RE: Was läuft gerade in 2019 ...
in Musikjahr 2019 07.08.2019 07:23von tom539 • 3.083 Beiträge
Zitat von Simplon im Beitrag #236
Ich bin mit Hören beschäftigt und immer öfter gibt es meine Musik bei jpc nicht mehr. Jacintha mit Autumn Leaves ist in Vinyl eine audiophile Perle, aber nicht mehr gelistet. Gerade z.B. höre ich Meet Me In London von Antonio Forcione & Sabina Sciubba. Auch nicht auffindbar. Entweder ist es mein Geschmack oder das fortgeschrittene Alter, das die Jungs und Mädels bei jpc diese SAchen nicht mehr listen.
simplon
Hallo Simplon,
ich glaube nicht, dass es an Deinem Geschmack oder Alter liegt.
Manche Alben werden nur in einer „kleinen“ Auflage gepresst. Wenn diese ausverkauft ist und das Label/die Plattenfirma kein RE oder Nachpressungen in Auftrag gibt, ist das Album quasi nicht mehr verfügbar.
Was soll JPC (oder auch die anderen Versender) denn sonst machen, als das Sortiment zu „bereinigen“?
Es gibt einige Alben, die ich in den letzten Jahren bei JPC zu marktüblichen Preisen gekauft habe und mittlerweile nicht mehr gelistet sind. Zieht sich durch alle Genres wie z.B. „Blues & Ballads“ von Brad Mehldau, „Is your love big enough“ von Lianne la Havas oder „Just like you“ von Keb Mo.
Da hilft oft nur der Gebrauchtkauf - da sollte man allerdings auf die Preise achten, manche haben „abenteuerliche“ Vorstellungen...
Gruß, Tom
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RE: Was läuft gerade in 2019 ...
in Musikjahr 2019 07.08.2019 20:06von tom539 • 3.083 Beiträge
Hallo zusammen,
die letzten Tage sind doch einige Pakete mit Vinyl bei mir eingetrudelt...
(ja, ich weiß: ich wollte nicht´s neues mehr kaufen )
Neben Neuware von JPC freue ich mich nun über schöne „Gebrauchte“ aus dem Analog-Forum.
Den Anfang machte eben das Debut von Johnny Winter aus dem Jahre 1969:
Hier in einer schönen RE-Version auf Speakers Corner von 2011:
https://www.discogs.com/de/Johnny-Winter-Johnny-Winter/release/3800964
Weiter geht es nun mit der Japan-Pressung von „Hounds of Love“ aus dem Jahre 1985 - natürlich von Kate Bush:
https://www.discogs.com/de/Kate-Bush-Hounds-Of-Love/release/1906280
Bin mal gespannt, wie diese im Vergleich zum meinem bisherigen deutschen „Original“ klingt...
Gruß, Tom
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RE: Was läuft gerade in 2019 ...
in Musikjahr 2019 08.08.2019 09:31von Bernie • 3.438 Beiträge
gestern lief bei mir nach langer Pause mal wieder das erste Album von Vinx, Rooms in my Fatha's House. Das Album ist von 1991 und leider heute auch vergriffen. Gebraucht aber wohl zu bekommen.
Vinx war in der Band von Sting der hier auch im Background zu hören ist. Weiter dabei sind Gäste wie Herbie Hancock, Taj Mahal und Branford Marsalis. Klingt immer noch modern und einzigartig. Sehr perkussiv, klasse Stimme. Macht mal wieder richtig Spass.
War damals auch Platte des Monats in der Stereoplay.
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und SweetRoom
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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the sax & the sea - Mulo Francel
in Musikjahr 2019 08.08.2019 20:01von maldix • 3.648 Beiträge
Hi Zusammen,
es gibt für mich Instrumente, die mich einfach immer wieder besonders fesseln.
Die Saxophone gehören sind alle sammt Verertreter dieser Gruppe. Das zwar war nicht immer so, aber zunehmend in den letzten Jahren, gefällt mir zunehmend ihr sehr eigener Sound und die klangliche Vielfältigkeit.
Spätestens mit der legendären Aufnahme "antiphone blues" mit Arne Domnerus, wo Sax und Orgel zusammen in einem sakralen Raum spielen, war ich Ihnen verfallen. Viele Freunde audiophiler Musik dieses Klangstarke Instrument mit dieser Aufnahme schon in Ihrer Sammlung.
Das Saxophon unterscheidet sich aber durch seine Linearität und seinen 2,5 Oktaven beschränkten Telefonumfang schon recht deutlich von polyphonen Instrumenten wie einem Piano, einer Orgel oder Seiteninstrumenten wie Gitarre oder Geige. Allerdings kommt es irgendwie der menschlichen Stimme sehr nahe.
