Hallo Tom,
hat mir auch sehr viel Spaß gemacht gestern. Ganz besonders schön ist es, mit jemandem über Musik zu quatschen, der so viel Ahnung davon hat wie Du. Ich dachte immer, ich würde mich in Sachen Musik schon ganz gut auskennen - aber gegen Dich und Deinen Musikfundus bin ich dann doch nur ein kleines Licht. Lustig, dass dabei auch unvermutete gemeinsame Vorlieben zum Vorschein kamen (die Frühphase von Seal und die Anfangsphase von Nina Hagen ).
Eigentlich hätten wir gestern noch viel mehr Zeit gebraucht. Denn ich hatte Tom gebeten, seinen STAX SR-009 mitzubringen. Ich habe den SR-009 zwar schon häufiger gehört (zuletzt auf der Audiovista), aber ich wollte ihn noch mal zu Hause mit ein paar mir vertrauten Stücken hören. Und das habe ich dann auch gemacht. Aus Zeitgründen sind es nur drei Stücke geworden:
Wolfgang Haffner "Crusin" vom Album Shapes. Ein wunderbar melodisches Stück - mit einem extrem starken Subbass. Der SR-009 behielt total die Übersicht, der Subbass war kräftig, aber gut integriert und ließ den anderen Instrumenten ihren Raum.
Dann Harry Belafonte "Man Smart (Woman Smarter)" vom Doppel-Album Live at the Carnegie Hall. Dieses Stück wähle ich bei Klangtests oft, denn einseits handelt es sich um ein wirklich herausragendes Album (aus dem Jahr 1959!), aber anderseits ist es leicht scharf aufgenommen - die Sibilanten können in schlechten Ketten auch schon mal weh tun. Nicht so beim SR-009! Ganz angenehm, seidig ertönte der Gesang von Harry Belafonte. Herrlich.
Drittes Teststück war wieder mal das Titelstück von Carolin No´s Album "Loveland". Auffällig war der zwar kräftige, aber sehr trockene Bass am Anfang. Die Bassimpulse kamen stark, waren dann aber sofort wieder weg. Da schwang nichts, wirklich gar nichts nach. Auf den Punkt! Auch die anderen Feinheiten, von denen Loveland einige bietet, wurden wie auf dem Silbertablett serviert - ohne dabei zu nerven. Ein Traum...
Nach einem Sennheiser HD800 habe ich den AKG K812 schon seit Januar 2015 (inzwischen das 2. Exemplar). Währenddessen hatte ich ich auch den Audeze LCD-3F, den AKG K1000, den Grado GH-1 und den Grado GH-2. Bis auf den K812 mussten alle wieder gehen. Dies zeigt schon, dass ich ein echter Fan vom K812 bin. Der K812 ist ein klasse KH, aber dem SR-009 kann er nicht das Wasser reichen. In keiner Disziplin...
Dir Tom, einen schönen Urlaub!
VG an alle
Uli
Hi Maasi,
Ja der 009 ist schon eine Klasse für sich. Auch die Vorliebe für den 812 kann ich vollkommen nachvollziehen. Der wird eh von vielen verkannt. Wir haben das auch in vielen Sessions testen können.
Das mit der Vielzahl von unterschiedlicher Musik und den zu kurzen Abenden ist ebenfalls ein Problem mit dem wir immer kämpfen, besonders wenn die Anreisen länger sind. Oft geht es bis spät in die Nacht und ist immernoch zu kurz.
Vielleicht kommst du ja auch mal zu einer Session vorbei in den Westen.
auditorus te salutant
Zitat von maasi im Beitrag #341
Hallo Tom,
hat mir auch sehr viel Spaß gemacht gestern. Ganz besonders schön ist es, mit jemandem über Musik zu quatschen, der so viel Ahnung davon hat wie Du. Ich dachte immer, ich würde mich in Sachen Musik schon ganz gut auskennen - aber gegen Dich und Deinen Musikfundus bin ich dann doch nur ein kleines Licht. Lustig, dass dabei auch unvermutete gemeinsame Vorlieben zum Vorschein kamen (die Frühphase von Seal und die Anfangsphase von Nina Hagen ).
Hallo Uli,
vielen Dank für das Kompliment
Für mich persönlich ist es eben sehr interessant, wo z.B. Steve Gadd am Schlagzeug begleitet (u.a. auch beim selbstbetitelten Debut von Marc Cohn) oder Pino Palladino als Produzent und/oder Bassist seine Finger im Spiel hat.
Dafür kann ich oft nicht mitreden, wenn es um irgendwelche Messwerte, Zielkurven, db-Absenkungen usw. geht.
So hat jeder seinen Schwerpunkt unseres tollen Hobby - mal ist der Weg das Ziel, mal die Findung einer/der „besten“ Komponente, Optimierung des Frequnezgangs, das Vergleichen diverser Einspielung klassischer Werte oder einfach „nur“ tolle Alben in analoger/digitaler Form zu genießen...
