RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 15:54von Bernie • 3.462 Beiträge
Zitat von antwerp im Beitrag #358
Cambridge scheint mir persönlich und gefühlsmäßig eine schlechte Kombi mit ML zu sein. Ich würde diesen LS mit Accuphase Monos richtig gut in Szene setzen, dann klingt er auch nicht aggressiv bei höheren Pegeln. ML braucht eine sehr, sehr gute Elektronik, vielleicht ginge auch schon ein Accuphase Vollverstärker.
Das ist natürlich wie immer meine persönliche Meinung und nicht repräsentativ.
eine schlechte Kombi glaube ich eher nicht, eher die Tatsache dass ein 2000€ Amp nicht in der Liga von 10000€ Amps spielt. Leistung brauchen die Panels ja nicht so sehr, eher Stabilität. Beides schafft der Cambridge aber wohl. Tonal wird sich da mit einem Accuphase oder anderem nicht so viel ändern denke ich. Wenn LS und Raum nicht harminieren kann man auch mit einem anderen Amp nichts mehr retten.
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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Zitat von Bernie im Beitrag #361Zitat von antwerp im Beitrag #358
Cambridge scheint mir persönlich und gefühlsmäßig eine schlechte Kombi mit ML zu sein. Ich würde diesen LS mit Accuphase Monos richtig gut in Szene setzen, dann klingt er auch nicht aggressiv bei höheren Pegeln. ML braucht eine sehr, sehr gute Elektronik, vielleicht ginge auch schon ein Accuphase Vollverstärker.
Das ist natürlich wie immer meine persönliche Meinung und nicht repräsentativ.
eine schlechte Kombi glaube ich eher nicht, eher die Tatsache dass ein 2000€ Amp nicht in der Liga von 10000€ Amps spielt. Leistung brauchen die Panels ja nicht so sehr, eher Stabilität. Beides schafft der Cambridge aber wohl. Tonal wird sich da mit einem Accuphase oder anderem nicht so viel ändern denke ich. Wenn LS und Raum nicht harminieren kann man auch mit einem anderen Amp nichts mehr retten.
Ist dir bewusst, dass du übereinstimmst, dass ML beste Elektronik benötigt um obtimal zu klingen, weil ML Verstärker Eigenheiten gnadenlos aufdeckt.
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 16:14von maldix • 3.653 Beiträge
Dass Thema mit Elektrostaten und Verstärkern, wobei die Quad ESL nicht verändert wurden, sondern nur der Amp, konnte ich am Sonntag bei einer Hörsession erleben. Ein komplett neu überarbeitete Audio Research Dual 51 Röhren Amp, der fantastisch an zwei Sonus Faber gespielt hatte, konnte einer McIntosh 240 oder 275, nicht die Spur das Wasser reichen. Was an den Sonus Faber richtig gut klang, war nach dem umstöpseln müde plörre. Wobei mir die McIntosh 240 besser als die 275 gefallen hatte.
Elektrostaten brauchen da schon Verstärker die mit Lasten dieser Art harmonieren. Die McIntosh können das jedenfalls hervorragend.Auch ML habe ich schon sehr gut mit diesen Amps gehört.
Und wenn ich mich erinnere was bei meinen LS sich so diverse Amps geleistet haben ...
Da liegt viel Potential und Geld...
auditorus te salutant
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 16:37von Bernie • 3.462 Beiträge
jeder gute LS braucht auch einen guten Amp, nicht nur die ML. Aber die ist sicher kritischer gegenüber nicht so stabilen Amps. Jedenfalls gibt es bei den ML's viel mehr Dinge die einem den Klang versauen können als bei den KEF's...
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RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 17:18von Klipschfan • 836 Beiträge
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 17:31von tscherbla • 253 Beiträge
Hallo,
der LS war vorher in der Vorführung bei einem autor. Händler. Auf die elektr. Regelmöglichkeiten wird bei den allgemeinen Vorführungen meist verzichtet, da der LS erst mal solo für sich und neutralen Einstellungen spielen soll. Auch ich hatte bei der Vorführung danach gefragt und man verwies eben auf dieses Argument. Nur wenn es konkret in einer Einzelvorführung um die Wirksamkeit der elektr. Helferlein geht, wird das vorgeführt.