Ja Akkorde sind einfachnich drin, es schwingt immer nur ein Ton zur gleichen Zeit, das ist Fakt. Doch durch bestimmte Spieltechniken und die Einbeziehung des Raums lassen sich selbst reine solistische Präsentationen mit Begeisterung hören. Für mich ist es Musik Pur pur und durchaus alles andere als langweilig.
Als Beispiel für eine solche Aufnahme möchte ich Euch ein ganz besonderes Werk des östreichischen Künstlers und Saxophonisten der Fromation Quadro Nuevo, Mulo Francel, vorstellen: The Sax & The Sea.
"Nein es wurde nicht unter Wasser aufgenommen, das geht bekanntlich auch aus physikalischer Sicht nicht, aber die Aufnahmen entstanden in unmittelbarer Nähe des nassen Elements und sind von ihm inspiriert" erzählte mir Mulo einmal in einem persönlichen Gespräch.
Die Idee, geboren, im Schatten der Würzburger Residents in der Nähe des Mains bei Quadro Nuevo Konzert, als Mulo mit seinem Saxophon nach der Pause den Fortgang des Konzerts statt Glocke oder Gong, signalisieren durfte.
Er stand damals in dem risigen Treppenhaus mit seinem enormen Hall, blies als lebendes Pausenzeichen in sein Saxophon und hatte dabei den belibenden Eindruck, „als würde er mitten in der Weite des Ozeans schwimmen“. Das ist vergleichbar mit dem Schnorcheln und Tauchen, einer Leidenschaft, die wir beide teilen. Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Das selbst Album entstand über drei Jahre hinweg an vielen Orten zwischen Argentinien und England, zwischen Ägypten und Portugal, an denen er bereits bei musikalischen Reisen nterwegs war. Für die Tonaufnahmen kehrte er mit seinem Saxophon und einem Toningenieur zurück, um in diversen hall- und echoreichen Räumen, in wechselnder Akustik, unterschiedlicher Atmosphäre dieses Album aufzunehmen.
So wurden Lokationen wie Gotteshäusern und Sälen, einer Höhle, einer Zisterne, aber auch am Ufer eines Sees und des Meeres das mobile Studio aufgebaut um die unterschiedlichen Klangfarben des Saxophones in diesen Umgebungen festzuhalten. Wie gut das gelungen ist läßt sich auf dem Album bestens hören.
Das Abum Cover von the Sax & the Sea zeigt ihn auch abtauchend mit dem Saxophon im Mund. Um dieses Bild zu realisiern wurde bei den Tauch Foto- und Video-aufnahmen an einem einsamen Riff von Sharm el Arab im Roten Meer ein altes Ein C-Melodie-Saxophon aus den 20er Jahren ziemlich ramponiert. Salzwasser und viele Tauchversuche setzten dem "guten" Stück schon sehr zu, dass es wenn schon nicht mehr spielbar zumindest auf dem Album Cover gut aussieht.
Zusammenfassung:
Natürlich ist dieses klanglich und musikalisch gut gemachte Album kein Album, dass man jeden Tag aus dem Regal holen wird, sondern es eignet sich meiner Meinnung nach ähnlich wie "antiphone Blues" für die ruhigeren Stunden, wo man Musik such die einen in andere Welten entführt.
Ich mag es, mit einem ägyptischen Malven Tee, der mit einer Zimtstange, etwas Minze, Honig und Zitrone verfeinert wurde, bei langsam orange-dämmerig werdenen Licht diesen Melodien zu lauschen und in Geanken an schöne Unterwasserwelten abzutauchen.
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auditorus te salutant
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Die Posaune begeistert mich oft wegen der unvorstellbaren Geschwindigkeit, mit der ein Ton blitzartig da sein kann, bei sehr großem Lautstärkeunterschied. Und wenn Albert Mangelsdorf dann noch Akkorde auf der Posaune spielte, weis keiner so richtig, wie er das gemacht hatte.
Ja, das Saxophone kann unheimlich gut Gefühle transportieren. Wer John Coltrane auf „A Love Supreme“ hört, erkennt bestimmt, dass dies auf keinem anderen Instrument möglich war.
Simplon
Gruß Simplon
It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)
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Stan Getz sagte stets, das (sein) Sax solle die menschliche Stimme ersetzen.
Nicht umsonst wird selbiges auch seit den 70ern im Soul ob seiner Emotionalität, gerne verwendet.
Das Saxophon zählt seit 35 Jahren zu meinen absoluten Lieblingsinstrumenten.
Ich habe es auch über Soul, und nicht Jazz, kennengelernt.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
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Ein Album des Chicago House - Pioniers Larry Heard.
