Maurice Ravel zählt zu meinen absoluten Favoriten, hat seine Musik doch oftmals eine "Farbigkeit", wie sie sonst meist nur bei den Russen zu finden ist !
Oftmals läuft in meinem Geiste beim Hören seiner Musik eine Art Kopfkino ab. Und nicht umsonst wird Ravel ja gerne auch mal "im Film" verwendet. Hört man genau hin, kann man öfter hören, daß sich Filmmusikkomponisten bei ihm bedient haben. Dramatik und Melancholie, Mysterium und Freude wechseln sich bei Ravel ab wie bei nur wenigen Komponisten, wobei nach meinem Dafürhalten Melancholie und Dramatik überwiegen. Auf jeden Fall ganz großes Musikkino !
Diese Aufnahme stammt aus 2011 und liegt in 24bit, 192kHz vor. Die Spektralanalyse zeigt auch tatsächlich einen Frequenzgang bis 35kHz an. Klanglich allerdings hätte ich mir - speziell ob der hohen Auflösung - doch mehr Brillianz im Klangbild gewünscht. Dynamisch den Kompositionen entsprechend hervorragend, vermisse ich aber dennoch irgend etwas. Entweder ich habe zu viel TELARC gehört, oder ich bin durch meine van den Hul'isierung inzwischen regelrecht "versaut", was klangliche Transparenz angeht. Ich werde diesbezüglich mal etwas versuchen ...
Es kann auch sein, daß der "warme Klang" der hier erzeugt werden soll mal wieder auf Kosten der Brillianz geht. Sollte dies der Fall sein, ist die klangliche Ausrichtung durch den persönlichen Geschmack der Verantwortlichen hier mal wieder fehlerhaft, sollte man doch glauben, daß speziell bei HiRes - Kundschaft Transparenz, die stets auch mit Räumlichkeit einhergeht, ein Primärkriterium ist !