Die Unterschiede von Amps, die solide ausgeführt sind, werden meiner Auffassung nach etwas überbewertet. Röhrenverstärker bei Vergleichen sind bei mir eh außen vor, da sie leider ein Eigenleben entwickeln, insbesondere durch die Empfindlichkeit in Richtung schwankender Impedanz. Zumindest bezieht sich dies auf die tonale Abstimmung.
Natürlich kann ein Verstärker auch in gewissem Maße eine eigene Note einbringen. Hier geht es aber im Verhältnis um deutliche Unterschiede. Das Hören im Vergleich geschah auch mehr im Bereich "gehobene Zimmerlautstärke". Um da deutliche Unterschiede hervorzubringen müsste der Verstärker quasi zusammenbrechen.
Hier sehe ich bei den Möglichkeiten der Aufstellung wesentlich größeres Potential. Dies war natürlich nicht ausgereizt. Bei meinen eigenen Vergleich an gleicher Position wie eigentlich die KEF und ohne anderem Lautsprecher in der Nähe fiel der Unterschiede nicht mehr so gravierend aber dennoch schnell wahrnehmbar auf.
Mit meinen vorherigen ML Montis habe ich Verstärker ausprobiert, die sich auch in etwas höheren Preisdimensionen bewegten. Wobei höher für mich bei ca. 6-7000 € endet. Das muss auch für eine ML reichen um ein passables Ergebnis zu erzielen.
Gruß
Peter
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 21:05von maldix • 3.653 Beiträge
Hi Peter,
„Das muss reichen...“ als Statement, sehe ich mittlerweile sehr differenziert.
Wenn ich mir anschaue, wie bestimmte LS - Verstärker Kombinationen auf den verschiedenen Messen und Vorführungen gut präsentiert wurden, ergibt sich für mich leider ein anderes Bild.
Um einen werden selbst günstige Lautsprecher mit extrem aufwendiger Technik präsentiert. Mal unabhängig von Röhre oder Transistor. Da gibt es Kombinationen die fast immer funktionieren und manche nie. Ich habe da z.B noch nie Classée gut mit den großen B&W gehört. McIntosch hingegen eigentlich fast immer. Dann T&A, das Material was gibbuts oder Klipschfan haben, geht auch sehrgut mit vielen Geräten. Unsere Devialets würde ich auch für einige LS empfehlen können.
Oder die RC7 von Martin, das war an Vitus ein Traum im Gegensatz zu AVM, was nicht grundsätzlich schlecht war.
Sicher sind Raum und Aufstellung extrem wichtig und haben meist gigantisches ungenutztes Potential. Jedoch auch gerade die Kombi aus Amp und LS muss hier stimmen.
Ich bin mir nicht so sicher, dass man wie früher das,Geld in den LS steckt und dann nach Faust Formel etwas mehr als die Hälfte davon noch in den Amp.
Meinen Erfahrung, ohne dass ich bei dir mitgehört habe bei den letzten Änderungen, YG, Versuch und nun ML, zeigen mir, bei dem was ich hier gemacht habe und vielleicht noch tue, dass einfach LS tauschen ohne die Bereitschaft auch mit gleicher Intention an den Amp zu gehen, sehr schwer wird.
Hattest du schonmal mit einem Devialets bei dir getestet? Wenn ja wie war das?
auditorus te salutant
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 21:30von GHP • 5.166 Beiträge
Zitat von Klipschfan im Beitrag #365
Wäre doch mal ganz interessant, was spectralML dazu sagt.
Als jemand, der des Tachyonenbeschleunigten Anlage mehrfach intensiv lauschen konnte, kann ich nur sagen, daß seine ML fantastisch klingen und eigentlich keinerlei Subs mehr benötigen. Auch von tonalen Schwächen u.ä. habe ich nichts bemerkt.