Wird House Music doch allgemein mit massiven Dance Grooves assoziiert - man denke nur an den Godfather of House, Frankie Knuckles - ist das bei Mr. Fingers, wie sich Heard auch nennt, etwas anders, sind dessen Tracks doch, wenn durchaus manchmal auch tanzbar, eher "mellow" in ihrer Machart.
Vieles von Larry Heard ist eher Ambient Deep House, als Dance Groove und wird oftmals gar nicht als House erkannt. Eine gewisse musikalische Transzendenz stellt sich bei einigen der Tracks ein, deren hypnotische Kraft oftmals in der Einfachheit des Rhythmus mitbegründet liegt.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
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Apropos Sax ...
Diesem Album, welches gerade aufliegt, konnte ich auf der HIGH END (micromega + Sonus Faber) lauschen und war ob der zumindest dortigen Räumlichkeit fasziniert.
Weniger faszinierend ist die Tatsache, daß es offenbar micro-glitches aufweist, die aber nur bei Kopfhörerbetrieb wahrnehmbar sind.
Auf Tidal ist das Signal genauso "glitchig".
Haben die Verantwortlichen was am Ohr ?
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
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Hi Zusammen,
Vielleicht habt ihr das schon mal gehört: bekannt = gut respektiv unbekannt = schlecht, sonst würde man es ja kennen - das ist m.M nach definitiv ein Mythos, den zu widerlegen es nur einer Gruppe wie z.B. K3 bedarf.
Wer in aller Welt sind nun K3?
Das wird sich nun mancher Musikfreund fragen.
Würde ich wohl auch machen, hätte ich nicht den österreichischen Schlagzeuger Robert Kainar, der u.a. mit Mulo Francel das sehr gelungene Album Mocca Swing aufgenommen hat, im Rahmen eines Konzertes zu diesem Album kennengelernt.
Ein wahnsinns Drummer, oder auch vielleicht ein wahnsinniger Drummer, auf jeden Fall ein klasse Typ mit gigantischem Heartbeat.
Und genau dieser Robert Kainar schenkt mir nach dem Konzert, als wir beim kühlen Getränk über die gemeinsamen Vorlieben guter Vinylwiedergabeketten philosophierten, ein Album, das er noch im Gepäck hatte.
„Hier kannst du ja mal reinhören, sowas mache ich auch, manchmal“ sagt’s mit österreichischem Akzent und signierte das Album.
Da hatte ich nun die vinyl-Scheibe
k3 popstarr+ (konnex records 2005) in Händen, sagte artig
„Danke Robert“, passt! schon ! und wir palaverten weiter.
Zuhause angekommen hörte ich mir das nette Geschenk auch gleich an.
Erwartet hatte ich nix, um so überraschter war ich als ich dieses Album hörte.
Das Album bietet eine interessante hörbare Mischung aus akustisch und elektronisch generierten beats und Sounds, die sich irgendwo zwischen pop und stellenweise sehr freiem jazz bewegen, aber immer ohne Lästig zu werden.
Ließt man etwas im Internet, dann findet man auch ein paar ergänzende Informationen.
Demnach sind k3 - Herbert „king“ Könighofer an diversen saxophonen und sonstigen „blasinstrumenten“,
Klaus Kircher an Bass und Gitarre
und Robert Kainar am Schlagzeug, Perkussion und an elektronischen Schaltern.
Also eher die enfants terribles der österreichischen Jazz Musikszene.
Sie stehen für Musik im Grenzbereich von dub, trance, noise und drum´n bass. Dabei setzen sich die Musiker von k3 ständig über gängige konventionen hinweg.
Ihr erklärtes Ziel ist die Schaffung musikalischer Freiräume und guten Jazz in seiner ursprünglichen bedeutung: nämlich grenzüberschreitend, abseits von klischees und mainstream, weg vom verschulten, sinnentleerten
Hochgeschwindigkeitsjazz.
So sind Improvisation, Spontanität und humor als Hauptbestandteil ihrer Musik.
„Manche nennen es Jazz, Kunst ist es allemal; Ecken und Kanten als Prinzip“ soiniert Robert Krainer.
Zusammenfassung
Könighofer, Kircher und Kainar oder kurz K3 mit dem Album Popstarr+ ist interessanter Jazz der aus dem Rahmen fällt und sich deutlich vom uniformen Mainstream absetzt. Es bedarf schon sehr guter Musiker um so zu spielen. Mir gefällt das Ergebnis und auf der Anlage spielt es klasse. Getränketechnisch bedarf es da schon etwas mit Textur und Ecken und Kanten, so wie einen Threeland single malt Whisky aus dem Saargau oder einen österreichischen Uhudler Wein aus dem Burgenland.
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auditorus te salutant
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