Gruß, Tom
... just listen
Hi Zusammen,
Gestern hatte ich zwischen dem Klassikfrühstück und dem späteren Programm bei DASFEST in Karlsruhe das Glück zu einem spontanen Besuch bei meinem Freund Marc.
Es in den letzten Tagen hat sich in seinem Bestand einiges getan. Die Beverigdes sind derzeit leider nicht hörbar gewesen, da die Subs gerade einer Revision nach nun mal über 30 Jahren unterzogen werden. Doch das tat der Liebe überhaupt keinen Abbruch.
Da gibt es im Hause noch zwei weitere traumhafte Anlagen zu hören. Im Esszimmer gab es den neuen Cocktail Audio x45 an zwei McIntosh 275 Monos und Quad ESL. Ein audiophiler Traum. Der Cocktail Audio ist nach erstem Hören und in Augenschein nehmen ein super interessantes Gerät. Das Teil ist top verarbeitet und klingt richtig stimmig und im ersten Hören kam für mich da kein Bedarf nach mehr auf. Die Quad ESL wären sicher auch etwas für meine Ohren.
Im neben Raum gab es dann die nächste Neuerung, den McIntosh 252 AC, wunder schönes Teil, an zwei älteren Kompakten von Sonos Faber zuspielung über einen keinen Streamer. Nun wenn man die Möglichkeiten hat mehrere Hörräume zu bestücken, dann ist das sicher nicht die schlechteste Wahl um die Zeit bis die Beveridges wieder im Herbst auf bestem Level spielen zu überbrücken.
Also die McIntosh Geräte sind, auch wenn diese etwas älter sind, in jedem Fall ein Hingucker und spielen absolut High-Endig. Ja sicher das sollte oder muss man bei den aufgerufenen Beträgen auch erwarten dürfen. Ich denke wenn man solches Material in dieser Liga sich einmal Zugelegt hat, braucht man auch nicht alle paar Tage nach neuem umschau zu halten.
Der 252 ist einfach und schön. Die Kopfhörersektion konnte ich diesesmal nicht hören, auch für einen ausgiebigen Test blieb keine Zeit, das wird dann auch mit Bildern mal im späteren Teil des Jahres nachgeholt, wenn auch die Berveridges wieder am Start sind.
War aber ein toller Nachmittag.
auditorus te salutant
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 12.09.2018 23:31von maldix • 3.648 Beiträge
Hi Zusammen,
Ja manchmal hat mal halt Glück und kann „zwei Fliegen“ mit einer Klappe schlagen.
So geschehen am letzten Wochenende, wo mich ein langes Probenwochenende als Vorbereitung für ein Konzert mit dem Chor Cantauns (Projektchor aus dem Hochtaunuskreis) das Ende September im Oberursel/Weißkirchen aufgeführt wird, ins Kloster Ibenstadt (Wetterau) führte.
Wie es der Zufall will, ist das wirklich nur einen Katzensprung vom Höraum CD-Sammlers weg und der hatte auch am Sonntag auch noch einen Zeitslot für mich gefunden, und noch etwas zu tratschen und etwas Musik zuhören. Vielen Dank nochmal an Deine Frau und Dich Alex, dafür.
Es war wieder mal sehr schön, wenigstens ein paar Aufnahmen gemeinsam zu hören. Es fasziniert mich immer wieder, wie stimmig du deine Abstimmung mit dem Fokus auf Hören und wohnen mit Famile, hinbekommen hast. Die vielen kleinen Optimierung, wie z.B. die Dynaudio-Base unter dem Center, zeigen mir wieder, dass man nicht immer mit großen Hebeln arbeiten muss um ein Setup weiter nach vorn zu bringen. War ein sehr schöner Shortbreak.
Ich hoffe, das du auch weiterhin hier mit deinen Empfehlungen und Rezensionen postest.
Bist gerne auch in Bonn gesehen und ich freue mich schon auf das nächste Mal.
auditorus te salutant
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 15.09.2018 18:40von CD-Sammler • 2.123 Beiträge
Hallo Maldix,
Dein Besuch hat mir auch wieder viel Spaß gemacht, auch wenn mein Nachwuchs zwischendurch etwas gestresst hat. Sorry nochmals dafür. Ja, die Center Base von Dynaudio war wirklich ein sehr lohnendes Investment. Davor war der Center nicht immer komplett eingebunden und zum Teil die etwas unglückliche Positionierung deutlich zu hören. Mit der Base von Dynaudio ist der Center nun endlich Teil des Geschehens und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein. Die bis zu 125,- Euro für das Teil sind zwar bezogen auf den Materialwert etwas happig, die Klangsteigerung ist es aber aus meiner Sicht definitiv wert.
Freue mich schon auf unser nächstes Treffen!
