärme –> Lautstärke.

Bei der Software werde ich noch etwas weiter experimentieren, als Betriebssystem steht aber Windows 10 fest. Bei jplay dachte ich immer, es wird als „Plug-In“ verwendet (z. B. für jriver). Aber anscheinend funktioniert jplay auch als „jplay-Streamer“. Was verwendet man denn als Remote-App unter Android ? Bubble DS, Kinsky, Kazoo ?

Mit freundlichen Grüßen

PBE

P.S. Schade, dass Hifi-Magazine zu diesem Thema kaum etwas beisteuern. Vielleicht weil sich dann Hifi-Netzwerkspieler nicht mehr so gut verkaufen lassen ?


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#35

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 17.05.2017 11:39
von Bernie • 3.438 Beiträge

mein aktueller Wissensstand ist dass eine schnellere CPU eher Vorteile hat weil sie eine geringere Latenz zuläßt. Ich würde da immer das neueste nehmen, ein i5 reicht aber aus.
Dann würde ich eine möglichst schnelle m2 SSD nehmen, z.B. Samsung 960pro.

Ich nehme als Frontend Kazoo auf dem iPad weil da Kinski einfach nicht funktioniert. Auf meinem KH System ist es genau umgekehrt: unter Windows direkt funktioniert nur Kinski, Kazoo findet den Jplaystreamer nicht. Komische Sache.
Einen Intel NUC kann man übrigens recht einfach in ein passiv gekühltes Gehäuse umbauen. Die kosten so knappe 100€. Mit SSD's hat man dann ein lautloses System.


Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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#36

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 17.05.2017 14:35
von Pale Blue Eyes • 848 Beiträge

Hallo @Bernie,

ich vermute mal, dass das NUC nicht störend sein wird, da es sich ja 2,5 Meter vor der Couch / Hörposition befindet. Selbst mein Schenker-Notebook fällt bei Musikwiedergabe nicht negativ auf und das Notebook habe ich direkt vor mir stehen. PC-Systeme mit vernünftigen, langsam drehenden Lüftern stören bei normaler Auslastung praktisch nicht. Bei lüfterlosen Geräten frage ich mich immer, ob das nicht doch zu heiß wird und die Haltbarkeit langfristig leidet.

Mit freundlichen Grüßen

PBE


zuletzt bearbeitet 17.05.2017 14:35 | nach oben springen

#37

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 17.05.2017 14:54
von maldix • 3.648 Beiträge

Ich habe beide Varianten und werde wenn es machbar ist, meine beebox auf passiv umbauen,

Den lüfterlosen PC Xenion i3 hab ich nun schmerzfrei seit 3 Jahren laufen. Der wird nicht mal handwarm. Die beebox höre ich schon, mich nervt das zumindest.

Letztlich alles nur meine Erfahrungen. Könnte den i3 auch abgeben, da er zwar DSD kann aber ab und an mir zu langsam ist. SW windows 10 colector
Jriver, foobar2000, virenscaner, vnc,

Hätte ich aber damals gleich ein paar Euro zu gelegt und nicht auf Ratschläge gehört , die meinten das für Musik ein i3 mehr als reichlich wäre, hätte ich mir die 700 eu für eine neue Lösung schenken können.

Klanglich finde ich die raspberry Lösung , ohne dsd, auch super interessant.

Bin gespannt was du machst,wird sicher gut.


auditorus te salutant
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#38

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 17.05.2017 15:20
von Bernie • 3.438 Beiträge

ich hab den NUC Gen5 mit i7. Original mit Lüfter sehr lästig weil kleiner hochdrehender Lüfter. Im passiven Gehäuse deulich kühler als mit Lüfter, allerdings ist das Gehäuse auch deutlich größer um die Abwärme ableiten zu können. Wird auch bei mir nur handwarm nach einigen Stunden im Betrieb. Der NUC mit i5 ist aber deutlich unkritischer und wirklich kaum hörbar.