Das mit seinem "Real Live Hearing" ist kein bloser Spruch. Stefan hat es geschafft, unter ungewöhnlichen Bedingungen (17m² im Keller - Ex-Studio mit Raum-im-Raum - Konstruktion) eine verblüffend reale Wiedergabe hinzubekommen, die tatsächlich 99% aller Anlagen so ziemlich abstinken läßt. Die Pegel, die dort gefahren werden sind auch nicht ohne.
Welchen Anteil seine "Zusatzelemente zur Klangverbesserung" daran haben, vermag ich freilich nicht zu sagen.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 21:34von Bernie • 3.462 Beiträge
ich hatte meinen Devialet als es noch ein D-Premier war bei Peter gegen den Pathos Logos von Peter an der Montis gehört. Kein wirklich nennenswerter Unterschied obwohl der Devialet bei 13 Khz steil nach unten ging. Mit dem neuen Netzteil des 250 soll das ja besser funktionieren mit niedrigen Impedanzen, aber gehört haben wir den Frequenzabfall nicht. Evtl. wenn man 30 Jahre jünger wäre...
An der KEF hatte ich letztens einen 250 (noch ohne CI Board) mit zu Peter gebracht, der war (für mich) deutlich besser als die Kombi aus Cambridge und Ayon. Der "Nervfaktor" war einfach geringer.
Aber Peter hat natürlich recht wenn er sagt dass LS und Raum der wichtigste Faktor sind. Wenn das passt hat man aber nur eine gweisse Grundperformance. Den wirklich audiophilen Klang erreicht man nur wenn Amp, Quelle und auch Kleinigkeiten wie Kabel, Stromversorgung und Resonanzoptimierung stimmen. Solange dass nicht passt macht es meiner Meinung nach keinen Sinn den optimalen LS zu suchen, speziell wenn man schon einen so guten LS wie die KEF Reference hat.
Einen 20k oder 30k€ teuren LS muss man einfach auch mit entsprechender Elektronik versorgen, sonst lohnt ab einer gewissen Preisklasse die Investition in noch teurere LS nicht mehr.
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RE: Quick-Besuch bei CD-Sammler
in Private Hörsessions 04.12.2018 21:42von Bernie • 3.462 Beiträge
Zitat von GHP im Beitrag #368Zitat von Klipschfan im Beitrag #365
Wäre doch mal ganz interessant, was spectralML dazu sagt.
Als jemand, der des Tachyonenbeschleunigten Anlage mehrfach intensiv lauschen konnte, kann ich nur sagen, daß seine ML fantastisch klingen und eigentlich keinerlei Subs mehr benötigen. Auch von tonalen Schwächen u.ä. habe ich nichts bemerkt.
Das mit seinem "Real Live Hearing" ist kein bloser Spruch. Stefan hat es geschafft, unter ungewöhnlichen Bedingungen (17m² im Keller - Ex-Studio mit Raum-im-Raum - Konstruktion) eine verblüffend reale Wiedergabe hinzubekommen, die tatsächlich 99% aller Anlagen so ziemlich abstinken läßt. Die Pegel, die dort gefahren werden sind auch nicht ohne.
Welchen Anteil seine "Zusatzelemente zur Klangverbesserung" daran haben, vermag ich freilich nicht zu sagen.
mittlerweile glaube ich nicht mehr daran dass große Räume besser sind. Ich habe selber ja auch nur 20m². Es gibt natürlich Probleme, eine Raumkorrektur ist für mich zwingend notwendig. Aber dafür sitzt man eher im Nahfeld und hört größtenteils den LS. In einem großen Raum sitzt man dann doch eher 5m vom LS entfernt und hört deutlich mehr den Raum.
Und ich glaube wenn man die ML mal ausreizt (Regler, Korrektur, Aufstellung) und einen nicht ganz so großen Raum hat kann man damit sicherlich sehr gute Ergebnisse erziehlen.
Ich glaube aber auch dass die ML nicht das Maß aller Dinge ist...
Und ich glaube wenn ich meinen Raum mit hunderten von Gegenständen vollstelle dass das einen durchaus positiven Einfluss auf die Akustik hat. Sind halt alles Diffusorelemente. Die gibts aber eben auch viel billiger als von gewissen Scharlatanen...
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