Musikalische Grüße,
Alex
Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 01.12.2018 15:04von Bernie • 3.430 Beiträge
Peter hatte ja eingeladen die Martin Logan Expression ESL 13A im Vergleich zu seiner KEF Reference 5 zu hören. Dem Aufruf bin ich natürlich (zusammen mit Gibbuts) letzten Donnerstag gefolgt da die ML an diesem WE schon wieder zurückgeht.
Optisch macht die ML eine sehr gute Figur, besonders wenn man die Beleuchtung unter dem LS ausschaltet. Der Rahmen scheint mir im Vergleich zum Vorgänger deutlich stabiler zu sein, das Gehäuse (in diesem Fall schwartz Hochglanz) macht einen sehr wertigen Eindruck, Verarbeitung ist tadellos. Peter hatte natürlich schon alles ausgemessen und einen guten Stellplatz gefunden, ca. 1m hinter den KEF und etwas nach innen versetzt, somit war es kein Problem wäherend der Wiedergabe umzuschalten.
Das haben wir dann auch recht häufig gemacht, obwohl es eigentlich völlig überflüssig war. Die Unterschiede waren so deutlich wie ich es länger nicht gehört habe. Peters Absicht die ML wieder zurückzugeben kann ich absolut verstehen, würde ich genauso machen. Die ML klingt eher nach Mitteltöner, bei höheren Lautstärken sehr agressiv. Die KEF ist deutlich musikalischer, wärmer, ausgeglichener. Beide LS wurden ohne Peters Accurate Raumkorrektur nur am Cambridge Vollverstärker betrieben. Evtl. spielt die ML ja mit anderer Elektronik besser, aber die alte Montis ging in die gleiche Richtung, auch mit anderer Elektronik (damals der Pathos). Die Musik löst sich zwar sehr schon von den Panels, aber es fehlt einfach die musikalische Wärme. Der Mittelton spielt sich mit zunehmender Lautstärke immer mehr in den Vordergrund, von dem aktiven Bass mit 2 20cm Treibern kommt für mich viel zu wenig. Zumindest in Peters knapp 60m² großem Hörraum.
Das kann die KEF deutlich besser, obwohl auch hier die Post erst mit den zugeschalteten Subwoofern richtig abgeht.
Also für mich macht die ML in keinem Bereich einen Stich gegen die KEF, zumindest nicht am Cambridge. Peters Ayon Röhre kommt wohl gar nicht mit den Impedanzen <1 Ohm klar.
Das Problem mit dem kleinen Sweetspot ist noch genauso wie bei der Montis, man muss genau in der Mitte sitzen, ansonsten hört man Mono.
So wäre eine ML nichts für mich, evtl. kann man ja mit anderer Elektronik oder anderer Aufstellung mehr rausholen, aber in diesem Vergleich hat sie einfach keine gute Figur gemacht.
Die Beköstigung war wie immer Spitze, vielen Dank nochmal dafür.
Viele Grüße,
Bernie
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und SweetRoom
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 02.12.2018 22:33von Gibbuts • 494 Beiträge
Für mich waren die MLˋs nicht so sehr schlechter wie für Bernie, aber wenn es nur um den Vergleich geht hat er schon recht, zumindest in dem Raum wo wir gehört haben.
Ich würde sie gerne mal in einem Raum hören, der mehr einem normalen Zimmer gleicht und auch nicht so groß ist.
Nachdem ich um die Boxen herumgelaufen bin, war ich doch erstaunt wie gut sie auch auf der Rückseite klangen, vielleicht müsste man das noch mehr in die Aufstellung einbeziehen.
Bei der Musik die wir zu Anfang gehört haben gefielen mir die ML besser als die KEF, war soweit ich mich erinnere in ersten Linie Musik mit akustischen Instrumenten.
Wenn wir zwischen den Marken umgeschaltet haben, kam mir die KEF allerdings auch des öfteren wie ein Seziermesser vor, so audiophil schnitt sie durch die Musik, da spielte die ML smoother, was mir aber gefiel.
Eindeutig nachteilig war leider ihr Mitteltonbereich, was Bernie schon geschrieben hat, der viel zu vordergründig war und auch der Sweetspot vertikal. Wenn man stand oder saß waren es fast zwei unterschiedliche Lautsprecher. Dieses sitzen auf einem Platz und dann am besten den Kopf nicht bewegen dürfen, bitte nicht.....
Zum Schluss haben wir es noch mit Adele probiert, aber da war es fast nur noch ihr Stimme die den Vortrag bestimmte und ich glaube, nach einem kompletten Album wäre man weggelaufen. Also, die Langzeittauglichkeit schien uns allen doch eingeschränkt.
Auf jeden Fall war es ein interessanter Abend und hat Spaß gemacht.
Auch von mir an Peter, oder seiner Frau, tausend Dank für Speiss und Trank....😂
Lieber Gruß Joachim
Gibbuts
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