Die Raspberry Lösung ist fürs Geld sicher gut, aber Tom und ich waren uns einig dass Dein PC leicht besser ist. Und am PC läßt sich noch mehr rausholen als Du bisher tust, beim Pi nicht.
Klar, funktionieren tut der Pi und günstig ist er auch. Aber betreiben würde ich ihn in meinem Setup nicht. Ich geb ja schon keine tausende € für analog aus, da kann ich auch einige 100 € mehr in digital investieren :>)


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zuletzt bearbeitet 17.05.2017 15:28 | nach oben springen

#39

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 16.06.2017 14:29
von Bernie • 3.438 Beiträge

Auf dem Weg zum Klanggipfel bin ich mal wieder ein gutes Stück weitergekommen: ich habe mir endlich den Audiophile Optimizer gegönnt. Seit Ende letzten Jahres gibt es den auch für Windows 10, vorher nur für Windows 2012. Windows 2016 wird mittlerweile auch unterstützt. Allerdings sind die Serverbetriebssysteme nicht ganz billig, deshalb läuft bei mir noch Windows 10 pro.
Ich habe eine kleine 40GB Partition freigemacht und ein reines Audio System aufgesetzt: Windows 10 Creators Update, jplay, Minimserver, ProcessLasso und Fidelizer Pro in der Reihenfolge installiert. Man sieht schon jetzt das deutlich weniger aktive Prozesse laufen als bei meinem Arbeitssystem, obwohl da auch nicht so viel installiert ist. Läppert sich aber auf ca. 120 Prozesse. Das nackte Windows kommt nur auf ca. 95, nach Installation von Fidelizer auf 90.
Jetzt wird der AO installiert, man wird durch das Setup geführt und bei jedem Schritt gefragt ob man das auch will. Dazu gibt es ein sehr ausführliches Handbuch. Ich habe natürlich die Ultimate Variante gewählt und alle unbenutzten Services gelöscht, Cortana, OneDrive, alles weg damit. Zuletzt noch ein Shellreplacement gesetzt (anstelle vom Explorer mit Startmenu und dem ganzen Gedöns wird jetzt Minimserver als Shell geladen. Jetzt laufen nur noch 50 Prozesse, aber außer Musik spielen geht nix mehr.
Als Ergebnis hat man jetzt eine perfekt anmutende Wiedergabe, selbst schlechte Aufnahmen laufen mit stoischer Ruhe. Mein altes außer AO sonst identisches System klingt auf einmal nicht mehr so toll. Und das interessante daran ist: AO greift nirgends in die Wiedergabe ein, es wird nur das Betriebssystem optimiert. In Anbetracht der Klangverbesserung sind die 120€ ein Schnäppchen.
Nochmals besser soll es mit den Servervarianten 2012 R2 und 2016 klingen, hier laufen nochmals weniger Prozesse. Man sollte sich aber gut mit dem PC auskennen um sich daran zu wagen. Im ersten Anlauf bin ich schon an einem fehlenden Netzwerktreiber gescheitert. Habe aber mittlerweile eine Anleitung wie ich das zum laufen kriege. Obwohl es kaum vorstellbar ist dass es noch besser geht...
Im Vergleich zu den erreichbaren Verbesserungen auf der rein digitalen Seite sind die Verbesserungen durch den DAC fast Nebensache...


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zuletzt bearbeitet 16.06.2017 14:32 | nach oben springen

#40

RE: Audio PC einrichten - best practice

in Technik - Streaming 16.06.2017 14:47
von tom539 • 3.083 Beiträge

Hy Bernie,

klingt gut - ich krieg das mit JPlay und vor allem Kazoo bei mir nicht sauber zum Laufen.
Liegt aber sicher auch an AIR bzw. an der BeeBox.

Sollten mal telefonieren - noch besser, ich komme (endlich!) mal wieder zu Dir...


Gruß, Tom
... just listen
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